Fluorid

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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kiara
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Beitrag von kiara » 4. Jul 2013 20:35

mimenda hat geschrieben:
kiara hat geschrieben: Und darum geht es in der Diskussion. Ist Natriumfluorid so giftig (in der empfohlenen Dosis), dass es den Nutzen, den es bringt, mehr als aufwiegt? Wenn ja => sollte davon abgeraten werden. Wenn nein => ist es empfehlenswert. Welches der beiden es ist, weiß ich nicht, ich hab mich nicht ausreichend damit beschäftigt. Aber das Argument "es wurd als giftig bezeichnet" ist für Medikamente unsinnig, wie schon erklärt.
Zahnpasta ist nur ein Medikament, wenn Seife und Deos auch Medikamente sind.
"Medikament" gilt für dich also nur, wenn was in Pillenform und klein und rund ist? Ist das nicht ein bisschen dogmatisch von der Definition?
Abgesehen davon, ich habe nicht Zahnpasta als Medikament bezeichnet, sondern Natriumfluorid. Ich habs damals als Kind in Pillenform zum Lutschen gekriegt.
mimenda hat geschrieben: Der Nutzen ist nicht nachgewiesen. Dennoch tun sie Gift da rein. Soviel offenbar, dass ein Kleinkind den Konsum einer Tube nicht ohne weiteres überleben würde.
das ist ein bisschen stark übertrieben. Es haben natürlich schon einige Kinder mal ne Tube leergefuttert, die kriegen dann u.a. Übelkeit und möglicherweise etwas Fieber, aber die sterben natürlich nicht mal ohne weiteres daran (auch wenn das im Extremfall passieren kann). Von "nicht ohne weiteres überleben" kann aber nicht die Rede sein.
mimenda hat geschrieben: Du scheinst offenbar etwas Grundsätzliches nicht zu verstehen: Es gibt Dinge, wo die Abwägung von Toxitität und Benefit eine Rolle spielt.
Mimenda, ich rede seit etwa 3 Seiten davon, dass die Abwägung von Toxizität und Benefit bei jedem potentiellen Medikament eine Rolle spielt, und dass Natriumfluorid natürlich auch dazu gehört.
mimenda hat geschrieben: Beim Natriumfluorid ist das nicht nachgewiesen, es wird nur behauptet.
Ja das sag ich ja! Ich kann nicht beurteilen, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung sich rentiert, ich hab mich nicht ausreichend damit beschäftigt.
mimenda hat geschrieben: [Aluminiumdeos]
tja, das weiß ich auch, aber ich schwitz sonst so viel D:
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 20:57

kiara hat geschrieben:Mimenda, ich rede seit etwa 3 Seiten davon, dass die Abwägung von Toxizität und Benefit bei jedem potentiellen Medikament eine Rolle spielt, und dass Natriumfluorid natürlich auch dazu gehört.
Die Fluoretten sind kein Medikament, sondern eine ungerechtfertigte und oktroyierte Gabe von Substanzen an wehrlose und uninformierte Subjekte (ich habe den Kram schließlich nicht bekommen und meine Zähne sind in einem exzellenten Zustand, dasselbe gilt für meine Frau, meine Mutter, meinen Vater, meine Schwiegermutter und meinen Schwiegervater - gut: Schwiegervater und Vater weilen nicht mehr unter den Lebenden, aber bis zum Lebensende in einem sehr vorgerückten Alter hatten die keine Probleme).

Das mag für viele Medikamente auch zutreffen, tut hier aber nichts zur Sache. Denn es gibt ja in diesem Fall keinen nachgewiesenen Benefit. Warum also muss das Zeugs da rein und massiv als benefizient beworben werden?

Man kann unkritisch sein und glauben, dass die es schon richten werden. Das ist für mein Dafürhalten eines mündigen Bürgers unwürdig. Insofern halte ich es mit der Devise, dass keine Substanz etwas in unseren Lebensmitteln oder Kosmetika (zu welchen ich Zahnpasta unweigerlich zähle) zu suchen hat, deren Benefit nicht einwandfrei nachgewiesen ist.

Dass man giftige Substanzen unnötigerweise in Kosmetika einbringt mit der fadenscheinigen Begründung, sie seien gut für meinen Zahnschmelz, ist ein Skandal. Und selbst wenn es gut für meinen Zahnschmelz wäre: wer gibt eigentlich der Industrie das Recht, uns allen eine Substanz durch Zahnpasta, Salz oder Wasser zu oktroyieren?

Niemand als der mündige Bürger! Aber der wird nicht gefragt!!!
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kiara
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Beitrag von kiara » 4. Jul 2013 21:03

mimenda hat geschrieben: Die Fluoretten sind kein Medikament
Medikamente sind Stoffe, die zur Heilung oder Verhütung von Krankheiten bestimmt sind. Ob sie das letztendlich tatsächlich tun, oder ob die Kosten-Nutzen-Bilanz zu schlecht ausfällt, als ursprünglich vermutet/gedacht, ist eine andere Frage.

Und wie schon gesagt, habe ich bei Fluorid nicht ausreichend Kompetenz, um das zu beurteilen. Ich kann da bei meinem momentanen Wissensstand keine kompetente Aussage zu treffen.
mimenda hat geschrieben: Das mag für viele Medikamente auch zutreffen, tut hier aber nichts zur Sache. Denn es gibt ja in diesem Fall keinen nachgewiesenen Benefit. Warum also muss das Zeugs da rein und massiv als benefizient beworben werden?
Siehe oben. Mir fehlt die Kompetenz, um über Kosten-Nutzen bei Fluorid in Zahnpasta zu beurteilen.
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 21:07

kiara hat geschrieben:
mimenda hat geschrieben: Die Fluoretten sind kein Medikament
Medikamente sind Stoffe, die zur Heilung oder Verhütung von Krankheiten bestimmt sind. Ob sie das letztendlich tatsächlich tun, oder ob die Kosten-Nutzen-Bilanz zu schlecht ausfällt, als ursprünglich vermutet/gedacht, ist eine andere Frage.

Und wie schon gesagt, habe ich bei Fluorid nicht ausreichend Kompetenz, um das zu beurteilen. Ich kann da bei meinem momentanen Wissensstand keine kompetente Aussage zu treffen.
mimenda hat geschrieben: Das mag für viele Medikamente auch zutreffen, tut hier aber nichts zur Sache. Denn es gibt ja in diesem Fall keinen nachgewiesenen Benefit. Warum also muss das Zeugs da rein und massiv als benefizient beworben werden?
Siehe oben. Mir fehlt die Kompetenz, um über Kosten-Nutzen bei Fluorid in Zahnpasta zu beurteilen.
Du kannst dich aber informieren. Und dann wirst du feststellen, dass es mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen gibt.
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kiara
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Re: B 12 Zahncreme

Beitrag von kiara » 4. Jul 2013 21:07

Tja, werd ich beizeiten mal machen, hab ich im Moment nicht die Ressourcen für.
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Beitrag von Vampy » 4. Jul 2013 21:59

mimenda hat geschrieben:Du kannst dich aber informieren. Und dann wirst du feststellen, dass es mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen gibt.
was aber auch nicht so dramatisch ist. ich hab mich mal vor ner weile rudimentär damit auseinandergesetzt mit der Quintessenz dass wohl nicht so ganz klar ist, ob es wirklich was nützt bzw. möglicherweise sogar kontraproduktiv ist. scheint aber auch nicht wirklich zu schaden, jedenfalls hab ich bei den berichten über Studien nie gelesen "Fluorid tötet!". von seriösen Wissenschaftlern wird allenfalls vertreten, dass nutzen wohl nicht so eindeutig belegbar ist, und trinkwasserfluoridierung wird wohl als nicht nötig erachtet, bei Zahnpasta wird's wohl als sinnvoll angesehen. aber da sind sie sich auch nicht ganz sicher, wenns schaden sollte dann nur minimal.
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Beitrag von Veti » 5. Jul 2013 00:06

In der Schweiz (Deutschland, und andere, auch) ist es verboten, Fluoride in's Trinkwasser zu geben. Bescheid wissen tu ich auch nicht. Aber ich denke, dass dieses Verbot nicht aus Jux besteht.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 5. Jul 2013 00:24

Jetzt werden Stofffamilien und eine bestimmte Substanz über einen Kamm geschoren.

Trifluoressigsäure ist gesundheitsschädlich, wässrige Lösungen der Essigsäure werden schlicht als Essig bezeichnet.
mimenda hat geschrieben:Die Fluoretten sind kein Medikament, sondern eine ungerechtfertigte und oktroyierte Gabe von Substanzen an wehrlose und uninformierte Subjekte (ich habe den Kram schließlich nicht bekommen und meine Zähne sind in einem exzellenten Zustand, dasselbe gilt für meine Frau, meine Mutter, meinen Vater, meine Schwiegermutter und meinen Schwiegervater
Mir hat heute in der Arbeit eine Hochschwangere als sie zum Rauchen ging auch erzählt, dass es ihr und ihren 8 Geschwistern schließlich auch nicht geschadet hätte, dass ihre Mutter während der Schwangerschaft weiter Kette geraucht hat. Bis auf zwei Kinder sind hier auch alle gesund geboren worden, obwohl alle Mütter weiter ordentlich geraucht haben.
Naja, eins ist gestorben, das andere ist geistig behindert.
Das ist dein Beispiel in Grün - was sagt es aus? Gar nix.

mimenda
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Beitrag von mimenda » 5. Jul 2013 05:27

Vampy hat geschrieben:
mimenda hat geschrieben:Du kannst dich aber informieren. Und dann wirst du feststellen, dass es mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen gibt.
was aber auch nicht so dramatisch ist. ich hab mich mal vor ner weile rudimentär damit auseinandergesetzt mit der Quintessenz dass wohl nicht so ganz klar ist, ob es wirklich was nützt bzw. möglicherweise sogar kontraproduktiv ist. scheint aber auch nicht wirklich zu schaden, jedenfalls hab ich bei den berichten über Studien nie gelesen "Fluorid tötet!". von seriösen Wissenschaftlern wird allenfalls vertreten, dass nutzen wohl nicht so eindeutig belegbar ist, und trinkwasserfluoridierung wird wohl als nicht nötig erachtet, bei Zahnpasta wird's wohl als sinnvoll angesehen. aber da sind sie sich auch nicht ganz sicher, wenns schaden sollte dann nur minimal.
Ist nicht so dramatsich, scheint nicht wirklich zu schaden, nie gelesen!? Damit kann ich nichts anfangen. Ich würde ganz einfach keine giftige Zutat in ein Allerweltsprodukt packen. Bei der früheren Verwendung von DDT hatte das einen klar definierten Zweck: höheren Ertrag. Das war nachweisbar und insofern auch in Nachhinein irgendwie nachvollziehbar.

Seriöse Wissenschaftler, was immer das heißen soll, führen übrigens verstärkte Knochenbrüche z.B. tendenziell auf die Fluoride zurück. Und das ist nicht das einzige Problem, das gesehen wird. Aber das tut auch nichts zur Sache. Ich wehre mich ganz einfach dagegen, dass man in dieser Republik den Leuten irgendwelches Gift in Dinge des täglichen Gebrauchs mixt, deren wohltuende Wirkung nicht bewiesen ist.
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 5. Jul 2013 05:32

Rosiel hat geschrieben: Naja, eins ist gestorben, das andere ist geistig behindert.
Das ist dein Beispiel in Grün - was sagt es aus? Gar nix.
Mein "Beispiel in grün" hatte lediglich Beispielcharakter wie diese Einlassung auch, auf die es gemünzt war (man sollte vielleicht die Diskussion ein wenig verfolgen, bevor man den Mund aufmacht):
Anders hat geschrieben: Eine kurze Erfahrung von mir dazu:
Ich habe ne Weile auch auf flourhaltige Zahnpasta verzichtet. Nach einiger Zeit (nen paar Wochen etwa) hatte ich auffallend empfindlichere Zähne, vor allem in Bezug auf Temperatur, Süßes etc.
Nachdem ich wieder eine Weile Flour-Zahnpasta benutzte, wurde das wieder besser.
Mag nen blöder Zufall sein oder sonstwas. Wer weiß.
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