Bio-Gemüse ohne Chemikalien in reiner Rohkostqualität

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Grisu
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Bio-Gemüse ohne Chemikalien in reiner Rohkostqualität

Beitrag von Grisu » 14. Feb 2015 17:34

Hallo liebe Leute,

ich möchte gern grüne Smoothies machen (bin noch grüner-Smoothie-Anfänger). Jetzt habe ich beim Buchhändler meines Vertrauens ein unglaubliches Buch entdeckt: Walter Dänzer hat in "Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln" (ISBN 978-3-905158-15-1) mit dem Elektronenmikroskop Aufnahmen von Obst und Gemüse gemacht (in zigtausender Vergrößerung) und hat dann immer eine herkömmliche Variante mit der entsprechenden Bio-Variante verglichen. Die Fotos sind der absolute Hammer: Während auf dem einen jeweils richtige Bäume, Sträucher, Sterne, usw. zu sehen sind, erkennt man auf dem anderen nur Klumpen. Und jetzt ratet mal, welches Foto welches ist!

Nachdem ich diese Fotos gesehen habe, habe ich beschlossen, nur noch Bio-Gemüse ohne Chemikalien in reiner Rohkostqualität zu kaufen. Bislang habe ich immer auf unserem gut sortierten Wochenmarkt gekauft. Aber wenn es z.B. um Südfrüchte oder Exoten geht, ist das ja nicht ganz so einfach. Diese Ware kommt vom Großmarkt, die meisten Händler kaufen sie zu, und auf Nachfrage war nichts in Bio-Qualität. Laut einer Greenpeace-Studie ist die Hälfte der einheimischen und ein Großteil der importierten Obst- und Gemüsesorten mit Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden belastet, viele gleich mehrfach. Jetzt kann man natürlich sagen, okay, dann kaufe ich halt keine Pitahaya (oder was auch immer), hat eh alles keine positive Ökobilanz. Aber Bananen, Orangen und Clementinen hätte ich dann schon ganz gern.

Ich bin ein großer Freund davon, den örtlichen Handel zu unterstützen (s.o.), aber in diesem Fall überlege ich, ob ich auf einen Bio-Importeur im Internet zurückgreifen soll. Hat jemand von euch schon Erfahrung mit entsprechenden Bestellungen gemacht? Ich habe Tropenkost, Orkos und Passion4Fruit gefunden, und es gibt bestimmt noch viel mehr Firmen.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten. Grisu.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 14. Feb 2015 20:10

es ist ALLES belastet, selbst das tollste bio-zeug. weils halt gar nicht anders geht; zum einen haben wir Umweltverschmutzung, zum anderen braucht man für die menge an Lebensmitteln, die angebaut werden, halt auch Hilfsmittel. ich finds übertrieben und realitätsfremd, da jetzt so n Reinheitsgebot aufzustellen. der körper kann schon bisi was ab. und man isst ja nicht nur Obst und Gemüse. da erreicht man glaub ich mehr, wenn man insgesamt drauf achtet, was man so zu sich führt; Kaffee ist zb oft mit acrylamid belastet, in nüssen wurden auch schon diverse gifte gefunden, weil da ordentlich gespritzt wird. in neuen Klamotten sind auch Schadstoffe drin, da ist es auch sinnvoll auf biobaumwolle zu achten.
und nicht jede Chemikalie ist schädlich/gefährlich. Natronlauge ist zb eine, die kommt aufs laugengebäck. völlig unschädlich, wenn man sie nicht grad trinkt.
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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 15. Feb 2015 16:19

Grisu hat geschrieben:... Die Fotos sind der absolute Hammer: Während auf dem einen jeweils richtige Bäume, Sträucher, Sterne, usw. zu sehen sind, erkennt man auf dem anderen nur Klumpen. .
Ich sehe es ähnlich wie Vampy, "Bio" ist bestimmt besser für die Natur, denn dort haben synthetische Wirkstoffe auch Nebenwirkungen und für den Anwender, dem so mancher Giftkontakt erspart bleibt, auch für das Tier und den Endverbraucher.
Aber ich würde nicht sagen, "Bio" wäre rein und alles andere irgendwie "beschädigt".

Fotos zu manipulieren ist eine Leichtigkeit, hier wie da muss man nur lange genug suchen und im rechten Moment drücken.

Wichtig ist, was ist es für ein Boden, der die Pflanze ernährt; wie sieht die Luftstaubbelastung aus und was bringt der Regen mit sich, danach kommt dann die Verarbeitung usw.
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suedamerika
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Beitrag von suedamerika » 17. Feb 2015 09:49

auch bei der BIO Produktion müssen Mittel eingesetzt werden, wenns notwendig ist,
deshalb sollte man darauf achten, ob beim Erzeuger von : Intigriertem Pflanzenschutz gesprochen wird, denn der wird so gut wie nicht beachtet beim Verbraucher,
denn wenn ihr ein Gesundheitsproblem mit Antibiotika behandelt, ist das ja auch nicht schlimm wenns hilft, und kein Dauerzustand wird.
Wenn ihr mehr auf heimische Produkte zugreifen würdet, wär vielles besser, denn bei uns herrschen sehr streng Kontrollen, das ist nicht überall so.(Ausland) :kk:

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 17. Feb 2015 19:29

ich wüsste jetzt nicht, wieso man deutschen Kontrollbehörden mehr vertrauen sollte als französischen oder österreichischen.
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Beitrag von Gerlinde » 17. Feb 2015 21:51

suedamerika hat geschrieben:...deshalb sollte man darauf achten, ob beim Erzeuger von : Intigriertem Pflanzenschutz gesprochen wird, denn der wird so gut wie nicht beachtet beim Verbraucher.....
der IP ist schon ein seltsames Konstrukt, bio-öko will oder kann man nicht, aber abheben vom Rest will man sich dennoch.
Für mich ist IP nichts anderes, als dass man die Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel gründlicher gelesen hat , man auf vorbeugende Mittel verzichtet und je nach Bedarf wird Pflanzenschutz dennoch "integriert" in die Produktionsweise.
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Beitrag von VegSun » 17. Feb 2015 21:53

Für mich ist Permakultur das einzig richtige um nachhaltigen Gemüseanbau zu betreiben.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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Beitrag von Gerlinde » 17. Feb 2015 22:03

VegSun hat geschrieben:Für mich ist Permakultur das einzig richtige .
Dann müssen wir alle Schrebergärtner werden und die Scholle verteidigen.
Permakultur setzt Nachhaltigkeit voraus.
Wir in D verbrauchten 2014 täglich(!) ca 75 Hektar (750.000 qm) für Siedlungs- und Wegeflächen, meist landw. nutzfähiges Gelände.

Vor wenigen Jahren waren dies noch über 100 ha täglich;
das politische Ziel von 30 ha bis 2030 scheint nicht realisierbar.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

suedamerika
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Beitrag von suedamerika » 18. Feb 2015 22:51

Gerlinde hat geschrieben:
suedamerika hat geschrieben:...deshalb sollte man darauf achten, ob beim Erzeuger von : Intigriertem Pflanzenschutz gesprochen wird, denn der wird so gut wie nicht beachtet beim Verbraucher.....
der IP ist schon ein seltsames Konstrukt, bio-öko will oder kann man nicht, aber abheben vom Rest will man sich dennoch.
Für mich ist IP nichts anderes, als dass man die Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel gründlicher gelesen hat , man auf vorbeugende Mittel verzichtet und je nach Bedarf wird Pflanzenschutz dennoch "integriert" in die Produktionsweise.
wenn man den IP nicht versteht nutzt es auch nichts die Gebrauchanweisung zu lesen, denn da gehört mehr dazu als nur die Gebrauchsanleitung,

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Beitrag von Gerlinde » 22. Feb 2015 20:34

suedamerika hat geschrieben:....wenn man den IP nicht versteht nutzt es auch nichts die Gebrauchanweisung zu lesen, denn da gehört mehr dazu als nur die Gebrauchsanleitung,
dann beschreibe doch bitte die Vorzüge des integrierten Pflanzenschutzes im Vergleich zum konventionellen Pflanzenschutz.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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