aus welchem grund sollte man denn sonst in ein anderes land gehen, als dass man sich davon vorteile verspricht? :kratz: is ja nicht wie bei ärzte ohne grenzen, dass man irgendwo hingeht um die leute ausm dreck zu retten.HomoGermanicus hat geschrieben:Naja, die Deutschen die in die Schweiz gehen, sind idR Wirtschafts/Arbeitsmigranten.
Die kommen nur, weil sie in der Schweiz Vorteile abgreifen wollen. Die Feindseligkeit ist also nicht völlig unbegründet,
auch wenn's gerade von den Deutschen so dargestellt wird.
Ist das selbe, wie wenn
wir Deutsche uns über Migranten mit denselben Motiven ärgern, nur dass wir dann direkt
die "Nazikeule" bekommen.
Deutsche in der Schweiz
Think, before you speak - google, before you post!
Es geht um die falsche (Geistes)Haltung. Die meisten Deutschen im Ausland sind übelste Kulturbanausen, die zwar über die angeblich nicht integrationsbereiten Türkenaus welchem grund sollte man denn sonst in ein anderes land gehen, als dass man sich davon vorteile verspricht? :kratz: is ja nicht wie bei ärzte ohne grenzen, dass man irgendwo hingeht um die leute ausm dreck zu retten.
daheim schimpfen, aber sich in der Schweiz wohl nahezu Null der Kultur anpassen (Das habe ich von Verwandten in der Schweiz, die auch Schweizer sind inzwischen, so gesagt bekommen). Allerdings machen die Deutschen das überall so; ob auf dem Ballermann oder in Amerika.
Ganz widerliche Angewohnheit.
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Re: Deutsche in der Schweiz
Naja, man geht halt in n anderes Land und hat davon Vorteile, das ist genauso menschlich wie sich über die Leute aufzuregen, die das Land benachteiligen. Ob ersteres oder letzteres jetzt richtig ist, mag ich nicht beurteilen.
Erinnert mich an n Fall bei meinem Pflegepraktikum: eine stationäre Patientin, die seit ich glaub Jahrzehnten illegal in DE wohnt, hat sich immer weitere Krankheiten diagnostizieren lassen um nicht abgeschoben zu werden (Familien blieb in DE, Frau im Krankenhaus). Das kostete natürlich sinnlose 500 Euro täglich, weil Krankenhaus teuer ist - behandelt wurde ja nichts, es ging ihr nur darum, nicht abgeschoben zu werden. Sie hat die 500 Euro täglich natürlich nicht bezahlt. Die Schwestern fanden das asozial und scheiße. Ich konnte die Frau verstehen (ich hätte auch so gehandelt an ihrer Stelle - wer nicht?), und ich konnte den Frust der Schwestern verstehen.
Erinnert mich an n Fall bei meinem Pflegepraktikum: eine stationäre Patientin, die seit ich glaub Jahrzehnten illegal in DE wohnt, hat sich immer weitere Krankheiten diagnostizieren lassen um nicht abgeschoben zu werden (Familien blieb in DE, Frau im Krankenhaus). Das kostete natürlich sinnlose 500 Euro täglich, weil Krankenhaus teuer ist - behandelt wurde ja nichts, es ging ihr nur darum, nicht abgeschoben zu werden. Sie hat die 500 Euro täglich natürlich nicht bezahlt. Die Schwestern fanden das asozial und scheiße. Ich konnte die Frau verstehen (ich hätte auch so gehandelt an ihrer Stelle - wer nicht?), und ich konnte den Frust der Schwestern verstehen.
corn + floor = cloorn?
So weit so schlecht, aber das Ziel gelungener Migration/Integration ist, dass beide Seiten profitieren. Der Integrant und die integrierende Gesellschaft undNaja, man geht halt in n anderes Land und hat davon Vorteile, das ist genauso menschlich wie sich über die Leute aufzuregen, die das Land benachteiligen. Ob ersteres oder letzteres jetzt richtig ist, mag ich nicht beurteilen.
nicht nur eine Seite.
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Re: Deutsche in der Schweiz
Ja, eben, und wenn nur der Migrant profitiert, und zwar zu großen Lasten des Staates zu dem er migriert, dann wird er's halt trotzdem machen. Das könnte ich ja nur dann ernsthaft verurteilen, wenn ich's in der jeweiligen Situation anders machen würde, oder?
Ich mein, ich bin sozioökonomisch privilegiert, aber das liegt ja nicht daran dass ich mir das jetzt irgendwie durch Leistung erworben hätte, sondern ich bin ja quasi mit nem goldenen Löffel im Mund geboren. Daher stehe ich sowieso nicht vor diesem Dilemma, aber das seh ich jetzt irgendwie absolut nicht als Argument, um über andere zu urteilen bzw würde ich mir das nicht anmaßen.
Ich mein, ich bin sozioökonomisch privilegiert, aber das liegt ja nicht daran dass ich mir das jetzt irgendwie durch Leistung erworben hätte, sondern ich bin ja quasi mit nem goldenen Löffel im Mund geboren. Daher stehe ich sowieso nicht vor diesem Dilemma, aber das seh ich jetzt irgendwie absolut nicht als Argument, um über andere zu urteilen bzw würde ich mir das nicht anmaßen.
corn + floor = cloorn?
Nein!? Zur Kritik steht dies durchaus. Nur darf das deswegen nicht Macht-Basis für irgendwelche Xenophoben werden, deren Losung bzw. "Lösung" der Migrationsproblematik,kiara hat geschrieben:Ja, eben, und wenn nur der Migrant profitiert, und zwar zu großen Lasten des Staatesder Gesellschaft in die er migriert, dann wird er's halt trotzdem machen. Das könnte ich ja nur dann ernsthaft verurteilen, wenn ich's in der jeweiligen Situation anders machen würde, oder?
ein rassistisches "alle Andersartigen raus" ist.
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Re: Deutsche in der Schweiz
Hmh, ist das denn in anderen Situationen auch so, dass man eine eigennützige und fremdschädigende Handlung verurteilen kann/darf/sollte, auch wenn man selber genauso gehandelt hätte?
corn + floor = cloorn?
Joa, warum sonst sollte man übersiedeln? (Von humanitären Gründen mal abgesehen.)Vampy hat geschrieben:aus welchem grund sollte man denn sonst in ein anderes land gehen, als dass man sich davon vorteile verspricht?
Wenn man in der Schweiz allerdings tatsächlich z. B. nicht mehr deutschen Ärzte haben will, sollte man vielleicht aufhören, Anzeigen ins deutsche Ärzteblatt zu setzen, dass man Stellen zu besetzen hat. Gleiches gilt auch für Pflegepersonal.
Re: Deutsche in der Schweiz
Also bei den beschissenen Arbeitsbedingungen in DE ists kein Wunder dass die Deutschen nach GB, Frankreich und Schweiz abhauen. Hierhin kommen dann die Osteuropäer, hauptsächlich Polen und Russen. Auf ner Station, wo ich war, war der Oberarzt Russe, und die drei Stationsärzte ein Russe, ein Pole und ein Ghanaer.
corn + floor = cloorn?
Re: Deutsche in der Schweiz
Stimmt. Ohne ausländische Ärzte könnte manche Kliniken ihren Betrieb einstellen.