Roh-Vegan und 80-10-10

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » 19. Jan 2014 12:47

here is a huge difference in the way I view calories these days. I went from being anorexic and counting every little morsel with a goal of trying to get under 800 calories for the day. Calories were the enemy. Move forward a few years and I started with bulimic behaviour. I began vomiting up any calories I would eat... I had a horrible relationship with food. I then found the *high carb* vegan lifestyle
Ein Schelm, wer denkt, dass eine ehemalige Magersüchtige/Bulimikerin ihre Essstörung vielleicht nur verlagert hat.

Ansonsten ist Ernährung eine Religion unserer Zeit geworden - bloß nichts gegen den Gott der anderen sagen, sonst bricht der heilige Krieg aus. :ugh:

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 19. Jan 2014 13:26

Ich habe schon häufiger gefragt, ob sie ihre Essstörung wirklich besiegt hat. Interessant, dass Du das auch auf Anhieb ansprichst.

Kristinas Motivation ist von die Gesundheit. Sie hat unter Hyperglykämie gelitten und ist seit sie sich roh ernährt beschwerdefrei.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

Chris
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Beitrag von Chris » 19. Jan 2014 14:47

Finde diese Ernährung nicht wirklich sinnvoll, klar abnehmen kann man damit gut aber das kann man auch mit allen anderen diäten wie low-carb,high-carb oder sonstwas machen.

Der Grundgedanke dahinter, dass jeder Verarbeitsungsschritt eines Lebensmittels ungesund für den Menschen ist, ist mMn nicht haltbar.

Ansonsten kann man das kaum ne lange Zeit durchziehen, da man Mangelzustände bekommen wird. Es ist außerdem auch nicht "natürlich", wie es gerne behauptet wird, da man in "freier Wildbahn" nicht jeden Tag unmengen an Obst zur Verfügung hätte und auch nicht zu jeder Jahreszeit. Kann mir keiner erzählen, dass der Mensch dafür gemacht ist, im Sommer sich nur von Erdbeeren zu ernähren ^^.

Ich denke, dass es tatsächlich eine (verlagerte) Essstörung ist.

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 19. Jan 2014 14:52

Chris hat geschrieben:Ansonsten kann man das kaum ne lange Zeit durchziehen, da man Mangelzustände bekommen wird.
Welche denn? (außer B12, dass das fehlt, ist klar)
Kristina ernährt sich laut eigenen Angaben seit acht Jahren roh.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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HelLo
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Beitrag von HelLo » 19. Jan 2014 14:53

^^ diese Theorie geht aber auch davon aus, dass der Mensch natürlicherweise in klimazonen lebt, in denen er zu jeder zeit Früchte in Hülle und Fülle zur Verfügung hat.
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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » 19. Jan 2014 15:00

Ich denke auch, dass diese Art von Ernährung für unsere Breitengrade nicht wirklich geeignet ist. Wenn natürlich tatsächlich dort lebt, wo das Klima entsprechend ist, sollen diejenigen die damit glücklich sind, das eben machen, wenn sie es wollen.

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jekaterina
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Beitrag von jekaterina » 19. Jan 2014 15:03

ich finde das schon interessant, und würde es ja im sommer gerne paar monate ausprobieren, komplett roh aber irgendwie habe ich derzeit keinen nerv, mir englische blogs und rezepte dafür durchzulesen.. deutsche literatur gibts ja irgendwie nur wenig, ( vor allem was mich auch anspricht).

ich habe aber schon öfter gelesen, dass man mit 801010 eher langsamer abnimmt. man muss wohl wirklich auf das verhältnis achten und nicht zu viel fett oder eiweiß essen. dass es zu mangelerscheinungen kommt, glaube ich ja eher nicht so, wenn man es abwechslungsreich durchzieht.
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Ann
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Beitrag von Ann » 19. Jan 2014 15:20

Ich finde die Videos von Kristina auch total toll. Was mich aber stört ist, dass sie mit keinem Wort Vitamin B12 erwähnt und in ihren FAQs steht, dass keine Supplemente nötig wären.
Ich würde mich aber nie rein roh ernähren. Erstens glaube ich nicht, dass gekochte Nahrung schlecht für uns ist. Klar, hoch verarbeitete Lebensmittel sind nicht besonders gesund, aber einfach nur gekochtes Gemüse?! (Gibt es dafür i-welche (ernstzunehmende) Belege, dass gekochtes Gemüse schlecht für uns ist?) Und zweitens würde das mein Geldbeutel überhaupt nicht hergeben.

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jekaterina
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Beitrag von jekaterina » 19. Jan 2014 15:53

ja das stimmt, es gibt viele rohköstler, die auch mal gekochten naturreis oder gedämpfte kartoffeln essen..
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Lissy
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Beitrag von Lissy » 19. Jan 2014 16:44

Ich hab letzten Sommer mal ne Zeit lang 801010 angestrebt, habs aber nie geschafft, das über mehrere Tage durchzuhalten. Würde jetzt behaupten, mein KH Anteil liegt so zwischen 60 und 70%. Obst esse ich auch recht viel, locker 6 Bananen am Tag (meist morgens im Smoothie).
Ich hatte das Problem, dass ich nur von Obst alleine nicht wirklich satt wurde. Ich hab also spätestens Abends unbedingt was Nudeliges gebraucht. Finde die Ernährungsweise total interessant, aber auf Dauer ist das für mich echt nix (war mir auch zu anstrengend Kalorien von jedem Fitzelchen das man isst zu zählen). Ich achte auch gar nicht auf Prozentsätze, Kalorien etc, esse lieber einfach nach Lust und Laune :)

Rohkost an sich finde ich auch total interessant, aber für mich daheim wäre das glaube ich nichts. Vielleicht später mal, wenn ich einen eigenen Garten (und vor allem mehr Zeit) habe :mg:

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