Elefanten Jagd in Botsuana
Zu den Tierwanderungen fällt mir ein:
1992 war ich im der Masai Mara im Governors-Camp, als die Herden gen Süden zogen. Am Mara-Fluss stürzten sie sich in die Fluten, obwohl dort zig Krokodile warteten und sie dezimierten. Der über Generationen verankerte Drang zu besseren Weideplätzen siegte eindeutig über die Furcht vor Fressfeinden.
Kein Wunder: Diese Furcht kann von den Opfern ja nicht mehr vererbt werden. Die Kenntnis von besseren Weideplätzen dagegen schon.
Ich konnte den Anblick dieser Schlächterei kaum ertragen und war froh, als ich mit meinem Ranger danach eine ausgedehnte Fotosafari machen konnte. In der Savanne wirkte dann alles ausgesprochen friedlich: Die Löwen dösten in der Sonne....Wenn man allerdings einen Fuß aus dem Rover setzte, deuteten sie einem an, was man war: Potentielle Beute.
1992 war ich im der Masai Mara im Governors-Camp, als die Herden gen Süden zogen. Am Mara-Fluss stürzten sie sich in die Fluten, obwohl dort zig Krokodile warteten und sie dezimierten. Der über Generationen verankerte Drang zu besseren Weideplätzen siegte eindeutig über die Furcht vor Fressfeinden.
Kein Wunder: Diese Furcht kann von den Opfern ja nicht mehr vererbt werden. Die Kenntnis von besseren Weideplätzen dagegen schon.
Ich konnte den Anblick dieser Schlächterei kaum ertragen und war froh, als ich mit meinem Ranger danach eine ausgedehnte Fotosafari machen konnte. In der Savanne wirkte dann alles ausgesprochen friedlich: Die Löwen dösten in der Sonne....Wenn man allerdings einen Fuß aus dem Rover setzte, deuteten sie einem an, was man war: Potentielle Beute.
Zuletzt geändert von hansel am 27. Apr 2024 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
Oh,dann hast du hautnah miterlebt wie s bei den Wildtieren zugeht...
Angenommen es wären jetzt die letzten Wasserbüffel ihrer Art die durch den Fluss wandern,dann sollten Ranger eingreifen,um sie auch vor den natürlichen Fressfeinden zu retten.
Aber m.W. bestand dort die größere Gefahr in der Austrocknung des Flusses.
In D werden zB. Füchse und Waschbären mit dem Argument gejagt sie würden seltene Vogelarten ausrotten. Man sollte stattdessen die Bruten der Vögel schützen,nur das macht mehr Arbeit als einfach zu schießen. Und durch Hauskatzen werden garantiert noch mehr Vögel vernichtet.
Bei Waschbären wäre mMn eine Umsiedlung möglich.
Angenommen es wären jetzt die letzten Wasserbüffel ihrer Art die durch den Fluss wandern,dann sollten Ranger eingreifen,um sie auch vor den natürlichen Fressfeinden zu retten.
Aber m.W. bestand dort die größere Gefahr in der Austrocknung des Flusses.
In D werden zB. Füchse und Waschbären mit dem Argument gejagt sie würden seltene Vogelarten ausrotten. Man sollte stattdessen die Bruten der Vögel schützen,nur das macht mehr Arbeit als einfach zu schießen. Und durch Hauskatzen werden garantiert noch mehr Vögel vernichtet.
Bei Waschbären wäre mMn eine Umsiedlung möglich.
Wasserbüffel gibt es als Wildform nur in Asien und Australien, nicht in Afrika.
Dass der Mara River auszutrocknen droht, ist mir nicht bekannt, werde mich aber erkundigen. Natürlich weist er schon immer stark wechselnde Wasserstände in Regen-und Trockenzeit auf.
Waschbären um- bzw. ansiedeln? Auf die Schnapsidee kam man 1934 in Hessen mit bösen Folgen: Wohl kein Neozoon hat sich so "erfolgreich" in D ausgebreitet wie dieses putzige Tierchen, das nachweisbar ganze Brutkolonien von Vögeln vernichtet. Deshalb ist in der EU ein Aussetzen bzw. Umsiedeln streng untersagt, die betreffenden Länder würden sich auch bedanken. Auch wir haben jede Menge Waschbären um unser Häuschen. Dass diese regelmäßig das Vogelfutter klauen, ist zu verschmerzen, dass sie Höhlenbrüter vertreiben und Gelege vernichten, weniger. In den 90 Jahren ihrer rasanten Ausbreitung konnten ihre Opfer sich noch nicht auf den neuen Fressfeind einstellen. Die früher bei uns immer brütenden Trauerschnäpper haben sie wohl auch auf dem Gewissen.
Die bei uns auch eingewanderten Enoks haben dagegen lange nicht solch schädliche Auswirkungen auf die Natur.
Dass der Mara River auszutrocknen droht, ist mir nicht bekannt, werde mich aber erkundigen. Natürlich weist er schon immer stark wechselnde Wasserstände in Regen-und Trockenzeit auf.
Waschbären um- bzw. ansiedeln? Auf die Schnapsidee kam man 1934 in Hessen mit bösen Folgen: Wohl kein Neozoon hat sich so "erfolgreich" in D ausgebreitet wie dieses putzige Tierchen, das nachweisbar ganze Brutkolonien von Vögeln vernichtet. Deshalb ist in der EU ein Aussetzen bzw. Umsiedeln streng untersagt, die betreffenden Länder würden sich auch bedanken. Auch wir haben jede Menge Waschbären um unser Häuschen. Dass diese regelmäßig das Vogelfutter klauen, ist zu verschmerzen, dass sie Höhlenbrüter vertreiben und Gelege vernichten, weniger. In den 90 Jahren ihrer rasanten Ausbreitung konnten ihre Opfer sich noch nicht auf den neuen Fressfeind einstellen. Die früher bei uns immer brütenden Trauerschnäpper haben sie wohl auch auf dem Gewissen.
Die bei uns auch eingewanderten Enoks haben dagegen lange nicht solch schädliche Auswirkungen auf die Natur.
- Rüsselkäfer
- Rasender Reporter
- Beiträge: 1654
- Registriert: 13.07.2020
Es wurden haufenweisen Tierarten durch andere ausgerottet. Das muss noch nicht mal auf der Ebene Beute - Jäger passieren, es reicht schon, wenn eine erfolgreicher die gleiche Nische besiedelt.
Es hat einen Grund warum wir außerhalb von Südamerika und Ozeanien kaum Beuteltiere finden, obwohl sie mal weltweit vorkamen.
Es hat einen Grund warum wir außerhalb von Südamerika und Ozeanien kaum Beuteltiere finden, obwohl sie mal weltweit vorkamen.
Hail Seitan!
- Rüsselkäfer
- Rasender Reporter
- Beiträge: 1654
- Registriert: 13.07.2020
Die Umsiedlung sollte nur in Gebiete erfolgen die dem urspruenglichen Lebensraum der Tiere entsprechen.
Waschbären stammen aus Nordamerika.Dort ist garantiert noch mehr freier Lebensraum vorhanden als in D. Und sie haben dort vermutlich natürliche Feinde wie den Wolf.
Auch Rehe,Wildschweine ua.sind in einer großen geografischen Zone heimisch und könnten innerhalb der Zone umgesiedelt werden ,falls sie in einem Areal Überhand nehmen,was man nur langfristig beurteilen kann.D. h.in einem Jahr gibts viele,im nächsten Jahr wieder weniger, also ist kein Eingriff notwendig.
Waschbären stammen aus Nordamerika.Dort ist garantiert noch mehr freier Lebensraum vorhanden als in D. Und sie haben dort vermutlich natürliche Feinde wie den Wolf.
Auch Rehe,Wildschweine ua.sind in einer großen geografischen Zone heimisch und könnten innerhalb der Zone umgesiedelt werden ,falls sie in einem Areal Überhand nehmen,was man nur langfristig beurteilen kann.D. h.in einem Jahr gibts viele,im nächsten Jahr wieder weniger, also ist kein Eingriff notwendig.