Food-Waste-Rechenschafts-Thread

Welche veganen Nahrungsmittel sind zu empfehlen? Wo gibt es was?
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illith
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Food-Waste-Rechenschafts-Thread

Beitrag von illith » 24. Aug 2020 02:35

ich HASSE es, Essen wegzuschmeißen, leider passiert mir das trotzdem dauernd. -.-
ich glaube, mein Hauptproblem ist dabei, dass ich ziemlich straight immer das esse, worauf ich Lust hab - was ich vom Konzept her auch richtig finde, aber das ist halt der Nachteil.
da wir einen Kompost haben, ist der Trost, dass es ja nicht wirklich "Müll" wird, sondern es nur jemand anderes isst. aber das Geld, das dadurch aus dem Fenster fliegt und die total unnötigen Ressourcen, die so verschwendet werden (Herstellung, Verpackung usw.) sind natürlich richtig ätzend.

ich hab das Gefühl, dass ich es dieses Jahr schon etwas besser hinbekommen hab.
aber nachdem ich ich glaube am 12. diesen Monat annähernd alles von 1kg unsachgemäß 'eingekochte' Kidneybohnen (Trockenmasse!!) entsorgen musste, war ich derart frustriert, dass ich dieses Problem jetzt mit der mehr Druck angehen will.

...und hier muss ich Rechenschaft ablegen, wenn es nicht geklappt hat, das dient hoffentlich als zusätzlicher Ansporn.^^

andere mit dem Problem können hier gerne auch schreiben - willkommen sind auch Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und sowas.
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illith
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Beitrag von illith » 24. Aug 2020 02:37

leider musste heute aber direkt ca. eine halbe Wassermelone Richtung Kompost. -.- BF hatte die gestern aufgeschnitten und da war die schon nicht mehr so ganz taufrisch. heute Nacht hat die auf der Anrichte gestanden weil Kühlschrank full - und heute hatte die sicher schon ein paar Promille. hmpf.

dafür hab ich gestern aber endlich einen perfekte Einsatzzweck für harte Brötchen gefunden! (BF kauft immer viel zu viele) einfach zerschneiden, mit reichlich Sojailch und ein bisschen Stevia/Erythrit in ein Schälchen und 2min in der Mikrowelle - ist praktisch wie Zwieback in heißer Milch (was ich voll gern mag) und hat sogar ziemlich gute Makros. die Entdeckung macht mich richtig happy. :D
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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 24. Aug 2020 10:09

Für altes Brot/Brötchen gibt es auch tolle Salat Rezepte und vor Ewigkeiten habe ich mal ein Rezept gehabt da wurde es im Ofen mit Käse überbacken. drunter waren glaube ich Nudeln mit Tomatensauce. ;)
Du musst doch nicht so auf Kalorien achten, da kannst Du das vertragen.

Wir haben gerade mal wieder "gerettet". Bergeweise Champinons, einige Bohnen und Radieschen. Foodsharing.

Aber wir kaufen viel zuviel ein! Wir kaufen leider beide gerne ein.
Unser Keller ist voller Lebensmittel, im Esszimmer Schränke und Kommdode, der Kühl/Gefrierer - alles ist voll.

Aber wegschmeissen tun wir nicht viel (ausser Katzenfutter), ich gucke was weg muss und koche damit etwas.

https://veganheaven.de/Rezepte/brotsalat/

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 24. Aug 2020 10:47

Ich werfe auch so gut wie gar nichts weg (außer Katzenfutter :roll: ), weil ich Verschwendung nicht ausstehen kann.

Letztens hat meine Kollegin im Büroschrank Salzstangen gefunden, die 2018 abgelaufen waren. Ich hab sie mitgenommen und wollte sie mir abends einverleiben. Boah, waren die ekelig! :shock: Ich hab's versucht, aber die waren wirklich ungenießbar. :arf:

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 24. Aug 2020 15:40

Da hättest Du bestimmt noch einen leckeren Salzstangenaufstrich draus zaubern können. :laugh:

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 24. Aug 2020 17:03

:xd: :wuerg:

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 24. Aug 2020 17:52

hatte das mal mit backerbsen... (noch unvegan, also ich schon vegan, aber dachte wenns übrig ist... bin ja auch eigentlich freegan bez milch/ei in verarbeiteter form) wie seife!b bäh

also aus brot kann man auch semmelbrösel malen, oder semmelknödel..... altes brot hat IMMER eine verwendung. oder brotsuppe. aus brezen kann man auch knödel machen, oder suppe. gibt es sowas außerhalb bayerns eigentlich?

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somebody
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Beitrag von somebody » 24. Aug 2020 19:38

Sabotagehase, Brezenknödel gibt es auch in Hessen.


@topic

Lebensmittel bzw zubereitete Mahlzeiten entsorge ich selten, da ich eingekaufte Lebensmittel zügig bzw normalerweise vor MHD verarbeite, da ich nur für mich koche, so dass selten Reste anfallen & da ich normalerweise wenig experimentiere.
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Tortuga
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Beitrag von Tortuga » 25. Aug 2020 17:07

Ich will ja nicht behaupten, dass ich nie irgendwas wegwerfe, neulich sind mir z.B. die Weintrauben schneller verschimmelt als ich sie essen konnte. Aber ich kaufe verderbliche Lebensmittel eigentlich nur noch, wenn ich sie auch in absehbarer* Zeit essen will. Und mit 'verderblich' meine ich jetzt alles, was sich nicht mindestens ein halbes Jahr lang hält. Die einzige Ausnahme sind bei mir Kartoffeln, die werden so oder so nicht schlecht.

*absehbare Zeit = innerhalb der nächsten 6 Tage

Und da bleibt trotzdem noch genug Platz für spontane Gelüste und Kochideen. Wenn ich am Dienstag eine Stange Lauch kaufe, kann ich mir am Freitag ja immer noch überlegen, ob da jetzt Suppe oder ein Auflauf draus werden soll. Und wenn Auflauf, dann welcher. Und vielleicht komme ich dann am Freitag zu dem Schluss, dass ich eigentlich Lust auf Pfannkuchen hätte und es den Kartoffel-Lauch-Auflauf dann am Samstag gibt...
Gefährlich ist immer dieses: 'ich nehm das mal mit, vielleicht hab ich irgendwann Lust drauf, hält ja ein paar Wochen.' Und 'irgendwann' kommt halt dann nie - oder zu spät.

Also am besten zwei Tage vor dem wöchentlichen Einkauf in die Schränke schauen. Und wenn da noch verderbliche Lebensmittel vom letzten Einkauf drin sind, die W-Fragen abarbeiten:
- warum habe ich das gekauft?
- wieso sind die Sachen immer noch da?
- was könnte ich damit anstellen?
und last but not least:
- wer ißt das jetzt bevor es schlecht wird und wann?

Was natürlich erst funktioniert, wenn der Kühlschrank wenigstens halbwegs übersichtlich ist. Also: leer(fr)essen! Am besten ausräumen, sortieren und alles was weg muss kommt in ein Fach.
Und die angebrochene Flasche Worcestersauce, die jahrelang im Kühlschrank stand, habe ich irgendwann einfach entsorgt. Nach drei Jahren 'vielleicht brauche ich die irgendwann nochmal', habe ich beschlossen: irgendwann kommt nicht mehr - weg damit.

Und noch was: wenn du die eingeweichten Brötchen noch durch Apfelstückchen ergänzt, hast du einen Scheiterhaufen. Eine Lage Brötchen, eine Lage Äpfel und oben drauf nochmal Brötchen. Ab damit in die Mikrowelle - superlecker!

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Beitrag von illith » 26. Aug 2020 03:19

das geht auch toll mit Kirschen => Kirschmichel :)

aber meine aktuelle Variation war etwas 'schwimmender'^^ so wie ich es von Zwieback mit warmer Milch kenne, wie gesagt :heart:

ich hab ja diesen kleinen lokalen Foodsharing-Zirkel mit verschiedenen Parteien aus jeweils der nächsten Straße und vor allem der Lieblingsnachbarin direkt in der anderen Haushälfte.
das ist klasse, da wird man Zeug, was einem ewig im Regal einstaubt total gut los - Lebensmittel in den Müll zu schmeißen, da hab ich ja eine totale Hemmschwelle! aber so kommt es weg und jemand anderes freut sich noch darüber :)
hab gestern erst wieder eine Tüte rübergebracht.

über das verschwendete Geld raufe ich mir dabei natürlich immer die Haare - aber je mehr von diesem unnützen Ballast weg kommt, desto gezielter kann man gucken, was man hat und was man wirklich (neu) braucht. und somit künftig hoffentlich klügere Kaufentscheidungen treffen. :up:
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