Hier wollte ich nochmal einhaken, weil das scheinbar nicht klar geworden ist. Sorry für Offtopic falls doch.slartibartfaß hat geschrieben:Um ehrlich zu sein, bin ich schon ein bisschen überfragt - bin selbst ja nicht betroffen. Ich hatte aber mal einen Burschen in der Betreuung, der war Gluten-Allergiker und hat schon bei kleinsten Mengen (kontaminiertes Brotmesser z. B.) reagiert, ein anderer junger Mann hatte eine Weizenallergie und konnte andere Getreide-Sorten (auch Dinkel) essen... Daher hab ich mein Halbwissen. Gibt´s hier keine Allergologen?illith hat geschrieben:ich hätt jetzt gedacht, eine weizenallergie beruht immer auf gluten
...vielleicht wollte ich auch die Illusion behalten, dass das Selbstauswaschen nicht sinnlos war...Geschmacklich dachte ich auch immer, dass es einen Unterschied macht...
Wie khamel schon geschrieben hat muss man zwischen Alergie und Unverträglichkeit unterscheiden.
Allergien sind Reaktionen des Immunsystems gegen bestimmt Erreger. Das sind in 90% der Fälle die üblichen Verdächtigen. Es kann eben auch Weizen sein.
Hier ist es aber ohne weiteres möglich, dass z.B. Dinkel gegessen werden kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelallergie
Unverträglichkeiten sind i.d.R nicht Immunsystembasierte Effekte. Wie z.B. Lactoseintolleranz, bei der dem Körper lediglich das Emzym fehlt Lactose zu spalten.
Trotdem gibt es auch immunbasierte Typen. Die bekannteste ist die Zöliakie, eine Gluten Unverträglichkeit. Hier ist Gluten (auch kleinste Spuren) der Auslöser dafür, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift. Im Dünndarm führt das z.T zu schweren Entzündungen mit weitreichenden Folgen (z.B. dass man durch den angegriffenen Dünndarm kaum noch Nährstoffe aufnehmen kann).
http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie
Es kann aber durchaus auch sein, dass jemand Gluten einfach nicht verträgt, obwohl er/sie keine Zöliakie hat.