Elefanten Jagd in Botsuana

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Apr 2024 10:29

Mervon2 hat geschrieben:
22. Apr 2024 10:09
Früher wurden auch Menschen als Sklaven gehandelt...
Das ist ein tolles Argument wenn man sich gegen einen afrikanischen Staat positionieren möchte.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 22. Apr 2024 13:31

Nur als Beispiel für unmoralischen Handel !

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Apr 2024 15:19

Ist bestimmt gänzlich unbekannt. Food for thought sozusagen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hansel
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Beitrag von hansel » 22. Apr 2024 16:30

Mervon2 hat geschrieben:
22. Apr 2024 10:09
Der Bestand an Elefanten,Nashörnern,Giraffen, Löwen u.a.Wildtieren hat in Afrika insgesamt enorm abgenommen .Das sollte u.a.ein Grund sein,die noch vorhandenen umso mehr zu schützen. Ja,es gibt wohl regionale Unterschiede.Deshalb sollte man den Aufwand,der mit einer Umsiedlung verbunden ist,in Kauf nehmen. Wäre nicht auch ein Transport auf dem Landweg möglich?
Im Prinzip schon. Nur gibt es dort wenig Wege, die man mit einer Zuladung von über 8 Tonnen befahren kann. Die Reise würde mindestens einige Tage in Anspruch nehmen und das Tier müsste sediert und dauernd überwacht werden. Die Fahrt müsste auch sehr weit sein, sonst kommen die Elefanten wieder zurück. Mindestens zeitweise - bis alle wieder zusammen sind, und das dauert - wird die Sozialstruktur der Herde stark gestört. An den Orten des Verladens und der Ankunft muss ein Kran zur Verfügung stehen, der den Spezialcontainer auf bzw. vom Lastwagen hebt.
Das alles muss länderübergreifend vor sich gehen, denn in Botsuana können sie nicht bleiben, die haben dort schon eine - nach ihrer Meinung -unerträgliche Elefantendichte. Dann fehlt noch eine Kleinigkeit: Das Geld.
Ob es keine einfachen Methoden gibt, landwirtschaftliche Flächen zu schützen sollte man mal genauer untersuchen.
Da bin ich der Meinung, dass man das schon seit Generationen untersucht. Aber offenbar gibt es da keine bisher bezahlbare Lösung.
Und grundsätzlich herrscht wohl eine Einigkeit darüber, dass es beim Geld verdienen moralische Grenzen geben sollte.
Sollte....
Die Kleinbauern dort, deren Ernte in einer einzigen Nacht vernichtet wird, sehen das evtl. etwas anders: Bei denen geht es nicht ums Verdienen sondern um ihre Existenz.

Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 22. Apr 2024 19:26

Das Problem der Wildschäden gibt es weltweit und ist überall eine Begründung für die Jagd.
Auch zB. beim Thema Wolf.Bei dieser Tierart wird zumindest darüber diskutiert ob die Jagd erlaubt sein sollte.Bei andern Arten gilt es als selbstverständlich diese zu jagen, obwohl es auch hier Alternativen gäbe, wenn das Recht der Wildtiere auf Leben respektiert würde.
Besonders bei den seltenen und langlebigen Arten sollte der Respekt so hoch sein,dass man nach anderen Lösungen als Jagd sucht!
Probleme mit Elefanten oder auch Löwen gibts auch in andern Ländern.Da sollte man auf der internationalen Ebene Konzepte für das Zusammenleben von Menschen und Tieren erarbeiten und diese in den einzelnen Ländern
umsetzen.
Auf Artenschutz Konferenzen wird vieles beschlossen,aber in der Realität findet das Gegenteil statt...
Wie man jetzt konkret in Botsuana vorgehen sollte kann man nur beurteilen wenn man die Lage dort genau kennt.

hansel
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Beitrag von hansel » 22. Apr 2024 22:33

Mervon2 hat geschrieben:
22. Apr 2024 19:26
Wie man jetzt konkret in Botsuana vorgehen sollte kann man nur beurteilen wenn man die Lage dort genau kennt.
Wie wahr...
Und zu den Wildschäden:
Bei uns müssen die Jäger für die Wildschäden aufkommen.
Wer kommt aber dort für die noch viel größeren Schäden auf?
Der dortige Staat? Warum sollte er? - Besonders wenn ehemalige Kolonisatoren ihm in sein Handeln hineinreden wollen.

Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 23. Apr 2024 03:44

Das gesamte Jagd System, zu dem auch die Jagd Touristen gehören, beruht auf einer falschen Einstellung zur Natur und den Wildtieren.
Der Mensch betrachtet sich als Krone der Schöpfung ,Tiere werden als Nutzobjekte bzw. als Schädlinge gesehen.
Hierüber sollten doch speziell Veganer mal nachgedacht haben!
Früher wurden auch Afrikaner als Nutzobjekte der Weißen behandelt,hieran wird deutlich wie eine ganze Gesellschaft in seltsamen Überzeugungen leben kann.
Und bis heute werden wohl die Wildtiere als Besitz der Jagdpächter betrachtet, nur weil sie sich auf der gepachteten Fläche aufhalten.Deshalb muss er für Wildchäden aufkommen.
Bei den vom Menschen gehaltenen Tieren ist es logisch,dass der Tierhalter für diese verantwortlich ist.
Wildtiere aber sollten nicht als Besitz von irgend jemandem betrachtet werden. Dementsprechend sollte man Wildchäden so ähnlich wie Unwetter schäden behandeln.Es sollte hierfür eine Versicherung wie auch gegen andere Schäden existieren.
Und für Schäden die speziell durch geschützte Arten in armen Ländern entstehen ,sollte ein internationaler Fond vorhandenen sein(so ähnlich wie bei klimabedingten Schäden,was zumindest geplant ist)
Allerdings sollten die Bauern/Staaten auch bestimmte Bedingungen einhalten ,um Schäden vorzubeugen. Sonst tritt die Versicherung nicht ein.
Klar,im Moment gibt es diesen Fond noch nicht...

hansel
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Beitrag von hansel » 23. Apr 2024 09:41

Mervon2 hat geschrieben:
23. Apr 2024 03:44
Und bis heute werden wohl die Wildtiere als Besitz der Jagdpächter betrachtet, nur weil sie sich auf der gepachteten Fläche aufhalten.Deshalb muss er für Wildchäden aufkommen.
Nein, Wildtiere sind "herrenlos" und niemandes Besitz: § 960 BGB

Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 23. Apr 2024 10:00

Interessant.Dann ist es aber nicht nachvollziehbar, warum ein Jäger für Wildtiere verantwortlich sein soll,nur weil sie sich zufällig auf seiner gepachteten Fläche aufhalten

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Apr 2024 10:07

Weil er seiner Aufgabe nicht nachgekommen ist die Wildtiere abzuknallen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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