Ich bräuchte mal Rat

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 28. Mai 2015 12:26

Wenn du Mist gebaut hast, hast du auch Schuld. Mist baut doch jeder mal ... vielleicht kannst du dich entschuldigen? Fehler eingestehen und zugeben?

Reggo
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Beitrag von Reggo » 28. Mai 2015 12:30

Gruftmoggele hat geschrieben: ich verstehe momentan eins nicht: Hast du mit deinem Umfeld ein Problem weil die andern anders eingestellt sind, oder hast du vielleicht doch ein Problem mit dir selbst und weil du anders bist?
Naja - die Menschen meiner Umgebung sind halt was Freiheitlichkeit anbelangt nicht besonders weit. Da geht es dann um sogenanntes "gut gemeintes", beschissene Impertinenzen halt. Was Kurt Tucholsky dazu gesagt hat, dürfte den meistens hier wohl bekannt sein.
Zuletzt geändert von Reggo am 28. Mai 2015 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

Reggo
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Beitrag von Reggo » 28. Mai 2015 12:34

Frauke hat geschrieben:vielleicht kannst du dich entschuldigen? Fehler eingestehen und zugeben?
Hab' ich schon gemacht. Aber wenn Existenzen deinetwegen ruiniert sind, bringt das halt auch nich' mehr viel. Das is' das Schlimme: Die Unumkehrbarkeit gewisser Dinge.

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untitled
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Beitrag von untitled » 28. Mai 2015 13:01

Reggo hat geschrieben:Wie gesagt: Mir fehlen hauptsächlich possibilities, von wegen Vermittlung und so...
Das kannst du dort so schildern; man wird dort aber auch bei Ärzten etc. sicherlich versuchen dir zu helfen.
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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 28. Mai 2015 13:46

[/quote]
Was Kurt Tucholsky dazu gesagt hat, dürfte den meistens hier wohl bekannt sein.[/quote]

Nein, mir leider nicht.

Aber wenn dein Umfeld so "engstirnig" ist und nicht verstehen will, dir immer nur gut gemeintes aufzwängen will, was du nicht möchtest, hilft dir auch kein Schamane, Pfarrer, o.Ä.
Da müsstest du dein Umfeld wechseln, also neue Freunde suchen oder eben eine Therapie machen, dass du lernst, dich besser abzugrenzen.

Ich hatte auch mal ein Problem mit diesen "gut gemeinten" Dingen, meine Art mit den Problemen des Lebens umzugehen wurde nicht mehr geduldet, etc. Mir wurde auch Schuld in die Schuhe geschoben für Dinge, für die ich wirklich nichts konnte, da half nur noch der Kontaktabbruch und 3 Jahre lang nichts mehr gehört.
Und gerade da stand meine Therapeutin und meine ganzen Ärzte hinter dir, fällt mir eben gerade ein.

Warst du schon mal in so einem Selbsthilfeforum?

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Beitrag von Reggo » 28. Mai 2015 14:14

Gruftmoggele hat geschrieben: Da müsstest du dein Umfeld wechseln, also neue Freunde suchen oder eben eine Therapie machen, dass du lernst, dich besser abzugrenzen.
Was das Abgrenzen angeht: Ich war zwischendurch derart eiskalt, dass ich für meine beiden Eltern keinerlei Liebe, sondern sogar tiefen Hass hatte. Erst intellektuelle Degeneration (der Verlust des Vollbesitzes meiner geistigen Kräfte) half mir, ihnen wieder mehr zu entsprechen. Bin jetzt halt sanfter, sensibler, weniger freiheitsbedürftig und hab auch viel nicht mehr vor Augen, was mir angetan wurde, weshalb es mir jetzt wieder möglich ist, wieder gut zu ihnen zu sein. Kann mich mittlerweile sogar mit meinem geistig behinderten Bruder identifizieren, was früher nicht denkbar gewesen wäre.

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Gruftmoggele
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Beitrag von Gruftmoggele » 28. Mai 2015 14:49

Reggo hat geschrieben: Ich war zwischendurch derart eiskalt, dass ich für meine beiden Eltern keinerlei Liebe, sondern sogar tiefen Hass hatte.[...]

und hab auch viel nicht mehr vor Augen, was mir angetan wurde, weshalb es mir jetzt wieder möglich ist, wieder gut zu ihnen zu sein.
Ach es geht um die Eltern! Jetzt wird es langsam klarer.
Naja, aber das was du beschreibst hat nichts mit Abgrenzung zu tun, weil du dich ja nur auf deine eigenen Kosten erneut angepasst hast.

Und deren Existenz hast du ruiniert? Und sie haben dir auch etwas angetan? :shock:

Vielleicht solltet ihr etwas mehr Abstand von einander nehmen, wenn ihr euch gar nicht mehr gut tut.

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Beitrag von Reggo » 28. Mai 2015 18:29

Gruftmoggele hat geschrieben: Vielleicht solltet ihr etwas mehr Abstand von einander nehmen, wenn ihr euch gar nicht mehr gut tut.
Naja, das ist ja das Problem, dass meine Möglichkeiten hier sehr begrenzt sind.

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Beitrag von somebody » 29. Mai 2015 05:44

Hallo Reggo, :)

wer in Anzeigenblättern oder im Internet vollmundig Dienste im spirituellen oder grenzwissenschaftlichen Bereich bewirbt, hat im Regelfall leider lediglich Interesse am Geld verzweifelter Menschen wie Dir.

Zunächst solltet Du die an Deinem Wohnort verfügbaren Hilfsangebote sondieren. :)

Hat Du bereits mit dem zuständigen Geistlichen Deiner Religion an Deinem Wohnort gesprochen? :)

Hast Du Kontakt zum lokalen sozialpsychiatrischen Beratungsdienst? :)

Falls lokale Hilfsangebote ausgeschöpft sind, muss überlegt werden, was alternativ getan werden kann.

Nach meinem Eindruck benötigst Du Hilfe, die Du am ehesten von einer sachkundigen Ärztin bzw einem sachkundigen Arzt mit Fachrichtung Psychotherapie erhalten kannst. :)
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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 31. Mai 2015 11:41

Reggo hat geschrieben:..Was das Abgrenzen angeht: .....was früher nicht denkbar gewesen wäre.
Reggo, kann es sein, dass Du noch deutlich unter 25 bist?

Mach Dich nicht verrückt (im wahrsten Sinn des Wortes);
zwischen 15 und 35 habe ich auch mehrmals meine Einstellung bei wesentlichen Dingen hinterfragt und auch geändert, da sich mit Erfahrung auch die Bewertung ändert; das geschieht heute noch, nur noch viel langsamer als damals.

Ist evtl die Abgrenzung an sich Dein Problem - Deine Identität unverfälscht von Umwelt und Erziehung zu finden?
Das muss jeder irgendwie mit sich selbst ausmachen.

Von Schamanismus würde ich auch abraten, das kann zum Dauerläufer und zu emotionaler Abhängig führen, dann bist Du wieder nicht nur Du selbst.

Hast Du mal mit Sport versucht Deine "eigene Mitte" zu finden?
Außer über den Geist, kann man auch über Bewegung mehr Klarheit mit/über sich selbst erreichen.
Bewegung ist immer möglich, egal in welchen Abhängigkeiten (Eltern, Job usw) man sich befindet.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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