Schönheitswettbewerbe, Sinn von Leid als Philosophie

Plausch & Palaver
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Krishnathia
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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 22:56

Dann gehts dem Kind schlecht.
Definiere "schlecht"
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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kiara
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Re: Der "Tolle Dinge, dank denen ihr lächelt"-Thread

Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 22:56

Es leidet. Was ist das für eine merkwürdige Frage?
corn + floor = cloorn?

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vegansmarties
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Re: Der "Tolle Dinge, dank denen ihr lächelt"-Thread

Beitrag von vegansmarties » 20. Sep 2013 22:57

worauf willst du denn hinaus, krishna? :kk:

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Krishnathia
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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 22:58

Finde eher diese anerzogenen Ansichten von "gut" und "schlecht" merkwürdig.. aber erstmal weiter:
Was passiert, wenn das Kind leidet?
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:00

Krishnathia hat geschrieben:Finde eher diese anerzogenen Ansichten von "gut" und "schlecht" merkwürdig..
Was für anerzogene Ansichten?
Krishnathia hat geschrieben:Was passiert, wenn das Kind leidet?
Naja, je nachdem, wie sich das Leid bei dem Kind äußert, Kinder weinen dann halt, oder schreien, oder leiden still, entwickeln Wut, Angstprobleme, Entwicklungsstörungen oder entwickeln psychische Störungen... Also damit meine ich jetzt, wenn das gravierende Einflüsse ist wie einem fünfjährigen die Augenbrauen / Beine wachsen für einen Schönheitswettbewerb (und die Perversion, ein fünfjähriges Kind nach seinem Körper zu beurteilen, kommt noch dazu).
corn + floor = cloorn?

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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:02

es weint, leidet still, schreit, wütet...
Diese Emotionen geht man auch in einer "erfolgreichen" Therapie durch und da ist es ein notwendiges Leid. Hier beginnt das Relativitätsgesetz
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:04

Krishnathia hat geschrieben:
es weint, leidet still, schreit, wütet...
Diese Emotionen geht man auch in einer "erfolgreichen" Therapie durch und da ist es ein notwendiges Leid. Hier beginnt das Relativitätsgesetz
Ja meine Güte, die Therapie wär auch wunderbar verzichtbar wenn das Kind den Scheiß nicht erst erleben müsste. Das ist ja der Punkt!

Dass in einer Therapie das Verarbeiten des Leids notwendig ist, ist richtig. Aber das Verarbeiten selbst ist notwendiges Leid von etwas, was unnötiges Leid ist. Ich kann ja auch schlecht zu jemandem hingehen, dem ein Messer in den Bauch rammen, das zunähen und sagen "das ist notwendiges Leid, dass ich dir die Bauchwunde nähe, sorry!" - Ja - besser wärs gewesen, gar nicht erst nähen zu müssen!


Andernfalls kannst du mir gerne erklären, warum du es für sinnvoll hältst, einem fünfjährigen Kind die Beine zu wachsen, wenn es Angst und Schmerzen hat, und schreit, um danach seinen Körper nach Ausssehen zu beurteilen.
corn + floor = cloorn?

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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:07

Manche Menschen landen in der Klapse trotz Bilderbuchkindheit. Wieder einmal Relativitätsgesetz.
Was ist wiederum an einer Therapie "schlecht", als dass man sie vermeiden sollte? Es geht doch einfach um die Selbstreflektion.
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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Beitrag von kiara » 20. Sep 2013 23:10

Krishnathia hat geschrieben:Manche Menschen landen in der Klapse trotz Bilderbuchkindheit. Wieder einmal Relativitätsgesetz.
Naja. Ehrlich gesagt fast keiner. In der Klapse haben praktisch alle Leute irgendwie in ihrer Familie richtig den Wurm drin. Das mit der "Kindheit" als Psychoanalyse-Klassiker, da ist schon was dran.
Manche Leute kriegen auch Lungenkrebs obwohl sie nie rauchen. Wofür oder wogegen spricht das jetzt? Die Korrelation ist nicht absolut, aber dennoch stark.
Krishnathia hat geschrieben: Was ist wiederum an einer Therapie "schlecht", als dass man sie vermeiden sollte? Es geht doch einfach um die Selbstreflektion.
Eine Therapie ist nicht schlecht, sondern sehr gut. Eine Operation, bei dem ein Mensch von einer Messerstecherei zugenäht wird, ist auch nicht schlecht, sondern sehr gut. Aber die Messerstecherei ist natürlich schlecht, und die Ursache für die Therapie auch.
Zuletzt geändert von kiara am 20. Sep 2013 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
corn + floor = cloorn?

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Beitrag von Krishnathia » 20. Sep 2013 23:11

Andernfalls kannst du mir gerne erklären, warum du es für sinnvoll hältst, einem fünfjährigen Kind die Beine zu wachsen, wenn es Angst und Schmerzen hat, und schreit, um danach seinen Körper nach Ausssehen zu beurteilen.
Weil es sich diese Erfahrung gesucht hat und sie braucht. Es geht nicht darum was wir als "gut" und "schlecht" definieren, sondern wie sich das Sein in sich selbst zu reflektieren sucht.
Ein Herz ist eine komplett inhaltslose Solidaritätsbekundung, die fernab jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung steht.

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