Magnesium Thread

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Benutzeravatar
Daydream
Beiträge: 333
Registriert: 09.06.2014

Beitrag von Daydream » 26. Jun 2016 08:54

Ich häng mich mal mit dran.

Ich nehme auch Tri-Magnesiumdicitrat. Zusammen mit Ca., Vit D, Vit K2.
Meine Wadenkrämpfe sind Geschichte. Und vor allem meine Herzrhythmusstörungen. Die waren doch sehr lästig, wenn auch aus kardiologischer Sicht nicht behandlungsbedürftig. Kalium habe ich ausreichend über die Nahrung.
Interessant find ich noch, ich hatte an der Thoraxseite eine hornige, pigmentierte, gestielte Hautwarze, ca 2-3mm groß. Innerhalb von ein paar Wochen nach Einnahme dieser Sustanzen war das Ding verschwunden. Ich hatte es schon Jahre und wollte es schon entfernen lassen, weil doch unansehnlich. Und schwupps weg ist es.
Be the change, you want to see in the world.
Mahatma Gandhi

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24922
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 26. Jun 2016 09:14

BTW, US Tolerable Upper Intake Level (UL) für Magnesium Supplemente = 350 mg.
Suche Signatur.

gorillastrength
Beiträge: 57
Registriert: 21.05.2016

Beitrag von gorillastrength » 26. Jun 2016 09:31

Spannend,
ich nehme Kautabletten von Abtei. Die haben 150 mg je Tablette.
Eine Frage in die Runde: Hatte Anfang der Woche die (dumme) Idee mein Magnesium auf "natürliche" Weiße aufzunehmen. Ich trinke täglich 2 Liter Flüssigkeit und bin mit +3 Liter Rossbacher (zusammen 300 mg Mg) auf 5 Liter gekommen.
Innerhalb von einem Tag waren die Probleme zum Teil wieder da, ich musste auch ständig Wasser lassen. Meine Theorie: Alkohol und Diuretika erhöhen den Magnesiumbedarf, kann es sein, dass die 3 Liter einfach durchgelaufen sind (da zuviel für den Körper) und dabei noch Mg aus dem Blut ausgeschwemmt haben?
Konnte bei Recherchen nichts dazu finden.
Seit ich wieder 300mg in Tablettenform nehme (4× 75mg (Tab gebrochen) über den Tag) ist alles wieder paletti wie nun seit 4 Wochen.

hv, ich denke 1000 mg am Tag ist unkritisch, wenn Calciumnauch bei 1000mg ist. Ratio 1:1 ist okay. Aus unsicheren Quellen (Paleo Lager) habe ich gelesen, dass Menschen früher rund 1000 mg täglich hatten. Einiger Forscher fordern eine Anpassung der RDA auf 900mg. Interessant ist auch das DGE bei 350 mg landet und die US RDA bei 420 mg. Sieht nicht viel aus, aber 20% Differenz ist ne Marke.
Menschen mit viel Stress +30%. Sind wir schon bei 546 mg Bedarf. Lass jemand noch viel Schwitzen, in einem Liter Schweißverlust stecken 9 mmol/l Magnesium (281 mg Magnesium) und wir nähern uns der 900 mg Marke an.

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 26. Jun 2016 09:55

Gorilla, wieso das mit den Abtei-Tabs funktioniert aber nicht mit Mineralwasser kann ich nicht erklären - das würde mich nun doch kritischer im Bezug auf Placebowirkung machen.

Ich habe auch schon oft über mg and ca gelesen, aber auch in dem Zusammenhang dass beide den gleichen Transporter benutzen und deshalb in größeren Mengen nicht gleichzeitig zugeführt werden sollen, da sie sich sonst in der Aufnahme gegenseitig behindern. Also Supplementierung möglichst auf viele kleine Gaben verteilen?

somebody, sollte sich kurzfristig ein positiver Effekt zeigen dann muss ich mich definitiv in die Überversorgungsproblematik einlesen - wobei der von dir vorgestellte TUL-Wert ja unter den RDIs für spezielle Personengruppen liegt, die gorilla erwähnt hat. Kann mir bei einem so verbreiteten Mineralstoff wie mg kaum vorstellen, dass schon bei geringfügigem Mehrverzehr direkt schlimme Probleme drohen. Dennoch, mehr Infos darüber brauche ich definitiv für einen educated guess wie ich hier abwägen sollte...
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

gorillastrength
Beiträge: 57
Registriert: 21.05.2016

Beitrag von gorillastrength » 26. Jun 2016 10:04

Die Transportwege von Ca und Mg sind unterschiedlich, bei sehr grossen Ca Gaben und wenig Mg gibt es wohl Verdrängungseffekte. Placebo würde ich jetzt nicht so schnell spielen. Ich war an den Tagen bestimmt 10 aufm Klo zwecks Wasserlassen, hab es wohl mit der Trinkmenge übertrieben - zuvielnauf einmal. Könnte mir gut vorstellen, dass ähnliche Effekte wie bei Alkohol eintreten und Mg ausgeschwemmt wurde, ist aber nur eine Vermutung.

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 26. Jun 2016 10:41

Wollte nix unterstellen bzgl. Placebo - bin selbst gespannt ob und was ich merke.

Frage mich ob transdermale Veraabreichung eine Alternative sein könnte, d. h. Fußbäder/Einreiben mit Magnesiumsalz.

Vor einigen Wochen habe ich mich darüber schlau gemacht, aber die links leider nicht gespeichert. Es gibt Studien, die den Nutzen dieser Verabreichungsform klar belegen und sogar andeuten, dass sich ein Mangel auf diese Art schneller beheben lässt. Es drohen auch keine Nebenwirkungen die Verdauung betreffend (d. h. Durchfall), was bei vielen Mg-Verbindungen ein Problem ist.

Andererseits habe ich nach einer Woche fleißigen Einreibens keine Änderung gemerkt. Mag sein dass ich zu wenig mg-Chlorid verwendet habe, sollte es nochmal mit einer stärker konzentrierten Mischung probieren. Dazu kommt dass das tägliche Einsprühen/Einreiben viel umständlicher ist als eine Messerspitze Pulver übers Essen zu streuen - deswegen müsste die transdermale Aufnahme schon eine deutlich bessere gefühlte Wirkung bringen um den Aufwand zu rechtfertigen, was bei mir nicht der Fall war.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

gorillastrength
Beiträge: 57
Registriert: 21.05.2016

Beitrag von gorillastrength » 26. Jun 2016 11:44

Mir ist das alles zu ungewiss. woher weiss man wieviel man über die Haut aufnimmt? Ich will es mit dem Mg nicht übertreiben, da ich auch etwas auf meine Nieren aufpassen muss.

Für mich schliesst sich ein Kreis. Ich habe vor Monaten, wegen der Verspannungen und Krämpfe,
Calcium auf 1200 mg hochgefahren, mit der "fatalen" Einschätzung, dass ich ohehin genug Magnesium aufnehme (laut Cronometer rund 500mg am Tag), Vorher hatte ich rund 600mg Calcium am Tag und vermutete hier ein Defizit. Schätzungsweise habe ich hier noch Mg verdrängt.
Stress habe ich reichlich und ich schwitze sehr leicht, beim Sport habe ich vermehrt Ausdauer praktiziert, mir ist ein latenter Magnesiummangel mehr als einleuchtend.
War wegen der Muskelverspannungen beim Ortopäden, der hatte mir Massagen und Physiotherapie aufgeschrieben, was für eine nutzlose und kostspielige Sinnlosaktion im Nachhinein, ein Hoch auf unsere fähigen Mediziner.
Zuletzt geändert von gorillastrength am 26. Jun 2016 12:00, insgesamt 1-mal geändert.

gemüse
Beiträge: 1617
Registriert: 27.04.2016

Beitrag von gemüse » 26. Jun 2016 11:50

Was spricht dagegen, bei vermutetem Mangel und störenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen und sich da untersuchen und beraten zu lassen?

gorillastrength
Beiträge: 57
Registriert: 21.05.2016

Beitrag von gorillastrength » 26. Jun 2016 12:03

1) Völlige Unkenntnis über das Thema bei den meisten Mediziner.

2) Aktuell sind keine Methoden verfügbar einen Mangel im Speicher festzustellen.

3) War ich bei einem Arzt, der nur sinnlose Massnahmen ergriffen hat.

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 26. Jun 2016 12:13

massage und Physiotherapie ist bei Verspannungen eigentlich ganz sinnvoll. und ungewöhnlich großzügig... normalerweise kriegt man als Kassenpatient gesagt, man soll sich bisi massieren, Gymnastik machen und spazieren gehen.
ich würde da nur mäßig supplementieren.
Think, before you speak - google, before you post!

Antworten