somebody hat geschrieben:Unwort Nr. 1 nach wie vor: Verbraucher
Das Wort halte ich im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Massenmedien für unangemessen, da es Menschen zu Wirtschaftssubjekten reduziert.Akayi hat geschrieben:Mich würde interesieren wieso, da ich das Wort ebenfalls (inhaltlich) nicht mag,
Das Wort gehört in wirtschafts-/sozialwissenschaftliche und juristische Texte/Arbeiten.
In der deutschen juristischen Terminologie wird das Wort beispielsweise beim Begriff Verbraucherinsolvenz (Insolvenz natürlicher Personen mit überschaubarer Verschuldung) sachlich falsch verwendet. Es entsteht unzutreffenderweise der Eindruck, das Recht der Verbraucherinsolvenz ist für natürliche Personen mit aus Konsum stammender Verschuldung anzuwenden. Ein großer Teil der überschuldeten Menschen, auf die das Recht der Verbraucherinsolvenz anzuwenden ist, ist jedoch nicht aus Konsum überschuldet, sondern aus aus unterschiedlichsten Gründen gescheiterter gewerblicher oder freiberuflicher Erwerbstätigkeit.