Fluorid

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Anders
Mairübchen
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Re: B 12 Zahncreme

Beitrag von Anders » 4. Jul 2013 15:19

Wenn alles Gift ist, gibt´s sehr wohl Gibt, nämlich ab eine letalen Dosis.
Wenn so gut wie jeder Stoff im Körper ungewollte / schädliche Reaktionen hervorrufen kann, ist es umso wichtiger, bei jedem Stoff auf die Konzentration zu achten.
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 15:23

Anders hat geschrieben: Eine kurze Erfahrung von mir dazu:
Ich habe ne Weile auch auf flourhaltige Zahnpasta verzichtet. Nach einiger Zeit (nen paar Wochen etwa) hatte ich auffallend empfindlichere Zähne, vor allem in Bezug auf Temperatur, Süßes etc.
Nachdem ich wieder eine Weile Flour-Zahnpasta benutzte, wurde das wieder besser.
Mag nen blöder Zufall sein oder sonstwas. Wer weiß.
Ich habe seit den frühen 90er Jahren kaum mehr fluoridhaltige Zahnpasta verwendet. Der Zahnarzt sagte mir neulich, ich würde Lebensende meine Zähne behalten können bis zu meinem, in welchen sich genau eine Plombe befindet. Kann natürlich sein, dass der Arzt an den Zähnen oder dem Mund gesehen hat, dass ich binnen Kürze ins Gras beißen werde (aber da breche ich mir dann bestimmt keinen Zahn dabei!).

Bei mir ist das kein Zufall: ich habe nie viel Zuckriges gegessen oder getrunken, meine Zähne auch nicht übermäßig gepflegt (alle paar Jahre zum Zahnarzt): 2-3 Mal am Tag putzen, sonst nix. Fluoretten gab's in meiner Kindheit gottseidank nicht. Ich ärgere mich aber noch im Nachhinein, dass ich den Scheiß - auf "Diktat" unseres Kinderarztes - meinen Kindern verabreicht habe. Flecken auf den Zähnen hätten mich damals 1988/89 bei meinem Ältesten aufhorchen lassen sollen. Aber damals gab es das Internet noch nicht...
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 15:25

Anders hat geschrieben:Wenn alles Gift ist, gibt´s sehr wohl Gibt, nämlich ab eine letalen Dosis.
Klar, damit ist Wasser auch Gift, wenn du dir 100 Liter davon in kurzer Zeit reinpfeifst, stirbst du auch.
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Rabenschwarz
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Re: B 12 Zahncreme

Beitrag von Rabenschwarz » 4. Jul 2013 16:02

@ mimenda : Wenn du schon Bezug auf meinen Text nimmst, dann bitte richtig. Ich habe nicht geschrieben, es gibt Verschwörungstheorien, sondern lediglich, dass ich einen Text gefunden habe. In diesem kommt eben jene Textpassage vor. Soweit ich bisher etwas über Fluorid gelesen habe, ging es auch nie darum, dass der Stoff Kazinogen ist, sondern ein Gift und in bestimmter Dosierung zum Tode führt.

Wieso wird hier eigentlich vieles immer so "zerdiskutiert" und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt....

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Anders
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Beitrag von Anders » 4. Jul 2013 16:42

mimenda hat geschrieben:
Anders hat geschrieben:Wenn alles Gift ist, gibt´s sehr wohl Gibt, nämlich ab eine letalen Dosis.
Klar, damit ist Wasser auch Gift, wenn du dir 100 Liter davon in kurzer Zeit reinpfeifst, stirbst du auch.
Äh, ja, genau. Nur dass das keine 100 Liter braucht, sondern irgendwas zwischen 7 und 12, soweit ich weiß. (Steinigt mich nicht, wenn die Angaben nicht ganz exakt sind.^^)
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 16:42

Rabenschwarz hat geschrieben:@ mimenda : Wenn du schon Bezug auf meinen Text nimmst, dann bitte richtig. Ich habe nicht geschrieben, es gibt Verschwörungstheorien, sondern lediglich, dass ich einen Text gefunden habe.
Ich habe nirgends geschrieben, dass du geschrieben hättest oder der Meinung wärst, dass es Verschwörungstheorien gäbe, sondern auf den Inhalt deines "Zitats" Bezug genommen!

Ferner habe ich auf "deinen Text" (deine Frage) Bezug genommen, ob es "neutrale" Studien gäbe.
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kiara
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Beitrag von kiara » 4. Jul 2013 17:32

mimenda hat geschrieben:
Anders hat geschrieben:Wenn alles Gift ist, gibt´s sehr wohl Gibt, nämlich ab eine letalen Dosis.
Klar, damit ist Wasser auch Gift, wenn du dir 100 Liter davon in kurzer Zeit reinpfeifst, stirbst du auch.
ja, richtig. Wasser ist ab etwa 10 Litern pro Tag giftig.
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Rabenschwarz
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Re: B 12 Zahncreme

Beitrag von Rabenschwarz » 4. Jul 2013 17:33

@mimenda: Ich meinte in dem Beitrag danach. Egal. Alle Ausführungen haben meine Frage immer noch nicht beantwortet.

Sicher gibt es "neutrale" oder "objektive" Studien. Meistens wenn Beobachtungen gemacht werden, die nicht Bestandteil der Untersuchung sind. So sehe ich das.

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kiara
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Beitrag von kiara » 4. Jul 2013 17:38

mimenda hat geschrieben:
kiara hat geschrieben:Deine Giftdefinition ist nicht ausreichend genau. Kochsalz ist in größeren Mengen eben schon giftig, Vitamin A auch. Auch wenn beide zum Leben notwendig sind!
"Meine" Giftdefinition ist die offizielle (EU-Gefahrenstoffkenzeichnung). Natriumfluorid hat hier die Bezeichnung T: "wenn sie in geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können; auch alle CMR-Stoffe werden mit T gekennzeichnet" (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumfluorid und https://de.wikipedia.org/wiki/Gift.
Mimenda, "Giftkennzeichnungen" gelten für Arzneistoffe nur begrenzt. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia: ... nzeichnung . Daher wiederhole ich mich: deine Giftdefinition ist ungenügend. Viele Medikamente gelten nach EU-Recht als "toxisch", weil sie ab einer gewissen Menge eben giftig wirken. Ein Stoff wirkt oft gleichzeitig giftig und heilend. Dann, wenn die Wirkung als so heilend gesehen wird, dass die toxische Wirkung in Kauf genommen wird, wird ein Medikament als sinnvoll gesehen und eingesetzt. Das ist übrigens sogar von Person zu Person unterschiedlich: manche Menschen, die Lithium verschrieben bekommen könnten, können das nicht, weil sie starke Nierenprobleme bekämen und Lithium für sie so gesundheitsschädlich wäre, dass es nicht vom Nutzen aufgewogen wäre. Andere dagegen haben gesunde Nieren und der nierentoxische Effekt von Lithium wird in Kauf genommen für die Wirkung.
Die Frage ist also nicht "ist Natriumfluorid als Giftstoff gekennzeichnet?" sondern "sind die Vorteile von Natriumfluorid zu gering im Vergleich zu dem toxischen Effekt, den die Substanz hat?"
mimenda hat geschrieben:Was soll daran naheliegend sein? Wieso sollte man darauf kommen, dass der Zahnschmelz künstlich gehärtet werden müsste? Besser wäre Zucker und (das umstrittene) Aspartam durch Stevia zu ersetzen. Das verwenden die Guaraní schon seit Jahrhunderten. Die Ursachen für Karies sind schließlich bekannt.
Klar. Besser als blutdrucksenkende Mittel und Insulinspritzen wäre auch regelmäßige Bewegung, und besser als Lungentransplantation wäre auch nicht rauchen. Die Ursachen der meisten Lungenkrebsfälle sind schließlich bekannt. Trotzdem halte ich es für naiv, einfach zu fordern, dass sich die Leute "gesund verhalten", weil sie das zumindest in absehbarer Zeit nicht in ausreichender Weise tun werden, um die Schäden der Zivilisationskrankheiten ursächlich zu verhindern.
corn + floor = cloorn?

mimenda
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Beitrag von mimenda » 4. Jul 2013 18:56

kiara hat geschrieben:Daher wiederhole ich mich: deine Giftdefinition ist ungenügend. Viele Medikamente gelten nach EU-Recht als "toxisch", weil sie ab einer gewissen Menge eben giftig wirken.
Ich rede nicht von Medikamenten, sondern vom Stoff Natriumfluorid. Der ist giftig, fertig.

Das ganze Wortgeklaube ist vollkommener Unsinn, aber es scheint hier müßig zu sein, darauf weiter einzugehen. Gift ist laut Wiki " ein[...] Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge oder durch Berührung oder Eindringen in den Körper (bereits in vergleichsweise geringer Dosis) einen Schaden zufügen kann." Natriumfluorid ist solch ein Gift. Es ist eben so, dass die moderne Giftdefinition nicht mehr der von Paracelsus entspricht (der seinen Aussprucht im Übrigen auch nicht als Definition verstanden hat, sondern auf etwas ganz anderes abzielte). Das kann man hinnehmen oder bleiben lassen. Das ist schließlich ein - noch halbwegs - freies Land.

Ich weiß auch überhaupt nicht, was das ganze soll. Es liegt auf der Hand, dass man sich an Sachen, die in geringer Dosis nicht toxisch sind, totfressen oder -saufen kann. Wer daran eine Giftdefinition festmacht, der hat sich selbst zumindest logisch schon diskreditiert, weil man eben auch Stoffe wie Wasser zumindest theoretisch in einem Maße zu sich nehmen kann, dass es zum Tode führt (nur besteht der Mensch überwiegend daraus und braucht das. Natriumfluorid in der Zahnpasta braucht er indes nicht). Aber das gilt für alle Stoffe. Insofern: was soll das? Wollen wir eine theoretische Spiegelfechterei aufführen oder soll ich mir ernsthaft hinter die Ohren schreiben, dass es egal ist und es nur die Menge macht? Da können wir ja gleich auch den Atommüll wohldosiert auf den Äckern verteilen. Der ist nämlich auch nicht in geringen Dosen giftig, wenn man denn so will!

Natriumfluorid ist nun aber bereits in vergleichsweiser geringer Dosis giftig. Fazit: es gehört nicht in die Zahnpasta. Ich würde auch nicht mit Domestos gurgeln. Du kannst es ja gerne tun, wo du dir schon morgens nicht die Zähne putzt! :D

Die Ursachen für Lungenkrebs sind nicht bekannt. Es ist nur eine Ursache bekannt und die ist: Rauchen! Dass unter nichtrauchenden Landwirten Lungenkrebs ziemlich häufig ist, zeigt indes, dass es Kofaktoren gibt. Es ist selten oder besser nie etwas monokausal der Auslöser für Krebs. Da müssen bestimmte Bedingungen auf Gene und sonstigen Lebenswandel treffen. Kanzerogen bedeutet nicht, dass die so benannte Substanz etwas mit Notwendigkeit auslöst, aber dass sie - im Verein mit anderen Faktoren - Krebs wahrscheinlicher macht.

Natriumfuorid ist ein Gift und gilt als kanzerogen. Warum also ist es in der Zahnpasta, obwohl es keine Studie gibt, die den Nutzen eindeutig nachweist? Das war meine Frage, auf die ich nun auch die Antwort liefere: weil man den Scheiß sonst als Sondermüll teuer entsorgen müsste. Da ist es doch besser, Millionen ahnungslose und beratungsresistente Konsumenten fressen das Zeug und werden auch noch in dem Irrglauben bestätigt, das sei gesund für sie. :roll:
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