7 Kräuterpulver

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Rübezahl
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Esoterik-Infosammlung, Medizin-Skepsis und Zähne bohren

Beitrag von Rübezahl » 7. Dez 2014 11:20

Wir schlucken nicht alles:
Über den Jahrmarkt der Weltanschauungen und Heil(s)methoden informiert http://www.psiram.com (hieß früher Esowatch), mit mehrsprachigem Forum.
Vampy hat geschrieben:Ärzte sind keine Handwerker, sondern Freiberufler, d.h. erbringen "dienste höherer art" und zimmern nicht bloß irgendwas zusammen.
Während Handwerker am Markt agieren und gewohnt sind, dass ihre Kunden mehrere Angebote einholen, ist dies im Medizinbetrieb nicht so. Da werden gern mehr Leistungen auf die Rechnung gesetzt, als wirklich erbracht wurden.
Außerdem zieht jeder große Geldtopf Haie an. Heerscharen von Lobbyisten betätigen sich, und Zivilisationskrankheiten werden gehegt statt vermieden, weil sie für Pharma, Chirurgen und Medizin-Industrie so profitabel sind ...

Für Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker und Pflegeheime gilt wie für Politiker, Rechtsanwälte, Firmenbosse, Geldanlagen usw.: die Kunst ist, die anständigen von den schlechten zu unterscheiden.

Was hierbei das Zähnebohren angeht, brauche ich bloß auf dem Beitrag von
Andrea am 21. Nov 2014 18:22 zu diesem Thema zu verweisen. Danke!
Ich habe meine früher mal 8 (!) Amalgamfüllungen auch erst nach und nach alterungsbedingt auswechseln lassen.
Auf den Geldmach-Aspekt stieß ich schon als gerade Volljährige, weil damals Weisheitszahn-Herausschneiden Mode war, auch wenn die keinerlei Beschwerden machten. Etwa 4 Ärzte habe ich mir, zunehmend selbstbewusster, aber nicht ohne Lehrgeld, deswegen vom Leib gehalten. Mittlerweile ist mir mit >40 Jahren noch einer der Weisheitszähne (8er) gewachsen. Der fing an, als ein Füllungswechsel einen Hauch von Platz zwischen 6er und 7er hinterließ.

Skeptische Grüße,
Rübezahl

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Beitrag von Vampy » 7. Dez 2014 11:53

Rübezahl hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:Ärzte sind keine Handwerker, sondern Freiberufler, d.h. erbringen "dienste höherer art" und zimmern nicht bloß irgendwas zusammen.
Während Handwerker am Markt agieren und gewohnt sind, dass ihre Kunden mehrere Angebote einholen, ist dies im Medizinbetrieb nicht so. Da werden gern mehr Leistungen auf die Rechnung gesetzt, als wirklich erbracht wurden.
Außerdem zieht jeder große Geldtopf Haie an. Heerscharen von Lobbyisten betätigen sich, und Zivilisationskrankheiten werden gehegt statt vermieden, weil sie für Pharma, Chirurgen und Medizin-Industrie so profitabel sind ...
ach ja? hast du dafür auch beweise? Kassenpatienten kriegen gar keine Rechnung. und Privatpatienten kriegen eine, und gucken da auch drauf. ich war selbst bis ich angefangen habe zu studieren privatversichert, und ich hab da nie was auf der Rechnung gesehen was nicht gemacht wurde. manchmal werden etwas hohe sätze berechnet, aber Leistungen berechnen, die nicht getätigt wurden, wären schon ein ziemlicher Skandal.
und der Arzt verdient an zivilsationskrankheiten nix; die meisten Ärzte haben so viele Patienten dass sie froh sind, wenn sie die leute nicht so oft sehen müssen.
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Wer sahnt im Medizinbetrieb ab?

Beitrag von Rübezahl » 7. Dez 2014 14:07

Da hattest du wohl anständige Ärzte.
Zudem sahnen manche Fachärzte ganz anders ab als überfüllte Hausärzte (und Kinderärzte eher auch nicht, und Augenärzte gelten als vorsichtig).
Kräftig Kohle machen die Hersteller, die in den Praxen, an den Unis und in Fortbildungen beeinflussen, was verschrieben und womit behandelt wird. Auch jede 2. Operation ist hier und heute überflüssig (Quelle: Jörg Blech, Heillose Medizin).

Selber fand ich auf Zahnarzt-Rechnungen zwar nur kleinere Phantome (Kleinvieh macht auch Mist), z.B. eine Vitalitätsprüfung an einem wurzelgefüllten Zahn.
Aber ich kenne andere Selberzahler. Eine brauchte eine Hand-OP wegen einem Sehnenproblem, hat mehrere Angebote eingeholt, und mehrere Chirurgen wollten groß aufscheiden für 1500 €. Bis sie dann einen fand, der meinte, ein kleiner Schnitt täte es auch, und sie damit für 150 € und schnell verheilend kuriert hat.

Soweit für diesmal,
Rübezahl

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Beitrag von Vampy » 7. Dez 2014 14:11

das sind aber alles keine fälle, wo mehr abgerechnet wurde, als tatsächlich geleistet wurde. dass Patienten überteuerter Schnickschnack angboten wird, ist definitiv ein Problem (gerade bei den igel-Leistungen), aber da lässt der sich dann auch bequatschen.
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Mangelnde Aufklärung und Profitmache, z.B. Zahnspangen

Beitrag von Rübezahl » 7. Dez 2014 15:45

Mit igel habe ich keine Erfahrung, aber auf anderen Gebieten ist das „Bequatschen“ nicht immer eingeplant.
Eigentlich sind Ärzte im Aufklärungsgespräch vor invasiven Maßnahmen dazu verpflichtet, funktionierende Behandlungsalternativen zu erwähnen.
Bei meinem Aufklärungsangebot zu Kieferorthopädie (den kleinen Globus anklicken: meine Webseite) melden sich aber immer wieder Leute, wo davon keine Spur war. Offenbar haben Fachverbände ganze Lobbyarbeit darin geleistet, die aus meiner Schulzeit geläufigen 2- oder 1-teiligen herausnehmbaren Zahnspangen, die sich 50 Jahre lang bewährt hatten (Ausnahmen bestätigen die Regel), pauschal als unzureichend abzuqualifizieren. Um die teureren / profitableren festen Spangen zu verbreiten, obwohl sie schmerzhafter und schädlicher sind, und welcher Teenager braucht schon ein Hollywoodgebiss? Schlimmer noch, werden nun schon kleine Kinder von Brachialmethoden wie z.B. Gaumennahtsprengungen bedroht, ohne dass Alternativen im Sortiment sind.
Obwohl auch die Entwicklung loser Spangen nicht stehen geblieben ist. Die festen haben meiner Ansicht nach ihren Platz erst dort, wo jene an ihre Grenzen stoßen.
Außerdem lässt sich bei Kindern auch einiges vorbeugen, nicht zuletzt durch kauintensive Ernährung, damit die Kiefer Reiz zum Wachsen kriegen.

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Beitrag von Vampy » 7. Dez 2014 16:56

brackets sehen aber einfach viel toller aus! ich finds voll schade, dass ich keine hatte, ich find das immer voll niedlich wenn Teenies lächeln und dann blitzt das Metall an den zähnen:

Bild
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Beitrag von Gruftmoggele » 7. Dez 2014 17:37

Falls es jemanden interessiert ;) Also ich hab mittlerweile ein Physiostudio gefunden, bei dem sich der Therapeut ausschließlich um meine körperlichen Beschwerden kümmert, sprich meine Kieferschmerzen.
Ich bekomme auf mein Rezept eine Fangopackung für den Nacken und danach eine Kombi aus Manueller Therapie, Massage und zusätzlichen Übungen für Zuhause.

Kein lästiges Gefrage über meine sonstigen Krankheiten, mein Seelenzustand, mein Körpergewicht, oder oder oder. Und auch kein überteuertes kräuterpulver, was ich ohnehin nicht nehmen wollen würde :D

Juhu :)

Schmerzhaft ist die Behandlung trotzdem :urgh: aber hier kann ich mir vorstellen, dass es hilft.

LG Moggi

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Beitrag von Vampy » 7. Dez 2014 19:41

das ist doch super. wie bist du denn mit der ollen physiotante verblieben - du kriegst ja noch das Geld für das pulver zurück, oder?
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Schäden durch feste Zahnspangen

Beitrag von Rübezahl » 7. Dez 2014 20:30

Sportarten, wo man einen Ball o.ä. aufs Maul kriegen kann und Brackets dann Wunden reißen und man blutet wie ein Schwein, muss man nicht machen. Trompete spielen auch nicht. Zu Entzündungen neigen muss man auch nicht unbedingt:
entzuend_versenk.jpg
entzuend_versenk.jpg (23.43 KiB) 2874 mal betrachtet
Aber welcher Zuschauer ahnt schon, dass da meist Fertigdrähte in Einheitsform und Einheitsgröße zum Einsatz kommen? Die die Zähne mehr als nötig bewegen und entsprechend unnötige Schmerzen bereiten (bzw. für schmerzärmere Materialien wird noch extra kassiert)?
Man stelle sich mal vor, Leute würden gezwungen, Schuhe in Einheitsform und -größe zu tragen.

Früher konnte ein Zahntechniker seine Pappenheimer an ihren Gipsmodellen erkennen. Heutige Bracket-Einheitsgebisse nicht mehr. Und das ist nicht nur eine Frage des Aussehens – das auch wie hier ausfallen kann:
gummysmile.jpg
gummysmile.jpg (11.61 KiB) 2874 mal betrachtet
Anders als mit losen Spangen (einschließlich moderner Aligner) kann man nicht aussteigen, wenn man sieht, wie es die Hose geht.
Nicht so schnell sieht man, wenn die Einheitsform nicht zu den Funktionskreisen des Kopfes passt, was spätere Beschwerden nach sich ziehen kann. Erhöht anfällig dafür sind Patienten, deren Gebisse zusätzlich mit Zähneziehen oder Außenspangen (Headgear, Delaire-Maske) in Form gezwungen wurden. Dann haben die Bracket-Einbauer gesät, was ihre Kollegen später ernten, die sich dann sicherlich revanchieren.
Häufiger sind Bracket-Karies und Wurzelverkürzungen, die sind kein Geheimnis in der Branche.

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Beitrag von Gruftmoggele » 7. Dez 2014 21:56

@vampy:

Hab es meiner Stiefmutter mitgegeben, die ja bei ihr zur Physiotherapie geht.
Musste ja noch nicht mal das Geld zurückverlangen, weil es noch gar nicht bezahlt war :)

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