Euer (Un-)Gesundheitsbegriff

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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illith
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Euer (Un-)Gesundheitsbegriff

Beitrag von illith » 22. Aug 2011 16:13

mich würde mal interessieren, was für euch persönlich "gesund" und "ungesund" bedeutet. diese (kampf)begriffe werden ja sehr strapaziert in diversen öffentlichen debatten und verwendet, als wären das feststehende größen.
dabei gibt es ja sehr viele möglichen definitionen dafür - wie lauten eure?

mich interessiert in erster linie der bezug auf ernährung, aber ihr könnt gerne auch auf andere lebensbereiche ausweiten.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Aug 2011 16:30

Im Bezug auf Ernaehrung bedeutet fuer mich "gesundes Essen" hauptsaechlich "ausgewogen". Im Sinne von vielfaeltig, selbst gekocht und mit viel Abwechslung.
Ansonsten hstorisch konkret ganz klar, der Zustand ab dem man einen Menschen ausbeuten kann, bzw. ab dem er in der Lage ist seine Rolle potenziell zu erfuellen. Wuenschenswert, waere natuerlich ein umfassender Gesundheitsbegriff, wie ihn die WHO vorschlaegt (keine Krankheiten + Wohlergehen), das ist aber derzeit nicht drin.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rya
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Beitrag von Rya » 23. Aug 2011 19:55

Gesundheit ist ganz schön dehnbar und auf jeden Fall individuell.
Ich persönlich verbinde mit Gesundheit Vitalität, Motivation, Lebenslust, ein gutes Körpergefühl, Stabilität, Ausgeglichenheit.
Gesunde Ernährung ist dann eben genau die Ernährung, mit der der Einzelne oben Genanntes erreicht. Auch gesunde Ernährung ist sehr individuell, find ich. Gesunde und ungesunde Lebensmittel gibt es mMn schonmal gar nicht. Die "Zauberformel" ist Ausgewogenheit in den Dingen, die einem selbst guttun. Gesunde Ernährung hält sich nicht an 1000 Ernährungsvorschriften und Diätlügen, sondern vor Allem an das eigene Gefühl. Klar, ein bisschen Bewusstsein ist gut. Aber wenn Mensch kein Vollkorn verträgt, ist für diesen Menschen Vollkorn auch nicht gesund ^^ Und nur, weil ich mal ein paar Tage Bock auf Schokolade habe, ernähre ich mich nicht gleich ungesund.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 25. Aug 2011 02:40

Ich glaube man kann allgemein zwischen einem subjektiven, einerm objektivem und einem historisch konkreten Gesundheitsbegriff unterscheiden.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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*Möhrchen*
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Beitrag von *Möhrchen* » 25. Aug 2011 11:11

Für mich hat Gesundheit sehr viel mit psychischer ausgeglichenheit und Zufriedenheit zu tuen.wenn die innere Einstellung nicht stimmt ist es egal wie man sich ernährt und viel Sport macht ,man fühlt sich krank und erschöpft.wird wohl alles psychsomatisch bedingt sein.und dazu noch ne frage :) seit dem ich veganer bin,hab ich etwas worauf ich sehr stolz bin,und ich finde auch das jeder Mensch der etwas gegen tierleid unternimmt und nicht einfach wegsieht, sehr stolz auf das sein kann was er leistet.das trägt bei mir sehr viel zu meiner inneren Gesundheit bei denkt ihr auch so? Seid ihr auch so stolz darauf?
Schlachthäuser sind Pestgeschwüre am Leibe der Humanität. Alles Elend kommt von dieser Krankheit!

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kiara
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Re: Euer (Un-)Gesundheitsbegriff

Beitrag von kiara » 25. Aug 2011 12:31

Gesund ist für mich "die Menge macht das Gift". Ich sehe keine Nahrungsmittel als gesund oder ungesund, sondern nur die Menge. Ich kann nicht wirklich Zucchini als gesund bezeichnen, denn würde man den ganzen Tag Zucchini essen, würde sich sehr ungesund ernähren. Wie Akayi schon sagte, geht es also um die Ausgeglichenheit.
Abgesehen davon versuche ich für mich selbst, "gesund" als gleichbedeutend zu "normal" zu etablieren, weil es mir leichter fällt, mich "artgerecht" zu ernähren, wenn ich diese Ernährung als "normal" sehe und die anderen (viel Zucker) als "Fehlernährung" sehe.
corn + floor = cloorn?

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