Vegan leben aus gesundheitlichen Gründen?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11303
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 28. Jan 2015 22:01

jetzt hör´ doch mal auf, Vampy (und schwarz)! Beanie hat einen guten Arzt, der die vegane Ernährung nicht verteufelt sondern sie auch noch empfiehlt, sie hat geschrieben, dass sie sich gesund ernähren möchte, weil sie sich davon etwas verspricht. So what?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 28. Jan 2015 22:13

http://www.krebsinformationsdienst.de/b ... iaeten.php
mit einer ausgewogenen veganen Ernährung macht man wahrscheinlich nix falsch; bloß das mit dem aushungern der Krebszellen ist halt eher wunsch statt Realität. und ich halte nix davon, falsche Hoffnungen zu machen. man sollte eine therapieform immer realistisch einschätzen und nicht falsche Versprechungen machen.
Think, before you speak - google, before you post!

CleO
Beiträge: 484
Registriert: 06.12.2013

Beitrag von CleO » 28. Jan 2015 22:15

Zu den Äußerungen fällt mir jetzt auch nicht viel ein, geschmacklos und (an der Stelle beiß ich mir mal auf die Zunge).

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 28. Jan 2015 22:17

Hm? Ich hab doch gar nichts dagegen gesagt?

Mir ist nur der Widerspruch aufgefallen:
Einerseits vegan werden, weil es ja so gesund ist, aber gleichzeitig beim Einkaufen bezweifeln, dass es so gesund ist, was sie da kauft. Meiner Ansicht nach ist das ein Widerspruch, diesen habe ich versucht, zu hinterfragen.
enter the void.

Benutzeravatar
slartibartfaß
★FoodPornStar★
Beiträge: 11303
Registriert: 09.05.2013

Beitrag von slartibartfaß » 28. Jan 2015 22:36

Vampy hat geschrieben:mit einer ausgewogenen veganen Ernährung macht man wahrscheinlich nix falsch
Eben. Überlasse doch alles Weitere Beanie. Die Beurteilung von Therapieformen war doch gar nicht gefragt. Ich kenne einen Winzer, der füllt seine Weine nach den Mondzyklen ab. Obwohl Du mir beweisen kannst, dass es keinen Beweis für den Erfolg hierfür gibt. Die Flasche kostet 120,00 Euro.

Ach, schwarz: ich hab auch manchmal Zweifel, wenn ich die Zutatenliste meiner veganen Schnitzel anschaue, weil ich mal wieder Bock auf Junkfood hab´...
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

Benutzeravatar
matcha queen
Beiträge: 4766
Registriert: 22.07.2014

Beitrag von matcha queen » 28. Jan 2015 23:13

Liebe Beanie, der Grund für deine Entscheidung vegan zu leben tut mir sehr leid und ich habe einen Riesen Respekt davor das du jetzt die Kraft findest so eine Grosse Veränderung zu zu lassen und ich finde es super das dein Mann so hinter dir steht. Am wichtigsten ist meiner Meinung nach einfach das du dir keinen unnötigen Stress machst, am Anfang sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Ich empfehle dir auch viel Gemüse, Obst, reis und nudeln und dich dann nach und nach langsam ran zu tasten, hier im Forum findest
Du bestimmt ne Menge Inspiration :). Ich Wünsche dir auf jeden Fall schon mal alles alles gute und traue dich ruhig alles nach zu fragen was du wissen möchtest, wir waren alle mal “anfänger“ und blöde Fragen gibt es da nicht, nur dumme Antworten :D.
Zuletzt geändert von matcha queen am 28. Jan 2015 23:21, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
matcha queen
Beiträge: 4766
Registriert: 22.07.2014

Beitrag von matcha queen » 28. Jan 2015 23:16

CleO hat geschrieben:Zu den Äußerungen fällt mir jetzt auch nicht viel ein, geschmacklos und (an der Stelle beiß ich mir mal auf die Zunge).
Ich besser auch...

Benutzeravatar
raldus
vairgan
Beiträge: 1356
Registriert: 24.10.2014

Beitrag von raldus » 29. Jan 2015 02:59

Hallo Beanie.
Ganz heißer Tipp für den Anfang: Überlies einfach die Beiträge die nicht zu deinen Fragen passen. Und auch die Beiträge die dir einreden wollen was abseits deiner Fragen richtig oder falsch ist oder von Leuten die besser als du selbst wissen was du meinst.

Erstaunlich, dass es noch Ärzte gibt die nicht nur auf die alte Schule zählen sondern es mit neuen Ansätzen erweitern. Solange er nicht allein auf alternative Methoden setzt und dir dabei keine bewährten Methoden vorenthält ist dagegen nicht viel zu sagen.

Slarti hat das wichtigste für den Anfang schon gesagt:
Die Beilagen die du so kennst kannst du ja beibehalten. Reis, Nudeln, Kartoffeln. Vollkornnudeln und Naturreis wären vorzuziehen.
Bei Gemüse kommt es darauf an was du magst. Für den Anfang bietet es sich an Gemüse in der Pfanne zu garen und dann die gekochten Beilagen einfach mit anzubraten. Sojasauce ist dabei ein Klassiker beim würzen.

Isst du viel Brot?
"Butter" zum braten und fürs Brot gibt es von Alsan. Fast jede andere Margarine tut es auch für den Anfang. Ich finde bei Brot und Margarine brauchst du dir nicht sofort all zu viele Gedanken machen.
Lass erstmal das offensichtliche weg.

Das man von Gemüse nicht satt wird ist bloß ein Trugschluss, weil man als Fleischesser ja eher kleinere Portionen gewohnt ist. Eigentlich ist es umgekehrt. Um die Kalorien die ein Schnitzel hat mit Gemüse zu dir zu nehmen musst du schon ordentlich Futtern. Dabei hat Gemüse viel mehr Volumen und macht den Bauch voller.
Damit dir das Gemüse nicht bald zu den Ohren raus kommt gibt es ja die Beilagen.
Versuche aber am Besten so viel wie möglich als Obst und Gemüse zu dir zu nehmen. Dann noch Hülsenfrüchte , Linsen und Bohnen, etc. die man ja bequem per Dose bekommt.

Hier ist ein Überblick der dir zeigt wie du deine Nahrung vernünftig zusammenstellst:
Ernährungspyramide

Für deinen speziellen Fall solltest du mal nach Dr. Esselstyn googlen. Dann gibt es noch viele Geschichten rund um Bill Clinton die dir ebenfalls Mut machen können. China-Sutdy von Dr. Campbell ist auch interessant. Es geht dort zwar nicht speziell um das was dich bewegt, aber es gibt Hinweise darauf, dass vegane Ernährung durchau positive Gesundheitliche Effekte hervorbringen kann. Vegan heißt nicht automatisch Gesund. Günstig ist ein verringern von Getreide und ein Zuwachs an Rohkost.

Es gibt den Film "Gabel statt Skalpell", den du nicht wörtlich nehmen solltest, aber in dem es um die Gesundheitlichen Aspekte des verzichts auf Fleisch geht.

Des weiteren solltest du mal nach Brokkoli in deinem speziellen Fall googlen. Soweit ich mich erinnern kann ist es roh eine durchaus empfehlenswerte Begleitung deiner Therapie. Da der Geschmack rohen Brokkolies nicht jedermans Sache ist, kann man ihn entweder in einen Smoothie mixen oder als Sprossen verspeisen.

Das musst du zusätzlich noch wissen:
Alle (Link-) Tipps sind umstritten. Keine Wirksamkeit ist stichfest bewiesen. Während meiner Anfänge als Veganer, die noch nicht lange her sind, bin ich darüber gestolpert. Ich kann sie dir nicht bewerten und habe mich auch nicht ausführlich genug damit beschäftigt.

Und nochmal für alle die beim mitlesen die Hände über den Kopf schlagen:
ES GIBT KEINEN WISSENSCHAFTLICH BEWIESENEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN VEGANER ERNÄHRUNG UND POSITIVER BEEINFLUSSUNG VON TUMOREN. (Soweit ich weiß)

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben.
Bei Fragen einfach fragen.

Alles Gute erstmal.
Gruß.

PS: Was in manchen Köpfen hier so vorgeht wenn sie Antworten schreiben als ob sie Vieh zur Schlachtbank treiben werde ich nie verstehen. :?:
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 29. Jan 2015 06:59

slartibartfaß hat geschrieben: Ach, schwarz: ich hab auch manchmal Zweifel, wenn ich die Zutatenliste meiner veganen Schnitzel anschaue, weil ich mal wieder Bock auf Junkfood hab´...
Joa, ich hab Dich aber auch noch nie steif und fest behaupten hören, dass die vegane Ernährung die gesündeste ist. Das heißt, da gibt es auch keinen aufzulösenden Widerspruch.
Zuletzt geändert von schwarz am 29. Jan 2015 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
enter the void.

Benutzeravatar
nincy
Beiträge: 159
Registriert: 28.09.2014
Wohnort: Minden

Beitrag von nincy » 29. Jan 2015 07:30

Hallo,

Für mich stand am Anfang auch ein großer Teil meiner Entscheidung vegan zu leben aus gesundheitlichen Gründen.
Einiges wurde hier schon geschrieben, ich berichte dir einfach mal von meinen Anfängen.
Ich habe schleichend Umgestellt, erstmal habe ich mich informiert was ich schönes veganes frühstücken könnte und habe mich dort erstmal durchprobiert und schon hatte ich ein paar Tage lang 1/3 meines Essens vegan (Snacks habe ich gleich auf Gemüse und Obst umgestellt).
Dann habe ich mir einige Rezepte rausgesucht und mich dort auch durchprobiert. Es dauert ein bisschen bis man so seine Rezepte hat und bis man sich traut diese auch selbst abzuwandeln. Aber setzt dich nicht unter Druck, das bringt gar nichts. Mach dir keine Gedanken, wenn es am Anfang nicht gleich 100% sind, das klappt eh nicht.
Vorbereitung ist da alles. Lies viel, such dir vegane Rezepte und Artikel raus, die du probieren möchtest. Irgendwann weißt du dann was du kaufen "darfst" und was nicht! Selbst nach nun über 6 Monaten vegan, entdecke ich immer wieder neue Produkte/Rezepte die ich ausprobiere!

Antworten