Roh-Vegan und 80-10-10

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 28. Feb 2015 02:08

crescent moon hat geschrieben:
Tanni hat geschrieben: Ansonsten finde ich 801010 auch sehr interessant, wobei ich das auch nicht 100%ig roh machen würde. Das ist mir einfach zu teuer und wie schon erwähnt wurde auch nicht so super für den Ökofußabdruck. Ich denke, 801010-orientiert ist aber schon ne gute Sache.
Ganz im Gegenteil, ich hab das mal mit Hilfe des Buches "How Bad are Bananas ?" einem Buch wo sehr genau der ökologische Fußabdruck von allem ausgerechnet wurde und das auch sehr differenziert -ausherechnet und wenn man sich die Energie fürs Kochen spart wäre selbst eine Ernährung nur mit Tropischen früchten sehr viel CO2 ärmer als eine mit Kochkost. Das meiste CO2 wird nicht durch Transport und Verpackung, Anbau etc. sondern durch den Kochprozess erzeugt.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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illith
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Beitrag von illith » 28. Feb 2015 03:41

also - das kann ich mir jetzt eigentlich nicht so recht vorstellen :kk:
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 28. Feb 2015 11:51

ich auch nicht. zumal man doch mit Strom kocht, das ist doch ziemlich co2-arm?
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Obilan
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Beitrag von Obilan » 28. Feb 2015 11:53

Ich koche mit Gas.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 28. Feb 2015 11:55

Vampy hat geschrieben:ich auch nicht. zumal man doch mit Strom kocht, das ist doch ziemlich co2-arm?
Das kommt auf den Strom/Stromanbieter an.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 28. Feb 2015 11:56

das ist aber eher selten.

rosiel, meinst du wg Braunkohle?
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 28. Feb 2015 11:56

Ja, genau.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 28. Feb 2015 12:15

Braunkohle macht aber nur einen teil des stroms aus, und kochen verbraucht jetzt auch nicht sooo viel Strom... ich glaub das macht immer noch nicht so viel aus wie ne flugananas
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 28. Feb 2015 12:25

Ne Flugananas kauft ja kaum jemand, der Gros der Südfrüchte wird mit Containerschiffen transportiert und auf die Menge der transportierten Ware gerechnet, macht dessen Verbrauch nicht viel aus.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 28. Feb 2015 12:38

Also hier steht pro KG:

0,25 KG CO 2 für lokale, saisonale Karoten
0,3 KG CO2 für durchschnittliche Karotten
1 KG CO2 Babykarotten

= Ein Sack Karotten soviel wie 3 KM Zugfahrt, mit 2 g CO2 / Kalorie eine der Klimafreundlichsten Wurzelgemüse, Kochen der Karotten für 10 Minuten fügt ein paar weitere Gramm CO2 hinzu (keine Angabe mit welchem Herd und wieviele)

1 KG Kartoffeln:

620 g CO2 Lokal , schonend mit Deckel aufgelegt gekocht
1170 g CO2 (selbe Kartoffeln wild kochend und mit Deckel abgenommen)

Anbau der Kartoffeln: 220 g CO2
Transport: 80 g CO2
Verpackung: 10 g CO2
Supermarkt Lagerung und Ausstellung: 60 g CO2
Kochen: 250 bis 800 g CO2

Insgesamt: 620 bis 1170 g CO2


Wege um dies zu minimieren:

- benutze einen Gaskocher
- Deckel auf Topf
- Koche vorsichtig und stelle das Gas runter, denn die Kochgeschwindigkeit ist die selbe als wenn das Wasser Sprudelnd kocht
- Kartoffeln in kleinere teile schneiden
- Druckkochtopf

Backen/rösten:

-mikrowelle oder Ventilator unterstützten gas Ofen
- mehr als ein teil im Backofen machen wenn einmal aufgeheizt

Ein Liter Wasser kochen:

60 CO2 = gas, geringe hitze
70 g CO2 = elektric kettle (Wasserkocher ?)
115 g CO2 = Saucenpan ohne Deckel und Flammen an der Seite

Das ist natürlich ohne Transport vom Supermarkt nach Hause. Abwasch: 0 g CO2 per Hand mit kaltem Wasser, 540 g sparsamer Wasserverbrauch und nicht zu heiß, 770 g CO2 Geschirrspüler 55 C, 990 g Geschirrspüler 65 C und 8 KG per Hand mit viel heißem Wasser.

Das mit dem Klimafreundlichsten Wurzelgemüse pro Kalorie stimmt bedingt wenn man es auf Gemüse bezieht. Karotten roh: 220 kcal pro 1 KG und 250 g CO2 , Kartoffeln roh: 700 kcal pro 1 KG und 370 g CO2, Bananen: 480 g CO2 und 900 kcal ; Orangen 470 kcal /KG und 500 g CO2
Zuletzt geändert von VegSun am 28. Feb 2015 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
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