Schönheitswettbewerbe, Sinn von Leid als Philosophie

Plausch & Palaver
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kiara
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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:37

Krishnathia hat geschrieben:Verwarnt für meine geistliche Einstellung - grandios. Ich beleidige hier niemanden. Wenn sich jemand durch das, was ich schreibe, angegriffen fühlt, obwohl ich nicht aktiv angreife, ist das wirklich nicht meine Angelegenheit.

Was du persönlich für Theorien für dein eigenes Leben und dein eigenes Leid hast, kann und will dir niemand nehmen und das können wir auch gerne diskutieren. Aber es wird dann zur Grenzüberschreitung, wenn du es auf andere Menschen verallgemeinerst, dass sie das Leid, was sie gegen ihren Willen erleben mussten, "in Wirklichkeit wollten" - und das hast du mehrfach unmissverständlich getan. Vsmarts' Verwarnung ist da absolut richtig.

(Abgesehen davon, deiner Theorie nach solltest du doch das Leid, das du durch die Verwarnung erleidest, selbst ausgesucht haben...)
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Krishnathia
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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:38

:)

(Ich erlebe kein Leid dadurch)
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 20. Sep 2013 23:42

Ich hab den Eindruck, dass Kiara sich in einer realen Welt auf passierte Kindesmisshandlungen beruft. Und Krish nimmt eine philosophische Sichtweise ein. Kann da der Knackpunkt liegen?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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kiara
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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:45

slartibartfaß hat geschrieben:Ich hab den Eindruck, dass Kiara sich in einer realen Welt auf passierte Kindesmisshandlungen beruft. Und Krish nimmt eine philosophische Sichtweise ein. Kann da der Knackpunkt liegen?
Wenn Krishs philsophische Sichtweisen sich in der realen Welt so manifestieren, dass passierte Kindesmisshandlungen als erwünscht klassifiziert werden, sehe ich da eine gewisse Überschneidung. Auf philosophischer Ebene kann man ja gerne mit Gedanken experimentieren und ich möchte da auch keinem Gedankenspiele verbieten - ebenso kann jeder für sich und sein Leben eigene Philosophien haben, warum Leid geschieht. Aber wenn es dann im konkreten Fall darum geht, dass Kinder misshandelt werden dürfen, sehe ich eine gewisse Toleranzgrenze überschritten; außerdem sehe ich auch philsophisch bzw praktisch eine Grenze überschritten, wenn pauschal und auch auf konkrete Beispiele bezogen behauptet wird, dass Gewaltopfer das so gewollt hätten. Wiegesagt, wenn man solche Theorien für das eigene Leben haben möchte - gerne. Aber das konkret von anderen Menschen zu behaupten sehe ich als verbal übergriffig und finde die Verwarnung richtig.
Zuletzt geändert von kiara am 20. Sep 2013 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Krishnathia
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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:47

Ich trenne "philosophische" Einstellungen nicht vom realen Leben.
Aber wenn es dann im konkreten Fall darum geht, dass Kinder misshandelt werden dürfen, sehe ich eine gewisse Toleranzgrenze überschritten.
In diesem Fall müsstest auch du dir eine Beurteilung dessen untersagen, da ich deine Ansicht ebenfalls als grenzüberschreitend beurteilen könnte, weil sie nicht zu dem passt, was ich als richtig empfinde.
Ich sehe eher fehlende Toleranz hinter deinem Verhalten. Die Toleranz, die du dir anscheinend für dich (die Kinder) wünschst. Das ist ok.
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:51

Krishnathia hat geschrieben:
Aber wenn es dann im konkreten Fall darum geht, dass Kinder misshandelt werden dürfen, sehe ich eine gewisse Toleranzgrenze überschritten.
In diesem Fall müsstest auch du dir eine Beurteilung dessen untersagen, da ich deine Ansicht ebenfalls als grenzüberschreitend beurteilen könnte, weil sie nicht zu dem passt, was ich als richtig empfinde.
Ich habe deine Grenze respektiert, indem ich gesagt hab, was du für dich und dein Leben als Lebensphilosophien entwickelt hast, darfst du mitteilen und haben. Ich habe dich lediglich mehrfach gebeten, die Grenzen von anderen zu respektieren, indem du nicht von Gewaltopfern behauptest, sie hätten sich die Gewalt so ausgesucht. (um diesen konkreten Punkt geht es).
Krishnathia hat geschrieben: Ich sehe eher fehlende Toleranz hinter deinem Verhalten. Die Toleranz, die du dir anscheinend für dich (die Kinder) wünschst. Das ist ok.
Wenn du es als Grenzverletzung empfindest, dass du dich hier an gewisse (auch sprachliche) Regeln halten musst, so kann ich das leider nicht ändern - die Freiheit des Einen geht nur so weit, bis sie die Freiheit des Anderen einschränkt. Toleranz endet da, wo Grenzen überschritten werden.
Zuletzt geändert von kiara am 20. Sep 2013 23:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:52

Wenn ich sage "das Pink ist hässlich", muss ich nicht hinzufügen "Für mich ist das so, dass das Pink hässlich ist". Es wird verstanden, dass damit mein Geschmack gemeint ist. Warum dann hier nicht auch? Ich spreche grundsätzlich von mir und meinen Ansichten, denn etwas anderes, als meine subjektive Weltwahrnehmung habe ich nicht.
die Freiheit des Einen geht nur so weit, bis sie die Freiheit des Anderen einschränkt.
Auch da kann ich nicht wissen, wo die Freiheit des beginnt und bin auch nicht dafür verantwortlich.
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Beitrag von Curumo » 20. Sep 2013 23:54

Yay, Gerechte-Welt-Glaube in a nutshell. :O
I dreamt I broke your heart
and the dream came true

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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:56

Hast du ein persönliches Erlebnis bzgl. den konkreten Themas gehabt?
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kiara
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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:57

Krishnathia hat geschrieben:Wenn ich sage "das Pink ist hässlich", muss ich nicht hinzufügen "Für mich ist das so, dass das Pink hässlich ist". Es wird verstanden, dass damit mein Geschmack gemeint ist. Warum dann hier nicht auch?
Die Bedeutungsschwere ist eine völlig andere, daher sind die Regeln bei dem Thema, was eine schwerere Bedeutung hat, strenger gesetzt. Wenn Farbgeschmack für eine Mehrheit der Menschen eine zentral wichtige tiefgreifende Bedeutung hätte, dann wären wir da ähnlich streng.
Krishnathia hat geschrieben: Ich spreche grundsätzlich von mir und meinen Ansichten, denn etwas anderes, als meine subjektive Weltwahrnehmung habe ich nicht.
Das widerspricht sich mit der Tatsache, dass du meinst, die subjektive Weltwahrnehmung von anderen beurteilen zu können, obwohl sie eindeutig etwas anderes äußern.
Zuletzt geändert von kiara am 20. Sep 2013 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
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