dagobertina hat geschrieben:
KEine Ahnung ob es dazu Belge gibt oder nicht - aber grundsätzlich finde ich es sehr problematisch, das auch viele Ärzte Empfehlungen aus Mutmaßungen heraus geben, ohne dass sie Belege kennen. Oft werden Theorien oder Thesen auf denen Studien aufgebaut wurden ohne Vorliegen des Beleges zum Gesetz und der Patient muss nicht wissen ob das stimmt oder nicht - aber so eingebürgerte Empfehlungen sind kaum noch raus zu bekommen. Ausdrücklich - ich weiß nicht ob es bei Deinem Hausarzt so ist. Ich habe grundsätzlich den Eindruck, das viel aus Vorurteilen heraus empfohlen wird, auch bei den Profis, was ich schade finde.
So ist es aber leider genauso in allen anderen "Szenen" - es wird viel propagiert und verbreitet ohne Vorliegen und kennen des wissenschaftlichen Beleges. Das fänd ich aber m.E. gerade wichtig.
Das trifft auch nach meiner Beobachtung leider vielerorts zu. Sei es selektive Wahrnehmung, vor der auch die Halbgötter in den weißen Outfits nicht gefeit sind. Sei es persönliche Absicherung dahingehend, eine vorherrschende Meinung nicht anzweifeln zu wollen. Und Politiker aller Parteien leben offenbar nach der Devise, von nichts eine Ahnung zu besitzen, sich jedoch in allen Fragen aufspielen, die Wahrheit gepachtet zu haben.
Zurück zu den gesättigten Fettsäuren. Die sind, wenn ich mich richtig erinnere, schon seit Jahrzehnten aus unterschiedlichen Gründen negativ im Gerede. Die gesättigten Fettsäuren werden meines Wissens lediglich von einer jüngeren Studie entlastet, mit der ich mich noch nicht im Detail beschäftigte. Ich denke, solange hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen des über DGE-etc-Empfehlungen hinaus gehenden Verzehrs gesättigter Fettsäuren keine allgemein gesicherten Erkenntnisse vorliegen, spricht nichts dagegen, sich an den Empfehlungen von DGE etc zu orientieren. In meinem eher kleinen sozialen Umfeld befinden sich einige Ärzte, die ich in den 80er Jahren während meines Studiums als Studenten kennenlernte, die sich persönlich an den DGE-Empfehlungen orientieren. Wenn sich Ärzte selbst an den DGE-Empfehlungen orientieren, dürften die DGE-Empfehlungen, so denke ich, durchaus ihre Berechtigung haben.
dagobertina hat geschrieben:[quote="somebody"
http://www.uu.se/en/research/news/artic ... a=&lang=en
Problematisch könnte auch die Auswahl der Probanden sein. Mein Eindruck (müsste genauso überprüft werden
) ist, das es eben unterschiedliche Typen gibt, wie jemand zunimmt. Mein Mann nimmt vor allem am Abdomen zu. Er sieht schlank aus, Oberkörper, Arme und Beine und kann bei Zunahme ne echt Wampe schieben... dafür braucht er aber keine ungesättigten Fette. Ich selbst nehme überall zu und verteile es von der Haarspitze bis zu den Zehen auch unabhängig von dem was ich esse, schlicht durch zuviel.
Mich interessiert bei den gesättigten Fetten auch, wie der Einfluss von Palmöl auf das Arterioloskleroserisiko ist.
Die schwedische Studie reicht nicht für eine halbwegs sichere Bewertung aus, das ist klar.
Zu viele Kilokalorien führen auch bei mir zur Fettablagerung im Bauchbereich. Bei tendenzieller Gewichtsabnahme in den letzten Jahren kam es bei mir beispielsweise Anfang 2013 nach einigen Wochen Schokoladen- und Doppelkeksmissbrauchs und dieses Jahr in Phasen übermäßigem Obstverzehrs zu leichter Gewichtszunahme, die nach Normalisierung des Konsums von gesättigten Fettsäuren in 2013 und von Zucker dieses Jahr abgebaut werden konnte.
Gibts nicht zu Palmöl auch kontroverse Ansichten? Hast Du dazu via Datenkrake oder aerzteblatt.de recherchiert?