Smoothies und Säfte lt. einer Harvard Studie nicht so gesund

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VegSun
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Smoothies und Säfte lt. einer Harvard Studie nicht so gesund

Beitrag von VegSun » 19. Feb 2016 21:58

.. wie angenommen , oder sogar Gesundheitsschädlich.

Was haltet ihr davon und was soll der große Deal damit sein, das sie ungesund (gekaufte Smoothies) sein sollen und frisch gemachte Säfte und Smoothies nicht.

Ich poste das jetzt hier, weil die Nachricht in den letzten Tagen durch die deutschen Medien.

Die Studie ist aber wohl von 2013.


http://www.theguardian.com/society/2013 ... ealth-risk
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 19. Feb 2016 22:01

Ohne den Link zu den beiden Studien wird das schwer zu beurteilen, meinst Du nicht, VegSun?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 19. Feb 2016 22:03

Smoothies machen tatsächlich einen großen Teil meiner Ernährung aus.
Könnte ich wohl eine kurze Zusammenfassung des Textes auf deutsch bekommen?
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 19. Feb 2016 22:06

Es geht um den versteckten Zucker. M.M.n. keine große Neuigkeit.

Solche Artikel gibt's auch auf Deutsch: http://www.presseportal.de/pm/116967/3065235
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 19. Feb 2016 22:08

Achso, vielen dank.
Eine Neuigkeit ist das tatsächlich nicht. Smoothies sind sehr süß, das könnte ein Hinweis darauf sein, daß da Zucker in irgendeiner Art enthalten ist.....
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 19. Feb 2016 22:12

Ich setze dem entgegen das wird zucker brauchen und unser Körper quasi damit funktioniert und aus früchten am schnellsten verfügbar ist. Deswegen versteh ich die Aufregung dadrum nicht ganz.

@Akayi Wenn du die Originalstudie meinst, die ist nicht auffindbar und ich kenn mich nicht so gut mit sowas aus das ich die jetzt finden würde.
Schaue in der Harvard Datenbank aber bin nicht sicher ob die da zu finden ist.
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matcha queen
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Beitrag von matcha queen » 19. Feb 2016 22:24

Kommt auch auf die smoothies an, wenn man sie selber frisch zubereitet und hauptsächlich Gemüse-smoothies mit einem kleinen Anteil Obst oder saft trinkt hält sich das mit dem Zucker auch in Grenzen

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somebody
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Beitrag von somebody » 19. Feb 2016 22:56

VegSun, :)

es handelt sich um einen im September 2013 im guardian erschienenen Artikel, in dem es um Fertigprodukte von großen Konzernen geht.

Das Kleingedruckte auf von mir in den letzten Jahren in deutschen Lebensmittelmärkten angeschauten Fertigprodukten ist in der Tat nicht berauschend.

Kurzum, in den als Smoothie vermarkteten Fertigprodukten steckt vermutlich ähnlich viel Zucker wie in typischen Softdrinks.

Für in Maßen konsumierte, aus Obst selbst hergestellte Smoothies kann ich kein Risiko erkennen. Wer die jedoch täglich literweise drinkt, müllt seinen Körper ebenfalls mit Zucker zu und belastet damit seine Körperchemie.

Der menschliche Körper benötigt keinen Zucker.

Die halbwegs unabhängigen fachlichen Meinungen über die langfristig täglich unbedenkliche Zuckeraufnahme reichen für freien Zucker von 25 bis 75 Gramm.
wikipedia.org hat geschrieben:Free sugar is defined by the World Health Organization and the US Food and Agriculture Organization in multiple reports[1][2] as "all monosaccharides and disaccharides added to foods by the manufacturer, cook, or consumer, plus sugars naturally present in honey, syrups, and fruit juices". It is used to distinguish between the sugars that are naturally present in fully unrefined carbohydrates such as brown rice, wholewheat pasta, fruit, etc. and those sugars (or carbohydrates) that have been, to some extent, refined (normally by humans but sometimes by animals, such as the free sugars present in honey). They are referred to as "sugars" since they cover multiple chemical forms, including sucrose, glucose, fructose, dextrose, etc.
https://en.wikipedia.org/wiki/Free_sugar

Die beliebten Grünen Smoothies etc sind IMO unbedenklich.
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 19. Feb 2016 23:15

However, Popkin says the five a day advice needs to change. Drink vegetable juice, he says, but not fruit juice. "Think of eating one orange or two and getting filled," he said. "Now think of drinking a smoothie with six oranges and two hours later it does not affect how much you eat. The entire literature shows that we feel full from drinking beverages like smoothies but it does not affect our overall food intake, whereas eating an orange does. [...]"
wobei mir das auch ein wenig an dem (vermeintlichen?) Punkt von smoothies vorbei geht. ich habe nicht das Gefühl, daß die meisten Menschen smoothies trinken, um "satt" zu werden - also als wortwörtlicher Ersatz für eine Mahlzeit.

sondern das dabei Dinge wie Vitaminzufuhr usw. eine viel größere Rolle spielen.* und um bei dem Beispiel zu bleiben: logischerweise enthalten sechs Orangen mehr Vitamin C als eine Orange.

oder übersehe ich da gerade etwas bzw. begehe einen "Denkfehler"?!



* so ähnlich wie auch für bspw. "Fruit2Day" geworben wird. der Fokus scheint da ebenfalls weniger eine mögliche Sättigung zu sein als eine Nährstoffaufnahme (übrigens ist das vollmundige Versprechen, eine dieser Plastikflaschen wäre das Gegenstück zu "zwei Portionen Obst", laut foodwatch schlichtweg falsch).
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von somebody » 20. Feb 2016 00:09

Kim, Problem bei diesen Fertigprodukten ist, wie Du richtig feststellst, dass sie leider irreführend als gesund und nährstoffreich vermarktet werden. :) Im Endeffekt ist das Zeug nicht besser als typische Softdrinks oder Fruchtsaftgetränke mit geringem Fruchtsaftanteil oder als so wertvoll wie ein kleines Steak (Fruchtzwerge) beworbener Junk. Mit anderen Worten, mehr als kleine Mengen ist ungesund.

Als Ergänzung zu einigermaßen vollwertiger Ernährung sind von der Zusammensetzung her Gemüsesäfte und selbst hergestellte Grüne Smoothies gegenüber handelsüblichen Fruchtsäften und aus Obst selbst hergestellten Smoothies vorzuziehen.

Ernährung mit Unmengen Obst/Gemüse (80 10 10) funktioniert in der Praxis langfristig unter einigen Voraussetzungen, insbesondere mit sehr, sehr viel Sport, und ist nach vorherrschender fachlicher Meinung nicht für durchschnittlich körperlich aktive Menschen geeignet.
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