Bitte um euren Rat

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Benutzeravatar
Rena
Fluffigkeitsexpertin
Beiträge: 6324
Registriert: 02.05.2013

Beitrag von Rena » 24. Aug 2014 17:19

Ich merke schon,ich hätte nicht das Körpergewicht nehmen dürfen. Das ist zu vorbelastet.
Ich hätte auch sagen können,jemand dem nicht kalt ist,wird sich keine Gedanken darüber machen,wo er schnell ne Daunenjacke herbekommt ...oder so.

Ist ja auch egal.
Ich kenne das zumindest ziemlich gut und weiss von mir selber wie sich diese Gedanken "anfühlen" und weiss,dass gegen ca 25 "Ja,du solltest das ernst nehmen,ich helfe dir!" nur ein "Ach was,nimms nicht sop ernst,komm Stoss an!" etwa die Wage hält,wenn nicht der vermeintlich leichtere Weg (weiter wie bisher) gar schwerer wiegt.
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

Benutzeravatar
VegSun
möchte das nicht.
Beiträge: 10633
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von VegSun » 24. Aug 2014 18:39

kerubo hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:also die aussage ist "wenn jmd ein Problem hat, dann erkennt er das daran, dass er sich Gedanken macht, ob er ein Problem hat. wenn jmd kein Problem hat, sich aber trotzdem fragt, ob er ein Problem hat, erkennt er das daran, dass er kein Problem hat"?
(…) ich finde nur "ich mache mir Gedanken über etwas" ist kein indiaktor dafür, dass ein Problem besteht.
Wo hast du die zitierte Aussage gefunden? Meines Wissens ist die Aussage um die es hier geht, dass Nachdenken über das eigene Konsumverhalten von Suchtmitteln, im konkreten Fall Alkohol und THC, ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass etwas mit dem eigenen Konsumverhalten nicht in Ordnung ist. Es geht hier nicht um das Hinterfragen x-beliebiger Dinge sondern um den konkreten Fall von Suchtmittelkonsum und da IST das sich Gedanken machen ein Indikator.
Zumal es, wie aus curumos Eingangsposting und einigen folgenden Beiträgen klar wird, bei Weitem nicht das erste Mal ist, dass solche Gedanken auftauchen und offenbar auch das Umfeld die Problematik sieht und anspricht.

Insofern wäre dann auch mein Rat an curumo: Geh zu einer Suchtberatung und schildere denen deinen Fall und hole dir dort Rat, die sind dafür da. Ob du den Rat dann befolgst bleibt eh deine Entscheidung. Viel Glück und Mut zur Ehrlichkeit. Lohnt sich.
Schwierig ist dabei immer die Abgrenzung zu machen, ab da wo man ein Problem sieht.

Es gab in einer Telefon Talkshow mal eine Frau die 2,5 KG Schokolade pro woche aß. Das sie dort anrief zeigte ja schon, das sie dadrin für sich ein Problem sah. Das sie wie sie sagte Körperlich völlig Gesund war, heißt ja nicht das sich daraus nicht noch krankheiten entwickeln können.

Will damit sagen, das jemand der Top Gesund ist und nach längerer Zeit keine Anzeichen sieht krank zu werden vielleicht so weiter macht, obwohl er vielleicht doch denkt das er süchtig ist.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 24. Aug 2014 19:26

nee, das heißt bloß, dass sie wusste, dass das nicht "normal" ist. weil normale menschen halt bloß 100g (oder so) pro Woche essen. das ist aber genau der punkt: nicht jede Abweichung vom normalverhalten ist gleich ein Problem oder krankhaft.
Think, before you speak - google, before you post!

Benutzeravatar
mashisouk
Admin-Liebling
Beiträge: 5023
Registriert: 29.06.2014

Beitrag von mashisouk » 24. Aug 2014 19:48

Vampy hat geschrieben: nicht jede Abweichung vom normalverhalten ist gleich ein Problem oder krankhaft.
:up: :verehr: :heart: und alle anderen Zustimmungssmilies, die ich nicht gefunden habe
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24889
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 24. Aug 2014 20:04

Curumo hat geschrieben: ich muss ohnehin demnächst zum Arzt ein neues Rezept holen, da werde ich das mal ansprechen.
Diese Entscheidung ist sehr gut.

Ergänzend würde ich mich um Kontakt zu Selbsthilfegruppen etc bemühen. Welche Möglichkeiten an Deinem Wohnort oder in dessen näherer Umgebung bestehen, kannst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Sozialpsychiatrischen Beratungsdienst (meist im Gesundheitsamt untergebracht oder dort zu erfragen) oder von der Koordinationsstelle für soziale Dienste (bei Stadt-/Kreisverwaltung zu erfragen) erfahren.

Wünsche Dir alles Gute. :)
Suche Signatur.

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24889
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 24. Aug 2014 20:26

Akayi hat geschrieben:
illith hat geschrieben:
Rena hat geschrieben: Wobei man erlich sagen mus,dass wohl keiner so richtig wegen des Geschmacks trinkt,oder?
das ist auch mein standpunkt, aber anscheinend stellt das eine mindermeinung dar...
Wie kommt ihr denn darauf?
Sehr interessantes Thema.

Der weit überwiegende Teil alkoholischer Getränke, die ich als Jugendlicher und junger Erwachsener probierte, schmeckte mir nicht. Einige Schaumweine und Liköre oder auch Malzbier würde ich durchaus als lecker bezeichnen, trank ich jedoch als Erwachsener nur noch sehr selten und seit dem Wechsel von vegetarischer zu veganer Ernährung nicht mehr.
Suche Signatur.

Benutzeravatar
VegSun
möchte das nicht.
Beiträge: 10633
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von VegSun » 24. Aug 2014 20:43

Ich mochte früher auch am liebsten Cocktails mit viel Fruchtsirup und Alkopops. Da macht man sich aber dann was vor, da kann ich auch Limonade und Cocktails ohne Alkohol trinken.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24889
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 24. Aug 2014 21:34

An alkoholfreien Drinks kann viel selbst gemixt werden. Alternativ Fertiggetränke. Alkoholfreies Ingwerbier probierte ich bei Bekannten, das war sehr gut. Es soll auch sehr leckeren alkoholfreien Cidre als Fertigprodukt geben. Mate-Getränke sind ebenfalls attraktiv.
Suche Signatur.

Benutzeravatar
Curumo
Vollfrosch
Beiträge: 14349
Registriert: 14.12.2011

Beitrag von Curumo » 28. Aug 2014 02:15



Beneath the stars came falling on our heads
but they're just old light

Hanninni
Beiträge: 12
Registriert: 07.08.2014

Beitrag von Hanninni » 5. Sep 2014 01:51

Eine Sucht macht man nicht nur an der Menge fest, sondern an der Einstellung zum Produkt:

BRAUCHT man es, egal ob zum Trost, zur Beruhigung oder ähnliches, dann besteht zumindest eine latente Sucht.
Wenn man tatsächlich darauf verzichten kann, dann nicht.

Die Abgrenzung ist etwas schwammig, so wie alle Abgrenzungen ;) und bietet viel Platz zum Selbstbetrug aber so wurde es mir gesagt und ein kompletter Verzicht von 1-2 Monaten wird den Unterschied zwischen Sucht und Gewohnheit schnell zeigen.

Antworten