Filmtipp: "Taste the waste" im Kino ab 08.09.2011

Plausch & Palaver
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tentakel
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Filmtipp: "Taste the waste" im Kino ab 08.09.2011

Beitrag von tentakel » 8. Sep 2011 12:52

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Yy_RtwBe ... r_embedded[/youtube]

Der Film "Taste the waste" zeigt sehr anschaulich, in was für einer Überflussgesellschaft wir leben und wieviele Lebensmittel bei uns im Müll landen.

Hier die Spielorte und - zeiten: http://www.kinotermine.taste-the-waste.de/
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illith
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Beitrag von illith » 8. Sep 2011 13:17

hab gestern auch den stern tv beitrag gesehen unde konnte kaum hingucken.

ich hab ja schon fast neurotische probleme, essen wegzuschmeißen, bei mir wird/wurde aber leider auch immer relativ viel schlecht. seit einigen monaten arbeite ich daran, das zu ändern, und bin glaub ich auch halbwegs erfolgreich damit.
da ich seit der neuen wohnung auch endlich wieder einen kompost hab, find ich vom ding her das wegschmeißen von essen aber nicht mehr ganz so schlimm, wil es ja nicht wirklich 'weggeschmissen' wird, sondern nur einem anderen zweck zugeführt^^ mir geht es daher eher um den monetären aspekt *schwabenblut*
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 8. Sep 2011 14:45

Mir geht das mit Lebensmitteln genauso wie Ill, das hier ist aber ein anderes Kaliber. Und richtig uebel noch dazu. Eines der eindringlichsten Gruende gegen Staat und Kapital meiner Meinung nach. Den Ueberfluss sehe ich aber nicht, der immer mal wieder problematisiert wird. Passend dazu auch der Kurzfilm den ich hier verlinkt habe. Der zeigt wo mancher Muell so landet und wie er dann "weiterverarbeitet" wird.

Edit: laengerer Trailer mit ein paar Inhalten
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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tentakel
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Beitrag von tentakel » 8. Sep 2011 15:32

Akayi hat geschrieben:Eines der eindringlichsten Gruende gegen Staat und Kapital meiner Meinung nach. Den Ueberfluss sehe ich aber nicht, der immer mal wieder problematisiert wird.
bei ersterem stimme ich dir zu. aber ich finde, dass es sehr wohl überfluss gibt: zu viele sorten von allem, das ganze jahr lang alle nur erträumbaren früchte... vollste regale sind angesagt und was übrig ist, landet im müll und wird hoffentlich von containernden leutz gerettet... ich kann nix wegschmeißen, es sei denn es schimmelt oder ist wirklich schlecht. ich denk an die arbeit / energie / wasser usw. die in den produkten steckt. die produkte (viel bio) haben für mich einen hohen wert und so gehe ich auch damit um - ein tropfen auf den heißen stein, wenn frau die bilder sieht... :(

ich guck mir mal deinen link-film an =)
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 8. Sep 2011 15:38

Da gebe ich Dir Recht, auf jeden Fall. Viele Sorten von ein- und demselben Produkt und volle Auslagen jeden Tag. Nur was nuetzt ein Ueberfluss im Regal wenn er erst kaeuflich erworben werden muss? Wir sind ja alle von diesem Ueberfluss getrennt und haben davon gar nichts. Darum geht es mir eigentlich. Ich lebe nicht im Ueberfluss und die grosse Mehrheit ebensowenig. Von daher lenkt der Fokus auf "Ueberflussgesellchaft" zu sehr vom eigentlichen Problem ab: Warum nicht einfach so viel produzieren wie benoetigt wird?

Der Arte-Film den ich verlinkt habe ist auch etwas aelter, also nicht erschrecken wenn der nicht so huebsch ist wie "Taste the Waste" :drop1:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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benutzer
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Re: Filmtipp: "Taste the waste" im Kino ab 08.09.2011

Beitrag von benutzer » 8. Sep 2011 16:19

also ich persönlich, finde ne grosze auswahl an obst gut und ich will auch nicht auf volle auslagen verzichten!? und ich würde auch in ner bedürfnis orientierten gesellschaft gerne sowiel produziert haben, das lieber was weggeschmissen wird, als dass ich irgendwas nicht mehr bekomme. ich weisz, dass das in keinem verhältniss zu heutiger überproduktion steht...

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Beitrag von *Möhrchen* » 8. Sep 2011 18:48

benutzer hat geschrieben:also ich persönlich, finde ne grosze auswahl an obst gut und ich will auch nicht auf volle auslagen verzichten!? und ich würde auch in ner bedürfnis orientierten gesellschaft gerne sowiel produziert haben, das lieber was weggeschmissen wird, als dass ich irgendwas nicht mehr bekomme. ich weisz, dass das in keinem verhältniss zu heutiger überproduktion steht...
Mh...diese Einstellung find ich nicht vertretbar!!!natürlich sind wir verwöhnt all das zubekommen was wir wollen... Erdbeeren im Winter usw aber durch genau diesem Überfluss wird unsere erde erheblich geschädigt. es werden Tonnen von Fleisch weggeschmissen dh tausende von Tieren getötet um dann am ende im Müll zu landen...und nur weil der Kunde immer alles parat haben muss..wir lassen unser Obst und Gemüse in verarmten Ländern produzieren ,die selber nichts zu essen haben und ihr land selber bräuchten um sich zu ernähren.nur damit wir wegschmeissen können...traurig ist das ...regionale und saisonale Produkte zu kaufen ist einfach die beste und umweltfreundlichste Methode...
Schlachthäuser sind Pestgeschwüre am Leibe der Humanität. Alles Elend kommt von dieser Krankheit!

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Beitrag von benutzer » 8. Sep 2011 19:12

*Möhrchen* hat geschrieben:
benutzer hat geschrieben:also ich persönlich, finde ne grosze auswahl an obst gut und ich will auch nicht auf volle auslagen verzichten!? und ich würde auch in ner bedürfnis orientierten gesellschaft gerne sowiel produziert haben, das lieber was weggeschmissen wird, als dass ich irgendwas nicht mehr bekomme. ich weisz, dass das in keinem verhältniss zu heutiger überproduktion steht...
Mh...diese Einstellung find ich nicht vertretbar!!!natürlich sind wir verwöhnt all das zubekommen was wir wollen... Erdbeeren im Winter usw aber durch genau diesem Überfluss wird unsere erde erheblich geschädigt. es werden Tonnen von Fleisch weggeschmissen dh tausende von Tieren getötet um dann am ende im Müll zu landen...und nur weil der Kunde immer alles parat haben muss..wir lassen unser Obst und Gemüse in verarmten Ländern produzieren ,die selber nichts zu essen haben und ihr land selber bräuchten um sich zu ernähren.nur damit wir wegschmeissen können...traurig ist das ...regionale und saisonale Produkte zu kaufen ist einfach die beste und umweltfreundlichste Methode...
nein wir sind nicht gewöhnt all das zu bekommen, was wir wollen. wir sind daran gewöhnt immer abstriche machen zu müssen, das eine gegen das andere abzuwiegen. natürlich muss mensch auch gucken, dass die umwelt nicht zerstört wird. und dass viele menschen hungern und arme länder von reichen ausgebeutet werden, finde ich nicht gut, aber das liegt nicht daran, dass ich im winter erdbeeren esse oder essen wegschmeisze.

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Beitrag von Akayi » 9. Sep 2011 04:38

*Möhrchen* hat geschrieben:es werden Tonnen von Fleisch weggeschmissen dh tausende von Tieren getötet um dann am ende im Müll zu landen...und nur weil der Kunde immer alles parat haben muss..wir lassen unser Obst und Gemüse in verarmten Ländern produzieren ,die selber nichts zu essen haben und ihr land selber bräuchten um sich zu ernähren.nur damit wir wegschmeissen können...traurig ist das ...regionale und saisonale Produkte zu kaufen ist einfach die beste und umweltfreundlichste Methode...
Das stimmt ja so nicht. Das Fleisch wird weggeschmissen, weil es nicht verkauft wurde und es werden Waren hier verkauft (statt in den Herkunfstlaendern), weil man hier damit Profit machen kann. Mit uns hat das leider herzlich wenig zu tun, wir habe da keinen Einfluss darauf.
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Beitrag von Tir-Nan-Og » 13. Sep 2011 13:47

Mit der eigentlichen Nahrung hab ich weniger ein Problem (ich esse ziemlich wenig und kaufe auch nur sehr selten den Kühlschrank voll, also wird eig immer alles auch verputzt und nicht schlecht/weggeschmissen). Was mich aber sehr stört, sind die Umverpackungen.. Die Kartons benutze ich für meine Ratten, aber grade die ganzen Kunststoff-/Plastikverpackungen.. die versuch ich weitestgehend zu meiden. (Wäre dann aber glaub ein neuer Thread zu Umverpackungen angebracht..?!)

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