illith hat geschrieben:aber das gilt afaik nur bis ich glaube 40°?
Könnte sein, illith.
Suchte eben leider vergebens nach Detailergebnissen der Gießener Rohkoststudie. Veröffentlichungen im Web deuten darauf hin, dass Getreideflocken offenbar nicht in der Studie ausgewertet wurden.
Durchs Web geistern auch einzelne Rohkosternährungspläne mit Getreideflocken und gepopptem Getreide.
Diesen Weg finde ich realistischer gegenüber dogmatischem Meiden von herstellungsbedingt mit Hitze behandelten Zutaten.
Alleine durch Verzicht auf die viele Makro- und Mikronährstoffe enthaltenen Haferflocken wird das Risiko der Unterversorgung mit einigen Nährstoffen größer. Zur Sicherstellung der Nährstoffversorgung muss bei einer strikten Rohkosternährung auf noch mehr Nährstoffe geachtet und noch mehr herumgerechnet werden. Lt einer Omnirohköstlerin aus meinem Bekanntenkreis sei gegen 100 % tendierende Rohkosternährung ohne Mangel an allerlei Nährstoffen auf die Dauer nicht praktikabel. Sie präferiert Phasen mit sehr hohem Rohkostanteil über einige Wochen im Wechsel mit Phasen über einige Wochen mit 1 bis 2 täglichen Mahlzeiten mit wesentlichem gekochten Anteil.
Rena hat geschrieben:Ich ess ja momentan extrem gerne Keimlinge/Sprossen von Dinkel, Gerste , Hafer und Buchweizen.
Interessantes Thema, Rena.
Ist die Herstellung zuhause tatsächlich so problemlos, wie in Artikeln oft dargestellt?
AIL hat geschrieben:
Also ich hab' über Ostern die 4 Tage jeden Tag RawTill4 gemacht.
Ohne jegliches Workout.
Es gab' je 2 Mahlzeiten am Tag:
Mittags eine halbe Melone und Abends dann sowas wie Vollkornspaghetti mit Linsen und Erbsen.
Gerade weil ich nur gechillt und keinen Sport gemacht habe, hatte ich auch nicht mehr Hunger.
Das waren allerdings keine Alltagsbedingungen, AIL.
Wenn ich nur im Bett oder auf dem Sofa liege und lese, komme ich den Tag über ebenfalls mit Obst (meist Bananen) über die Runden.
Probierte die gängigen veganen Ernährungspläne durch. Mit 800 kcal Brunch aus Haferflocken etc und Sojamilch bzw Brot/Kleingebäck mit Tofu bin ich im Alltag, wenn ich beispielsweise Außentermine habe oder aus anderen Gründen unterwegs bin, mindestens 6 Stunden hungerfrei. Nach Obstfrühstück oder anderem Frühstück ohne Getreide und Hülsenfrüchte, kommt der Hunger nach 2 bis 4 Stunden. Im Büro kann ich zwar soviel futtern wie ich will und meine Toilette befindet sich im nächsten Raum, aber die Obst-/Gemüseesserei und Klogeherei stört den Workflow. Will ich 1.700 bis 2.000 kcal meiner 2.500 kcal mit Gemüse und Obst decken, sind das mindestens 3 bis 4 Kilo und entsprechend viel Wasser und auch erheblich mehr als die langfristig problemlosen 60 Gramm Fruchtzucker.
Plädiere für rohkostreiche Ernährung mit 1 bis 1 1/2 Kilo Gemüse und Obst täglich.
AIL hat geschrieben:
Bei Smoothies würde ich dir zustimmen. Sowas wird ja vom Magen nicht als Essen registriert und tut nichts gegen den Hunger, obwohl es extreme Mengen an Kalorien beinhalten kann. Das ist dann allerdings die Frage, wie man "Raw" definiert: Nur als nicht gekocht oder auch als anderweitig unverarbeitet.
Smoothies mit Getreideflockenanteil halten länger hungerfrei.
Nur sind Getreideflocken aus dem Einzelhandel mit sehr wenigen Ausnahmen hitzebehandelt. Und eine Flockenquetsche ist nur in wenigen Haushalten vorhanden.
matcha queen hat geschrieben:Also ich habe auch nur mit Smoothies überhaupt keinen hunger und jeh nach Smoothie (die Grünen zum Beipsiel) mit wenig kalorien. Mein Magen registriert 2 bis 3KG roher gemüse am Tag auch im Pürierten Zustand definitiv als Essen
.
Könnte Gewöhnungssache sein, matcha queen.
Seit wann praktizierst Du dieses Ernährungskonzept?
Rena hat geschrieben:Ich glaube,das ist viel Kopfsache.
Ne halbe melone ist ja nur unerheblich "fester" als ein Smoothie.
mein Kopf sagt "Ist trinken,macht nicht satt"...leider.
Das ist auch meine Erfahrung, Rena.
matcha queen hat geschrieben:Der nachteil bei Smoothies ist ich muss so oft auf klo
Und daher scheiden die Smoothies aus, wenn kein Klo am Arbeitsplatz oder wenn unterwegs.