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Verfasst: 24. Aug 2014 17:19
von Rena
Ich merke schon,ich hätte nicht das Körpergewicht nehmen dürfen. Das ist zu vorbelastet.
Ich hätte auch sagen können,jemand dem nicht kalt ist,wird sich keine Gedanken darüber machen,wo er schnell ne Daunenjacke herbekommt ...oder so.

Ist ja auch egal.
Ich kenne das zumindest ziemlich gut und weiss von mir selber wie sich diese Gedanken "anfühlen" und weiss,dass gegen ca 25 "Ja,du solltest das ernst nehmen,ich helfe dir!" nur ein "Ach was,nimms nicht sop ernst,komm Stoss an!" etwa die Wage hält,wenn nicht der vermeintlich leichtere Weg (weiter wie bisher) gar schwerer wiegt.

Verfasst: 24. Aug 2014 18:39
von VegSun
kerubo hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:also die aussage ist "wenn jmd ein Problem hat, dann erkennt er das daran, dass er sich Gedanken macht, ob er ein Problem hat. wenn jmd kein Problem hat, sich aber trotzdem fragt, ob er ein Problem hat, erkennt er das daran, dass er kein Problem hat"?
(…) ich finde nur "ich mache mir Gedanken über etwas" ist kein indiaktor dafür, dass ein Problem besteht.
Wo hast du die zitierte Aussage gefunden? Meines Wissens ist die Aussage um die es hier geht, dass Nachdenken über das eigene Konsumverhalten von Suchtmitteln, im konkreten Fall Alkohol und THC, ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass etwas mit dem eigenen Konsumverhalten nicht in Ordnung ist. Es geht hier nicht um das Hinterfragen x-beliebiger Dinge sondern um den konkreten Fall von Suchtmittelkonsum und da IST das sich Gedanken machen ein Indikator.
Zumal es, wie aus curumos Eingangsposting und einigen folgenden Beiträgen klar wird, bei Weitem nicht das erste Mal ist, dass solche Gedanken auftauchen und offenbar auch das Umfeld die Problematik sieht und anspricht.

Insofern wäre dann auch mein Rat an curumo: Geh zu einer Suchtberatung und schildere denen deinen Fall und hole dir dort Rat, die sind dafür da. Ob du den Rat dann befolgst bleibt eh deine Entscheidung. Viel Glück und Mut zur Ehrlichkeit. Lohnt sich.
Schwierig ist dabei immer die Abgrenzung zu machen, ab da wo man ein Problem sieht.

Es gab in einer Telefon Talkshow mal eine Frau die 2,5 KG Schokolade pro woche aß. Das sie dort anrief zeigte ja schon, das sie dadrin für sich ein Problem sah. Das sie wie sie sagte Körperlich völlig Gesund war, heißt ja nicht das sich daraus nicht noch krankheiten entwickeln können.

Will damit sagen, das jemand der Top Gesund ist und nach längerer Zeit keine Anzeichen sieht krank zu werden vielleicht so weiter macht, obwohl er vielleicht doch denkt das er süchtig ist.

Verfasst: 24. Aug 2014 19:26
von Vampy
nee, das heißt bloß, dass sie wusste, dass das nicht "normal" ist. weil normale menschen halt bloß 100g (oder so) pro Woche essen. das ist aber genau der punkt: nicht jede Abweichung vom normalverhalten ist gleich ein Problem oder krankhaft.

Verfasst: 24. Aug 2014 19:48
von mashisouk
Vampy hat geschrieben: nicht jede Abweichung vom normalverhalten ist gleich ein Problem oder krankhaft.
:up: :verehr: :heart: und alle anderen Zustimmungssmilies, die ich nicht gefunden habe

Verfasst: 24. Aug 2014 20:04
von somebody
Curumo hat geschrieben: ich muss ohnehin demnächst zum Arzt ein neues Rezept holen, da werde ich das mal ansprechen.
Diese Entscheidung ist sehr gut.

Ergänzend würde ich mich um Kontakt zu Selbsthilfegruppen etc bemühen. Welche Möglichkeiten an Deinem Wohnort oder in dessen näherer Umgebung bestehen, kannst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Sozialpsychiatrischen Beratungsdienst (meist im Gesundheitsamt untergebracht oder dort zu erfragen) oder von der Koordinationsstelle für soziale Dienste (bei Stadt-/Kreisverwaltung zu erfragen) erfahren.

Wünsche Dir alles Gute. :)

Verfasst: 24. Aug 2014 20:26
von somebody
Akayi hat geschrieben:
illith hat geschrieben:
Rena hat geschrieben: Wobei man erlich sagen mus,dass wohl keiner so richtig wegen des Geschmacks trinkt,oder?
das ist auch mein standpunkt, aber anscheinend stellt das eine mindermeinung dar...
Wie kommt ihr denn darauf?
Sehr interessantes Thema.

Der weit überwiegende Teil alkoholischer Getränke, die ich als Jugendlicher und junger Erwachsener probierte, schmeckte mir nicht. Einige Schaumweine und Liköre oder auch Malzbier würde ich durchaus als lecker bezeichnen, trank ich jedoch als Erwachsener nur noch sehr selten und seit dem Wechsel von vegetarischer zu veganer Ernährung nicht mehr.

Verfasst: 24. Aug 2014 20:43
von VegSun
Ich mochte früher auch am liebsten Cocktails mit viel Fruchtsirup und Alkopops. Da macht man sich aber dann was vor, da kann ich auch Limonade und Cocktails ohne Alkohol trinken.

Verfasst: 24. Aug 2014 21:34
von somebody
An alkoholfreien Drinks kann viel selbst gemixt werden. Alternativ Fertiggetränke. Alkoholfreies Ingwerbier probierte ich bei Bekannten, das war sehr gut. Es soll auch sehr leckeren alkoholfreien Cidre als Fertigprodukt geben. Mate-Getränke sind ebenfalls attraktiv.

Verfasst: 28. Aug 2014 02:15
von Curumo



Verfasst: 5. Sep 2014 01:51
von Hanninni
Eine Sucht macht man nicht nur an der Menge fest, sondern an der Einstellung zum Produkt:

BRAUCHT man es, egal ob zum Trost, zur Beruhigung oder ähnliches, dann besteht zumindest eine latente Sucht.
Wenn man tatsächlich darauf verzichten kann, dann nicht.

Die Abgrenzung ist etwas schwammig, so wie alle Abgrenzungen ;) und bietet viel Platz zum Selbstbetrug aber so wurde es mir gesagt und ein kompletter Verzicht von 1-2 Monaten wird den Unterschied zwischen Sucht und Gewohnheit schnell zeigen.