Omega3 & Entzündungen

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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raldus
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Beitrag von raldus » 12. Nov 2014 10:47

Doch. Hatte ich ein paar Seiten weiter vorne ganz kurz. Wegen fritieren. Dazu nutze ich Kokosfett. Aber was das Thema entzündungen angeht kann man da nicht viel zu schreiben.

Kokosfett und noch besser Kakaobutter haben auch einen tollen Schmelzpunkt der es für die Anwendung in Pralinen prädestiniert.

Einen Teil oder auch alles Fett in Süßem ersetze ich jedoch durch Datteln.

Ich mach' jetzt erstmal Öl-Thema-Urlaub. :]
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AIL
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Beitrag von AIL » 12. Nov 2014 14:38

http://science.orf.at/stories/1648482/

kurz zusammengefasst: Der Körper kann die ach so wichtigen Omega-3-Fettsäuren auch aus anderen Stoffen synthetisieren.

Und ich gehe schwer davon aus, dass das bei einem Haufen anderer wichtiger Substanzen genauso funktioniert.

Ich persönlich nehme nur sehr wenig Fett zu mir. Öl, egal welcher Sorte, hab' ich nichtmal im Haus.

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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 12. Nov 2014 17:20

" wichtigen Omega-3-Fettsäuren, obwohl diese Nährstoffe nicht über die Nahrung aufgenommen wurden. ...
...Diese Ergebnisse haben uns überrascht", sagt der Ernährungsphysiologe Gerhard Jahreis vom Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie an der Universität Jena.
Meint er nun "Omega-3-Fettsäuren" oder meint er "Alpha-Linolensäure"?

Die Massai sind keine reinen Pflanzenesser, sondern nehmen fast 50% ihrer Nahrung über Tierprodukte zu sich. Die verzehrten Tiere enthalten dann auch zwingend DHA und EPA, denn ohne diese könnten diese Tiere nicht leben. Beispielsweise besteht das ganze Nervensystem daraus und noch einiges mehr.

Also wie es dann die Massai schaffen, DHA- und EPA-haltige Tiere zu verspeisen, gleichzeitg aber die ganzen DHA/EPA-Fettsäuren aus ihrer Nahrung fernzuhalten, bleibt wohl das große Geheimnis der Massai und/oder des Ernährungsphysiologen Gerhard Jahreis.

Dass der Gehalt an DHA und EPA des Muskelfleischs normaler Landtiere sich nicht mit dem noch viel höheren Gehalt bei Meerestieren messen kann, steht auf einem anderen Blatt. Aber zu behaupten, die Massai würden keine Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, ist schon mehr als abenteuerlich.

Was soll ich also nun von diesem Bericht und Herrn Gerhard Jahreis halten?

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 12. Nov 2014 17:30

Erst mal den ganzen Artikel lesen und nicht direkt über den Herrn Jahreis urteilen (der war auch nur betreuender Prof).
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3179448/
The community of Maasai participating in the study consumed a milk- and maize meal-based diet in which plant-derived food accounted for more than half of their dietary energy. Total dietary fat consisted of a high proportion of SFA whilst levels of PUFA, especially of n-3 LC-PUFA, were fairly low. Despite this low intake, proportions of n-3 LC-PUFA in the red blood cells of the subjects were comparable with those in a German cohort ingesting higher quantities of these fatty acids.
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Beitrag von somebody » 12. Nov 2014 21:08

raldus hat geschrieben: Zufällig wird die mutierte Industrieölpflanze Nr.1 in Russland gefunden und dann zur Industrieölpflanze 2.0 gezüchtet.
Es besteht kein Kausalzusammenhang mit dem Tschernobyl-Event etc. :)
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Beitrag von raldus » 12. Nov 2014 22:01

Hehe. Kommt einem aber in den Sinn. :D :D

Ich mag die Industrie nicht und die sind ja die Nutznießer. Ich müsste also der Industrie glauben und das geht mir völlig gegen den Strich. Da verzichte ich auch mal auf was. Ich muss auch so schon genug glauben.
Ist 'ne persönliche Sache.
Und vorweg schonmal, weil ich ahne was man denkt wenn man es liest: Ja, mir ist klar, dass ich auf Produkte der Industrie angewiesen bin. Aber ich versuche schlicht mir so wenig wie möglich von denen ins Essen fingern zu lassen. Anstelle Fertigpizza oder Brot lieber Mehl, Hefe, Salz, Öl plus Belag usw. Viel Gemüse und Obst bekomme ich glücklicherweise direkt in der Nähe vom Feld. Auf der Arbeit steht 'n Apfelbaum ... Auf Zutatenlisten lese ich am liebsten nur einen Inhaltsstoff, nämlich den den ich gekauft habe.
Ich werde es mir nicht so einrichten können wie ich es gerne hätte, aber es ist mehr möglich als man zunächst denkt.
Die Nahrungsmittelindustrie (dazu gehört natürlich die Tierhaltung) gruselt mich. Ausserhalb von Lebensmitteln sehe ich das entspannter, aber toll ist das gewinnoptimierte Ausbeuten ohne Rücksicht da natürlich auch nicht.

Tja. So ist das. :(
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Beitrag von Nullpositiv » 12. Nov 2014 22:09

Wo siehst du den die Unterschiede inner- und ausserhalb der Nahrungsmittelindustrie?
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Beitrag von raldus » 12. Nov 2014 22:23

Ich esse z.B. keinen Schrank. Ansonsten gibt es keinen Unterschied.
Es beeinflusst meine Gesundheit über deutlich mehr Umwege als Nahrung.
Mögen tu ich sie so oder so nicht. Die rücksichtslose Ausbeutung ist die Gleiche.
Ausserdem kann ich mir Nahrung selbst zubereiten. Das kann ich nicht von allem behaupten.
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Beitrag von raldus » 12. Nov 2014 22:38

Nochwas: Wenn der wie versprochen unkaputtbare Schrank nach 3 Monate zusammenbricht, dann ist das etwas das ich verkraften kann.
Ich will damit sagen, dass wenn ich auf ein Versprechen reinfalle, dann ist das weniger schlimm. Auch sowas regt mich auf.
Diverse Sicherheitsversprechen haben meist direkte Folgen die man direkt mit dem Produkt in Verbindung bringen kann. Das hat geschäftsschädigende Wirkung. Das (Verluste) ist eine Grenz bei der man sich bei der Industrie verlassen kann.
Schleichende Schädigung würden sie in Kauf nehmen da man es kaum nachweisen kann, wenn man es überhaupt mit dem Produkt in Verbindung bringt. Chemie in Kinderspielzeug die z.B. zu Neurodermitis führt o.ä.

Warum fragst du?
Zuletzt geändert von raldus am 12. Nov 2014 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nullpositiv » 12. Nov 2014 22:44

Weil ich da nicht so einen Unterschied sehe. Wenn der Möbelhersteller toxische Stoffe in der Produktion verwendet die langsam ausdampfen hab ich ja auch Jahre davon.
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