Vom Veganer zum Nicht-Veganer

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
BASR
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Vom Veganer zum Nicht-Veganer

Beitrag von BASR » 20. Jul 2015 16:14

Ich habe heute einen interessanten Artikel gelesen, den ich nicht "undiskutiert" lassen möchte :)

http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.5219585

Interessante Punkte - und vor allem Punkte die ich nach 3 Jahren Veganismus (ist jetzt 6 Jahre her) - 1:1 mit eigenen Erfahrungen belegen kann. Was denkt ihr darüber? Mehr Energie durch tierisches Eiweiß?

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037merlin
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Beitrag von 037merlin » 20. Jul 2015 17:25

Ich finde ihn auch interessant.
Ich kann bezeugen dass es nicht für alle geeignet ist beziehungsweise sehr sehr schwer sein kann... Eine Freundin hat versucht vegetarisch zu essen, musste es nach 2 Wochen aber aufgeben weil sie drastisch an Gewicht verloren hat. Sie hat insgesamt große Probleme mit ihrem zu kleinen Herzen und daraus folgend immer schlimme Kreislaufprobleme.
Allerdings macht er mich auch persönlich unsicher.. Vllt sollte ich auch bald nochmal meine Werte checken lassen :D
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 20. Jul 2015 18:00

Ich sehe keine Relevanz dieses Artikels für die durchschnittlichen vegane Ernährung, weil die Situation von Frau Frielinghaus doch eher untypisch ist, auch was die Ansicht zum ethischen Aspekt betrifft. Was Infos zu ihrer Gesundheit anbelangt, wird ihr Mischmasch aus Halbwahrheiten und Vermutungen nicht kritisch hinterfragt. Ich bin mir z.B. ziemlich sicher, dass das, was sie über Soja sagt, großer Mumpitz ist.
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037merlin
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Beitrag von 037merlin » 20. Jul 2015 18:10

Naja Soya hat schon einen hohen Anteil eines östrogenähnlichen Stoffes, dessen Namen ich nicht kenne. Oder liege ich da jetzt völlig falsch?
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ClaireFontaine
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Beitrag von ClaireFontaine » 20. Jul 2015 18:19

Was Lantha sagt. Wort für Wort.

Da wird einfach so viel zusammen gemischt in dem Artikel... und weil die Frau ja von anderen Ex-Veganern gehört hat, ist ihre Geschichte jetzt besonders beispielhaft? Ne...

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 20. Jul 2015 18:35

@merlin: Die sind da schon drin. Sie führt aber in einem Alter jenseits von 40 ihre unregelmäßige Regelblutungen auf den Sojaverzehr zurück. Das nenne ich gewagt.
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037merlin
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Beitrag von 037merlin » 20. Jul 2015 19:03

Das stimmt... Richtig ist ja auch dass sowohl Fleisch- als auch Milchkomsun Risiko für nen zu hohen Östrogenspiegel bergen und ich weiß nicht ob sie Bier trinkt aber der Hopfen tut da auch einiges zu! ;)
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DELvegan
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Beitrag von DELvegan » 20. Jul 2015 19:29

Dieses Frage und Antwort Spiel scheint mir doch sehr gestellt. Irgendwie nach Drehbuch :kk: Aber wer bin ich schon das ich das beurteilen kann. :D
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Cailyn
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Beitrag von Cailyn » 20. Jul 2015 19:50

die sache mit dem b12 kann ich so unterschreiben. ich hatte nen mangel und war ziemlich matschig (unter anderem dadurch). seit injektionen gehts mir aber besser.
ich muss auch sagen, dass mir der veganismus am anfang ziemlich schwer fiel. ich hab 2 oder 3 versuche gestartet, die gescheitert bin, bis ichs "geschafft" hatte. und bei mind einem davon hatte ich auch das gefühl, dass sich mein körper wehrt. war müde, schlapp, fast alles an essen hat mich angeekelt,... inzwischen läufts aber eigentlich gut.
mit dem protein hab ich zwar auch noch probleme, insbesondere die richtige menge zu finden, aber für mich ist das bei weitem kein grund, fleisch als potentielle nahrung anzusehen. dafür war ich davor wohl auch schon zu lange vegetarier. mein körper möchte dann eher mal nen tierischen joghurt oder ein frühstücksei. bekommt er im normalfall natürlich nicht. und seit meinem letzten kuhmilchjoghurt-"ausrutscher" weiß ich auch, dass mein kopf die idee in dem moment vllt grad gut findet, meine verdauung die durchführung jedoch nicht mehr. noch ein grund mehr für den veganismus ;)
von daher würd ich sagen, veganismus ist wirklich nicht für jeden was, aber zumindest vegetarismus stellt in meinen augen kein problem dar.

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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 20. Jul 2015 21:33

Ich will gar nicht ausschließen, dass manche schlechte Erfahrungen mit veganer Ernährung machen. Vielleicht liegt es an einer einseitigen, schlecht durchgeführten veganen Ernährung oder an Unverträglichkeiten, Allergien, Erkrankungen oder sonstigen Einschränkungen. Vielleicht auch an der Psyche.

Aber das Ende geht mir auf den Keks:
Der Hype ist also übertrieben?

Frielinghaus: Ja. Das Problem ist, dass man den Mangel erst spät bemerkt. Nach einem halben Jahr mag es einem super gehen, aber wie geht es dem nach fünf Jahren? Ich finde, der Mensch darf Tiere essen, aber es zählt doch, unter welchen Bedingungen ich sie halte. Ich will keine kranken, unglücklichen Tiere essen.
Die Fragestellung allein: "Hype". Ist für mich schon eine negative Wertung.
Aussage der Antwort: Den ganzen Neu-Veganer geht es nur jetzt gut und in 5 Jahren brechen die alle auf der Straße zusammen und robben mit letzter Kraft zum McDoof, die dann aber leider nur noch vegane Burger im Angebot haben. Und außerdem: Wir haben das RECHT Tiere zu essen - nur dürfen diese blöden Viecher nicht unglücklich sterben beim Ausbluten, weshalb sie nur Fleisch von Schlachthäusern kauft, bei denen die lustige Hitparade vom Tonträger trällert.

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