Neue Studie...

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Alanna
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Neue Studie...

Beitrag von Alanna » 7. Nov 2014 09:11

...die zeigt, dass eine vegane Ernährung, auch wenn sie reich an Kohlehydraten ist, zu gewichtsverlust führen kann...
http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 101732.htm

Dachte, es interessiert hier vll den einen oder anderen.
GLG

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Anders
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Beitrag von Anders » 7. Nov 2014 16:16

Jede Ernährung kann zu Gewichtsverlust führen, wenn du weniger Energie aufnimmst, als du verbrauchst... :schlaumeier:
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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illith
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Beitrag von illith » 7. Nov 2014 16:29

das ist natürlich klar (sollte es), aber manche ernährungsformen und -arten sind eben eher dazu geeignet, dieses defizit herzustellen oder eben nicht.
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raldus
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Beitrag von raldus » 7. Nov 2014 18:43

Ich habe vor, während und nach der Umstellung akribisch meine Ernährung getrackt und bin auf das Phänomen gestossen, dass ich nun mehr Kalorien benötige als vorher. Im Durchschnitt 300 kcal mehr als bei unveganer Kost.

Meine "Studie" sollte mir eigentlich zeigen, wie die Zusammensetzung meiner Makronährstoffe aussieht, schwerpunkt Protein. Zusätzlich war ich mir wegen der Menge unsicher und wollte da einmGefühl für bekommen, da ich früher eher nur eine abendliche Mahlzeit verputzt habe und nun von morgens bis abends permanent esse.

Ein gutes Gefühl für Nährstoffgehalte habe ich dabei bekommen. Ich habe die Kalorien konstant gehalten und sportliche Aktivitäten großzügig draufgerechnet. Ich habe nur wenig Protein per Pulver zugeführt und konstant mehr als 1g pro KG Körpergewicht zugeführt. Ich hab einen Spielraum von 10g oben drauf gerechnet weil die Aminosäuren nicht so vollständig sind wie bei nichtveganer Kost. An sportlichen Tagen gabs nach Kraftraining noch ca. 22g mehr, je nach Belastung. Ich esse Tofu relativ selten und eher in kleinen Mengen. Für mich sollte das nichg zum Fleischersatz-jeden-Tag-must-have werden.

Und dann die Sensation: Ich nehme mehr Kohlenhydrate zu mir. *lol*
Das ist natürlich normal. Durch meinen Nusshunger nehme ich sogar an "Nusstagen" enorme Mengen Fett zu mir. Eigentlich hab' ich lediglich Proteinaufnahme lernen müssen. Ohne pülverchen kommt man locker auf 0,8. Wenn man sich körperlich anstrengt kann mehr aber nicht schaden.

Ich habe die Kalorienmenge auf die nichtvegan Zeit "geeicht" und brauche nun die besagten 300 kcal mehr. Eigentlich erlebte ich Überaschungen nur in Richtung weniger Gewicht auf der Waage, obwohl ich auch zeitweise deutlich über die 300, also 500 kcal blieb. Ich mag halt Zartbitterschoki und Erdnüsse, schon immer.
Zeitraum war ca. 3 Monate nerviges wiegen von Lebensmitteln.

Mein Fazit daraus: Trotz HighCarb und gleichem Fett wiege ich nun 3 Kilo weniger. Und das hat sich nur auf den Körperfettanteil ausgewirkt. Meine Trainingsleistung ist moderat, also angemessen und normal für die Anstrengung gestiegen. Angefangen hab ich 6 Monate vorher zu trainieren. Ich hab' das seit meiner Jugend gemacht und bei Geburt meiner Tochter mal 2 Jahre ausgesetzt. Ich bin nicht verbissen, aber ich habe auch nie komplett aufgehört.

Fehlt was? Egal. Fertig.
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Beitrag von Vampy » 7. Nov 2014 20:07

da war doch was, dass nüsse angeblich viel weniger Kalorien haben als im angegebenen Nährwert, weil der körper die fettkalorien daraus nicht verwerten kann.... vielleicht ist das bei dir der Knackpunkt?
hier der bericht über die Studie: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/e ... -1.1566413
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Beitrag von raldus » 7. Nov 2014 20:43

Ich gehe auch davon aus, dass einfach nicht alles verwertet wird. Das finde ich bei einer Umstellung von Fisch, Milch, Ei auch normal. Vielleicht ändert sich das ja auch wieder.

Eine andere Möglichkeit ist auch, dass die Verdauung nun mehr Kalorien verbraucht. Oder eben beides.

Ich muss übrigens noch dazu sagen, dass ich keinerlei Krankheit oder Allergie habe und auch gröbsten Unfug gut verdaue. Ich esse Obst und Gemüse aller Art mit Schale und schrote nährwertempfindliche Körner frisch im Mörser. Ich koche auch nicht alles, sondern püriere Spinat und Broccoli beispielsweise mit Gewürzen und Ölen und hau mir das auf gekochte Vollkornnudeln. Ansonsten natürlich Salat.
Fertiges gibts kaum, denn ich habe was gegen die allgemeine Industrialisierung und der damit einhergehenden Werbung und die billigen Inhaltsstoffe selbst in teuren Produkten.
So bin ich so unabhängig von denen wie es nur geht. Das ist natürlich nur begrenzt möglich.

Das Positivedaran: Ich esse gerne und musste immer aufpassen nicht über die Stränge zu schlagen. Das ist nun nicht mehr so. Ich hab keinerlei bedenken wegen Fett und Kohlenhydraten und werde mehr als satt.

Ich kann öfter Erdnüsse und Schokolade mampfen. Zusätzlich, also nebenbei.

Ich sollte das jetzt vielleicht nochmal gegenchecken. Aber das Ständige wiegen der Lebensmittel nervt ... Man hat ja auch nicht unendlich Zeit pro Tag.

Und ganz wichtig ist, dass ich mich tatsächlich auch fitter und leichter fühle, obwohl der Darm voller ist. ;)
Suppenkoma ade!

Ich supplementiere natürlich D und B12. D in Kombination mit Kalzium und Magnesium und B12 in Kombination mit B6, Folsäure,Eisen und Vitamin C. Ich konnte diese Kombinationen so im dm günstig finden und es passt ja auch gut. Das werde ich aber noch durch passenderes ersetzen. Es ist nämlich nicht vegan und etwas zuviel des Guten. Für den Anfang war ich damit aber schonmal auf der sicheren Seite.

Fazit: Alles Gut! Nichts schlecht!
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Beitrag von illith » 7. Nov 2014 21:01

hat sich nicht einfach dein grundsumsatz erhöht, durch den wiederaufgenommenen sport?
so war es mutmaßlich bei mir - entweder das oder die setpoint-theorie oder eine kombination aus beidem^^
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Beitrag von Vampy » 7. Nov 2014 21:19

inwiweit du jetzt "unabhängig von der Industrie" bist, wenn du nudeln, schoki, öle, nahrungsergänzungsmitel konsumierst, versteh ich nicht so ganz.... zumal Industrie alles mit Produktion und Weiterverarbeitung von waren ist.

@ill
die setpoint-theorie besagt aber doch, dass der körper Signale a la hunger/Sättigung aussendet, wenn er nicht sein lieblingsgewicht hat. wenn man aber Kalorien zählt, isst man ja automatisch kontingentiert, d.h. unabhängig von körperlichen Signalen.

ich tippe ja auf unterschätzen des sportumfangs bzw. steigenden Grundumsatz. grade bei krafttraining hat man ja nen großen nachbrenneffekt.
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Beitrag von raldus » 7. Nov 2014 22:01

Den Sport hab' ich schon am Jahresanfang aufgenommen. Vegan bin ich seit Juli. Da war ich schon wieder voll drin. Ansonsten ist mein Alltag aufgrund der Arbeit schon unverändert regelmässig.
Wie gesagt: Es ist ein positiver Effekt. Gefühlt bin ich

Unabhängig von der Industrie ist niemand. Aber man kann die Abhängigkeit minimieren wo es nur geht. So hab' ich 's aber auch geschrieben.
Anstelle von fertigem Brotaufstrich wo eben allerlei billigkram drin ist und das nicht auf mich sondern auf den Industriellen Geldbeutel ausgerichtet ist, mach' ichs lieber selbst. Ich hab' hier 'nen Direktverkauf von den Feldern hier gefunden. Die bauen Bio an. Ansonsten kaufe ich kaum fertiges VeganerFertigEssen. Schon der Preis ist eine Frechheit. Kein Käseimitat, kein Schnitzelimitat.
Vieles schaue ich mir garnicht erst an.
Mir ist schon klar, dass auch Rohstoffe durch die Industrie bereitgestellt werden. Aber um so weniger es verarbeitet wurde, um so besser gefällt es mir.
Nicht mehr, nicht weniger.
Das war aber auch schon immer so bei mir. Z.B. habe ich schon immer alles verachtet wo die Zutatenliste zu lang war. Ich hab' z.b. immer gerne Zartbitterschokoladen und Joghurt ohne alles gegessen anstelle der Produkte wo die Liste sich mit viel künstlichem verlängerte. Also Joghurt mit "Früchten" oder so. Wenn ich Frucht will kaufe ich eine und mach' sie rein.
Kleinvieh macht auch Mist.

Ich bin aber weder Erbsenzähler, noch bin ich der Papst. Ich fühle mich aber einfach wohler wenn ich mir Holz kaufe und mir daraus ein Bett baue, als wenn ich ein fertiges kaufe. Ich mag es lieber mir einen Rahmen zu kaufen und dann die Anbauteile, als mir irgendwas komplett zu kaufen. Ich baue mir meinen PC oder HomeTheater aus Einzelteilen mit dem Betriebssystem meiner wahl. So wie ich es mag.
Was man selbst macht hat man unter Kontrolle und es kann einem wurscht sein warum jemand einem was aufschwatzen will.
Vielleicht doofe Beispiele, hab' gerade keine besseren.
Die Grenze ist immer da, wo ich etwas schlicht nicht kann oder wo der Aufwand zu groß ist um das auch noch in die Zeitscheibe zu pressen.
Ich kann z.B. nicht nähen. Aber meine Mutter hat das früher gemacht. Beruflich und privat. Sie arbeitete in einer Polsterei nach Bestellung. Nun ist sie zu alt dafür und ich vermisse die Dinge die sie konnte. Als ich klein war und mit selbstgenähter Hose in die Schule musste, fand' ich dass nicht so lustig ... Nicht, dass die Hose, auch Jeans, schlecht war, aber 'ne gekaufte Jeans ist was anderes.
So ändern sich die Ansichten.

Alles im Rahmen halt. Was möglich ist, ist möglich, was nicht, das nicht.

Etwas abgeschweift ... *ups*
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Beitrag von raldus » 7. Nov 2014 22:05

PS: Meinem Großen sag' ich immer: "Sei Stolz auf das was du selbst kannst". Er lässt gerne machen wenn er nen Dummen findet.
Der Kleinen brauche ich das nicht sagen, sie ist es einfach. Nimm ihr was ab und es gibt ärger. :)
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