Der Augenroller-des-Tages-Thread

Plausch & Palaver
.u.
wieder ohne
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Beitrag von .u. » 19. Aug 2014 20:10

Man muss sich aber irgendwann auch mal von seiner Umwelt emanzipieren und nach vorne gucken und nicht immer auf andere gucken und sagen: Ok, ich versuch jetzt das Beste aus dem zu machen, was ich hab.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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matcha queen
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Beitrag von matcha queen » 19. Aug 2014 20:11

Jeder ist seines Glückes Schmied, kann sein Glück aber nur mit den "Materialien" schmieden die gegeben sind.....aber die meisten Menschen jangeln wirklich über Sachen das ich mich manchmal frage ob die keine anderen Probleme haben, die die den ganzen lieben Tag im Selbstmitleid versinken aber nicht das geringste unternehmen etwas an ihrer Lage zu ändern sind mir dabei die liebsten.

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 19. Aug 2014 20:39

unkraut hat geschrieben:Ok, ich versuch jetzt das Beste aus dem zu machen, was ich hab.
Oh, ich weiß sehr wohl, dass aus dem was ich habe durchaus etwas herauszuholen wäre; das weiß jeder der sein Talent vergeudet selbstredend eigentlich ganz genau. Ich weiß auch dass ich etwas tun sollte und ich würde auch gerne etwas tun. Was ich nicht weiß und was mir keiner sagen will oder kann, ist was und wofür bzw. für wen ich das tun sollte?
Zuletzt geändert von Curumo am 19. Aug 2014 20:42, insgesamt 2-mal geändert.
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matcha queen
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Beitrag von matcha queen » 19. Aug 2014 20:39

für dich

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 19. Aug 2014 20:47

Für sich selbst muss man was machen, und auch das "was" muss jeder selbst rausfinden und sich dafür entscheiden, man muss sein Leben selbst in die Hand nehmen
nicht drauf warten dass jemand anders sagt was man machen soll. Also finde ich schon, dass das Sprichwort stimmt.
Jeden macht doch etwas anderes glücklich(er), wie soll ein anderer entscheiden was für mich richtig ist?
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 19. Aug 2014 21:22

@matcha queen: rhetorische frage war rhetorisch. Sry.

Hand auf's Herz:
Mein Potential zu vergeuden und es absichtlich falsch zu machen, also das Gegenteil zu tun, von dem was ratsam wäre(bzw. was zu Recht von mir erwartet wird) oder zu prokrastinieren, wo Handeln angebracht wäre, ist "meine Rache an der Welt und meiner (Ohn)Macht, der Entscheidung(wie ich auf etwas reagieren soll)". Ich habe mich nie damit abgefunden, dass es darauf begrenzt ist, also weigere ich mich bzw. lasse (andere für) mich entscheiden(Wer Gründe um etwas nicht zu tun sucht, findet sie schon). Und mich dann darüber zu beklagen und ihnen gegenüber darüber zu jammern ist "meine Rache an den Menschen, die ich dafür hasse, dass ich ich sie brauche(das hatte ich sogar schonmal erwähnt, nicht?)". Es heißt, wenn man die Umstände nicht ändern kann, soll/muss man sich selbst ändern. Da ich das selber weiss(dass man die Umstände nicht ändern kann), wäre ich nun bevorzugt in einer gesellschaftlichen Machtposition oder aber z.B. in einem Verhältnis in dem mich jemand (mehr) braucht(als ich ihn). Da auch das nicht gegeben ist, kann ich zumindest aber das - jemand anderen zu einer Reaktion(ungewollte, aber notwendige Veränderung (auf mein Verhalten)) zwingen/ihn dementsprechend beinflussen - z.B. jemand möglichst oft um Dinge bitten lassen, bevor man sie tut, sich dabei dann besonders zeitlassen(oder sie eben wie erwähnt absichtlich schlecht machen) und dies dann besonders "auskosten"(also auch hervorheben, was man nicht alles für den jenigen tut) oder das bevorzugte, klassische Mittel der Wahl: absichtliche Provokation.

PS: Ich habe mich lediglich über den Artikel aufgeregt, weil ich ganz genau weiß, dass er Recht hat. Und ich mir eigentlich sehnlichst wünsche, dass ich von dem oben aufgezählten Verhalten irgendwann endlich den Absprung schaffe. Es ist halt definitiv besser geworden im Vergleich zu früher, aber dennoch... :meh:

PPS: Ich bitte halt wirklich nicht gerne um Hilfe bzw. mir überhaupt einzugestehen, dass ich welche brauche, ist für mich fast ein schier unauflösbares Problem. Und diese dann auch wirklich Anzunehmen erst... :ugh: Daher nochmal Entschuldigung für die Art und Weise, wie ich das hier schon wieder so aufdringlich vorgetragen habe.

An dieser Stelle nochmal Dankeschön für die Geduld, das Verständnis und die Hilfe an euch alle. Inbesondere aber an schwarz und unkraut.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Aug 2014 05:32

unkraut hat geschrieben:Man muss sich aber irgendwann auch mal von seiner Umwelt emanzipieren und nach vorne gucken und nicht immer auf andere gucken und sagen: Ok, ich versuch jetzt das Beste aus dem zu machen, was ich hab.
Wie kann man sich denn von objektiven, externen Faktoren "emanzipieren"? Abgesehen davon dass ich es sehr problematisch finde den Hinweis auf reale Unterdrückungsverhältnisse als ein "auf andere gucken" abzuqualifizieren. Die Mär vom "Jeder ist seines Glückes Schmied" wird leider besonders gerne von denen reproduziert, die es trotz widriger Umstände geschafft haben und sich dann im Umkehrschluss gegen die eigene Klasse wenden.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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melissalat
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Beitrag von melissalat » 20. Aug 2014 05:45

Klar kann man sich von "externen Faktoren" "emanzipieren", wenn man "über den Tellerrand hinaus schaut".
Falls fallend du vom Dach verschwandest, so brems, bevor du unten landest.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Aug 2014 06:04

Wie meinst Du das? Ich kann mir z.B. ein Einkommensgefälle nicht einfach wegdenken und Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern bleiben strukturschwach egal wie weit ich jetzt nach Hamburg oder München schaue.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 20. Aug 2014 07:57

Dann darf man eben nicht nur nach Hamburg oder München schauen, sondern muss für sich überlegen, ob ein Umzug in diese Region eine Lösung wäre und einen selbst glücklicher machen könnte.
(Ich tippe beim genannten Beispiel auf nein, denn selbst wenn man in München vielleicht mehr verdient, gibt man dieses Geld schnell für die höheren Lebenshaltungskosten aus)
Das funktioniert auch andersrum, eine Freundin von mir zieht gerade aus München wieder hier her. Sie und ihr Freund hätten gerne ein Haus. Das ist in München nicht bezahlbar, wenn man einen "normalen" Job hat. D.h. sie sucht sich hier einen neuen, vielleicht nicht ganz so gut bezahlten Job, kann damit hier aber trotzdem den Traum vom gemeinsamen Haus erfüllen.
Sie ist nicht in München sitzen geblieben und hat gejammert, dass sie sich da kein Haus leisten können.
don´t worry, eat curry!

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