Mein Weg ins vegane Leben

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Iwan
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Beitrag von Iwan » 23. Apr 2014 17:11

Nein, schön wär's :(
"Foren sind freilich nur die Pissecken der Szene, aber alle Annoncen sind dort angeschlagen."

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 24. Apr 2014 16:49

Akayi hat geschrieben:Sorry, aber das ist doch keine Art zu diskutieren?
Iwan, Akayi,
die Welt ist so, wie man denkt, dass sie ist.

Jeder hat seine eigene Wahrheit. Das gilt für mich, wie auch für andere.
Viele wissenschaftliche Behauptungen sind nichts anderes als allgemein anerkannte Thesen, denen man sich mit ausgesuchten Beweisen genähert hat.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Iwan
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Beitrag von Iwan » 27. Apr 2014 11:07

Gerlinde hat geschrieben:Jeder hat seine eigene Wahrheit. Das gilt für mich, wie auch für andere.
= jedes Argument, so absurd es auch ist, ist richtig = wir können uns jegliche Diskussion sparen?!
"Foren sind freilich nur die Pissecken der Szene, aber alle Annoncen sind dort angeschlagen."

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 27. Apr 2014 11:25

Gerlinde hat geschrieben: Iwan, Akayi,
die Welt ist so, wie man denkt, dass sie ist.
Keineswegs, sonst könnte ich mir ja auch eine vegane Wunderwelt denken. Die würde dann trotzdem nicht existieren. Das weißt du auch selbst, umso merkwürdiger dass du genau dann so relativistisch auftrittst, wenn es nicht um dein Fachgebiet geht.
Gerlinde hat geschrieben: Jeder hat seine eigene Wahrheit. Das gilt für mich, wie auch für andere.
Viele wissenschaftliche Behauptungen sind nichts anderes als allgemein anerkannte Thesen, denen man sich mit ausgesuchten Beweisen genähert hat.
Nein, es gibt eine objektive Wahrheit die für uns alle Gültigkeit besitzt. Diese zu erkennen ist nur nicht immer einfach, aber man kann sie sich ihr annähern, wie du ja richtig sagst.. Daher gibt es in der Wissenschaft auch keine "Behauptungen", sondern Hypothesen die beleg- und überprüfbar sind.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Iwan
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Beitrag von Iwan » 27. Apr 2014 12:43

Danke, so gut konnte ich es nicht ausdrücken!
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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 27. Apr 2014 23:07

Akayi hat geschrieben: ... umso merkwürdiger dass du genau dann so relativistisch auftrittst, wenn es nicht um dein Fachgebiet geht.
Für mich ist das kein Widerspruch, zu manchen Themen habe ich Lebenserfahrung und bei anderen überwiegt das Bauchgefühl, da wird es dann relativer; dennoch ist es in der Summe MEINE Welt.
Und meine Welt ist nicht deckungsgleich mit den Weltbildern anderer Menschen.

Dann kam die Frage, ob "schräge Thesen" diskussionswürdig sind, nicht von mir, sondern von Euch.

Menschen glauben doch an alles mögliche: Astrologie, Runensteine, Tarot, Channeling, kosmischer Bestellservice und was es sonst noch alles geben mag. Und jeder denkt, die Welt wäre so, wie man diese selber wahr nimmt/nehmen will ....
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Iwan
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Beitrag von Iwan » 29. Apr 2014 09:11

Aber was hat denn die Evolution mit deinem Bauchgefühl zu tun, frage ich mich?! Ich will nicht bestreiten, dass jeder Mensch eine eigene Realität hat und diese bei uns allen von ganz unterschiedlichen Faktoren geprägt wird, aber wenn man in einer Diskussion über wissenschaftliche Fakten das eigene Bauchgefühl als einziges Argument ansieht und das für legitim hält, kann man sich die Diskussion auch sparen.

Dass dir dein Bauchgefühl sagt, dass wir keine Fleischfresser sind, weil Spaziergänger nicht spontan mit gefletschten Reißzähnen auf Rehe losgehen, entbehrt nunmal jeder logischen Grundlage, individuelle Realität hin oder her.
Wenn ich behaupte, dass der Hamburger SV derzeit auf Platz 1 in der Bundesliga steht und mir das ganz doll vorstelle, ist das noch lange kein Fakt, sondern - ganz im Gegenteil - schlichtweg Unsinn.
"Foren sind freilich nur die Pissecken der Szene, aber alle Annoncen sind dort angeschlagen."

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antoni
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vegan Essen/Leben

Beitrag von antoni » 29. Apr 2014 22:20

Hallo miteinander!
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit vegetarischem/veganem Essen und will versuchen nach und nach auf tierische Produkte zu verzichten. Ich habe nie viel Fleisch gegessen und das wegzulassen fällt mir nicht schwer. Aber auf Milch, Eier etc. zu verzichten finde ich doch schwierig. Ich kann auf Grund von Allergien wenig rohes Obst und Gemüse essen. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wusstet, was ihr essen müsst, um Mangelerscheinungen auszugleichen und wie ihr Lebensmittel austauschen könnt? Z.B. beim Backen...
Im Moment kommt es mir alles sehr aufwendig vor :? :?
Aber so schnell will ich mich nicht entmutigen lassen!! :laugh:

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 29. Apr 2014 22:50

Danke Antoni, dass du uns an das ursprüngliche Thema erinnerst.

Nur noch kurz zurück zu Iwan - oder lohnt es sich ein eigenes Thema zur Evolution aufzumachen?
"Aber was hat denn die Evolution mit deinem Bauchgefühl zu tun......."

Mit Bauchgefühl meine ich nicht, was mir gerade so passend erscheint. Sondern ich meine das Gefühl das man hat, wenn einem das Innere sagt, so ist es "richtig, schlüssig, harmonisch und gut" - eben entsprechend der eigenen Logik. Andere Menschen mögen anders zuordnen und empfinden.
Ist denn wirklich alles schon bewiesen, warum der Mensch sich in solch einer Geschwindigkeit von den anderen Lebewesen weg entwickelt hat?
Lange lehrte man, der Neandertaler wäre ausgestorben. Nun heißt es, seine Gene hätten sich mit Homo sapiens vermischt.
Ich denke, dass in Mythologien immer ein Stück echte Historie enthalten ist.
Viele Kulturen kennen Zwerge und Riesen. Ich schließe nicht aus, dass es mehr Völker gab als wir kennen (Flora?).
Oder die Paradies-Geschichten. Mord, Totschlag und Schlachten passen nicht dazu.
Unsere Hände könne gut greifen, pflücken, schälen, eben passend für pflanzliche Früchte.. Ein Tier aufreißen, häuten usw können wir nur mit Werkzeug. Ich glaube gerne, dass die Menschheit auf ihren Streifzügen in Notzeiten angefangen hat, sich von Tieren zu ernähren. Wenn alles im Schnee begraben ist, oder überschwemmt wurde usw, dann überlebt man nur auf Kosten anderer Lebewesen.

Vielleicht sind wir ja ein genetisch manipuliertes Wesen? Das ist jetzt zwar mehr SF, doch warum nicht?
Könnte die Schöpfer-Mythologien erklären. Vielleicht gab es vor uns schon Hochkulturen, die genau so weit waren wie wir und keine Spuren hinterlassen haben. Vieleicht ist all unser Wissen nicht neu, sondern wie entdecken es nur wieder neu.
Diese Fragen sind jetzt nicht mein Lebensinhalt. Nur, muss man alles glauben, was die Wissenschaft einem eben mal erklären will?
In manchen Dingen vertraue ich wirklich eher meinem "Bauchgefühl".
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Pueppi_
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Beitrag von Pueppi_ » 30. Apr 2014 08:57

antoni hat geschrieben:Hallo miteinander!
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit vegetarischem/veganem Essen und will versuchen nach und nach auf tierische Produkte zu verzichten. Ich habe nie viel Fleisch gegessen und das wegzulassen fällt mir nicht schwer. Aber auf Milch, Eier etc. zu verzichten finde ich doch schwierig. Ich kann auf Grund von Allergien wenig rohes Obst und Gemüse essen. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wusstet, was ihr essen müsst, um Mangelerscheinungen auszugleichen und wie ihr Lebensmittel austauschen könnt? Z.B. beim Backen...
Im Moment kommt es mir alles sehr aufwendig vor :? :?
Aber so schnell will ich mich nicht entmutigen lassen!! :laugh:
Die Umstellung ist nicht ganz leicht und braucht auch bei vielen Zeit.
Ich habe erst nur einfache Dinge umgestellt, wie von Kuhmilch auf Pflanzenmilch, von Sahne auf Pflanzensahne und von Joghurt auf Sojajoghurt.

Rohkost musst du nicht unbedingt essen, wenn du es nicht gut verträgst, es gibt viele Gerichte, die viel Gemüse enthalten, was erhitzt oder gekocht wird. Obst habe ich noch nie so viel gegessen, kriege aber trotzdem genug Vitamine. Aber viele, die zum Beispiel Probleme mit rohem Essen oder Fructose hatten, haben nach der Umstellung auf vegan eine Besserung erfahren und nach und nach immer größere Mengen an rohem Obst und Gemüse vertragen. Hat wohl etwas damit zu tun, dass der Darm sich auf pflanzliche Kost umstellt und nicht mehr so träge ist, wie bei der Verdauung tierischer Lebensmittel.
Ich selbst habe früher Vollkorn und Hülsenfrüchte nicht gut vertragen und nach ein paar Monaten ging es immer besser. Inzwischen esse ich beides oft und hab keine Probleme mehr.

Mangelerscheinungen bekommst du nicht so schnell, keine Angst, das kann sehr lange dauern, bis eine Mangelernährung auch zu gesundheitlichen Schäden führt. Ich habe das erste Jahr kaum drauf geachtet und viel veganes Junk Food gegessen, erst seit ca. 1 1/2 Jahren esse ich ganz bewusst. An sich achte ich drauf, dass ich Vollkorngetreide, viel grünes Gemüse (Spinat, Kohl, Brokkoli), öfter mal Hülsenfrüchte, und ansonsten vielfältig und zuckerarm esse. Im Internet findest du viele gute Grafiken und Aufstellungen über den Nährstoffgehalt von pflanzlichen Lebensmitteln. B12 nehme ich in Form von Kautabletten zu mir, ansonsten nehme ich keine Präparate. Meine Blutwerte sind immer gut gewesen, besser als zu Omni Zeiten.

Die Umstellung ist immer erst ein wenig kompliziert, man muss ganz neu kochen lernen, sich mit fremden Produkten oder neuen Kombinationen auseinandersetzen, Inhaltsstoffe lesen und sich Inspiration für eine ausgewogene, leckere Ernährung suchen. Aber wie jeder Umstieg, ist auch dieser irgendwann vorbei und es wird immer alltäglicher und irgendwann ganz normal sich rein pflanzlich zu ernähren.

Wichtig ist: Dran bleiben! Ich hab die ersten Wochen sooo gekämpft und hatte das Gefühl es ist eine unüberwindbare Aufgabe vegan zu leben, aber nach einiger Zeit war es so normal für mich, dass ich's mir nicht mehr anders vorstellen konnte.
Der Austausch mit erfahreneren Veganern, wie zum Beispiel hier im Forum, kann einem sehr helfen nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Wir leben ja quasi vor, dass es möglich ist.

Zu guter Letzt empfehle ich dir noch den Vegan Guide von unserer illith, den du hier findest:
http://runvegan.blogspot.de/2013/01/how ... vegan.html
Dort hast du nochmal viele wichtige Infos auf einen Blick zusammengefasst.

Viel Erfolg! :*:
H O L Y C A N N E L L O N I !!

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