Der "dumme Scheiße" über die ihr euch ärgert-Thread

Plausch & Palaver
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Roger Wilco
Without a spaceship, how can you get to Monolith Burger for lunch?
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Beitrag von Roger Wilco » 16. Mai 2015 18:39

Kann ich verstehen und so geht es mir auch, aber ich versuche schon öffentlich zu zeigen, dass ich Veganer bin, ohne aber die Leute zu nerven. Sprich, ich mache mich als Veganer erkenntlich und warte dann darauf, dass mich jemand auf das Thema anspricht. Wie weit ich dann das Thema aufgreife/vertiefe entscheide ich dann anhand des Gesprächspartners und ob es Sinn macht mit ihm darüber vertieft zu sprechen. Bisher hatte ich mit diesem Vorgehen noch kein Problem.

Mal anders gefragt: Wie erhoffst Du Dir eine "vegan-positive" Wirkung Deines Salates, wenn Du niemanden verrätst, dass er vegan ist?

Rosi
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Beitrag von Rosi » 16. Mai 2015 19:01

Und wie machst du dich als Veganer erkenntlich ? Lässt du es zu Beginn nebenbei irgendwie ins Gespräch mit einfließen ?

Andere Ausgangsposition, ich bin keine so gute Köchin/Bäckerin, dass ich mir eine vegan-positive Wirkung erhoffe :laugh: Mir schmeckt mein Kram meist sehr gut, aber im Schnitt kommt mein Essen nicht soo gut an.
Mich stört das nicht so, aber damit für vegane Kost zu werben ist dann halt auch nicht so hilfreich.

Ich fahre bisher die Schiene, dass ich mich mit den Leuten unterhalte/bekanntmache und wenn ich merke, dass sie mich dann vielleicht irgendwann sympathisch finden und es sich gerade im Kontext anbietet, lasse ich miteinfließen, dass ich Veganerin bin.

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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 16. Mai 2015 19:16

Ach so, ich hatte Dich so verstanden, dass Du Dein Essen nicht als vegan kennzeichnen möchtest, damit möglichst viele zugreifen, um Sie vom veganen Essen zu überzeugen. Aber wenn Deine Salate nicht so gut schmecken, dann ist es vielleicht wirklich besser, wenn Du sie nicht mit dem Veganismus in Verbindung bringst! :P :devil: ;)

Erkenntlich mache ich mich indem ich z.B. mein mitgebrachtes Essen kennzeichne. Meistens trage ich auch irgendein "Vegan-Kennzeichen". Meistens nur den Vegan-Button an der Jacke aber im Sommer auch öfters T-Shirts mit veganen Motiven. Oder ich frage z.B. nach etwas Veganem.

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illith
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Beitrag von illith » 16. Mai 2015 19:48

mir geht es bei obiger überlegung keineswegs darum, irgendwelchen omnis nicht auf die füße zu treten oder mein vegansein zu verheimlichen.
ich geh nie ohne vegan-shirts und ggf. -hoodie raus, +/- der ein oder andere zusätzliche V-button.
ich hätte (wie gesagt) eher die befürchtung, dass das so einen "HIER! SCHAUT HER! DAS IST VEGAN!!"-effekt hätte und die sache größer aufbauscht, als es eigentlich nötig wäre. ich handhabe es nämlich normalerweise so, dass ich meinen veganismus offensiv-selbstverständlich transportiere, anstatt da groß drüber zu reden.
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Beitrag von illith » 16. Mai 2015 19:52

Silke81 hat geschrieben:
Rosi hat geschrieben:Hab jetzt im Nachhinein auch überlegt vll in Zukunft Schilder dranzumachen. Aber ich glaube das möchte ich auch nicht, ich habe immer das Gefühl dann isst das keiner mehr, bzw. nur mit Vorurteilen und vor allem setzt sich dann dieses " Veganer müssen anderen ihren Lebensstil immer unter die Nase reiben"
Dann nimm das nächste mal einfach lauter "nicht vegan" Schildchen mit und kleb die überall dran was offensichtlich nicht vegan ist ;)
Rosi hat geschrieben:Oder ich verteile gleich Listen, wo jeder die Inhaltsstoffe der mitgebrachten Speisen vermerken muss. Selbstverständlich sortiert nach Mengengehalt, Allergene bitte unterstrichen, auf mögliche Spuren am Arbeitsplatz sollte hingewiesen werden... :laugh: :geek:
:'DDDDD

ich meine mich btw zu erinnern, dass es zu beginn des jahres oder so ein memo an vereinsbetreibende gab, demnach bei vereins-veranstaltungen jetzt allergene am büffee ausgezeichnet werden müssen^^
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Beitrag von Nullpositiv » 16. Mai 2015 20:12

Wenn sie es nicht machen sind sie zumindest haftbar wenn was passiert.
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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 17. Mai 2015 00:07

illith hat geschrieben:"HIER! SCHAUT HER! DAS IST VEGAN!!"-effekt
Ich sprach von einem kleinen Schild/Aufkleber mit dem Text "vegan". Sry, aber ich teile immer noch nicht Deine Auffassung, dass das zu aufdringlich ist bzw. wahrgenommen werden könnte.

Den Salat würdest Du also nicht kennzeichnen, aber dafür stehst Du mit Vegan-Shirt daneben... OK.

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Beitrag von Rosi » 17. Mai 2015 00:47

Ja ill, das hat auch meinen damaligen Arbeitsplatz betroffen. Die haben sich alle ziemlich aufgeregt, ich war eigentlich die einzige, die das gut fand. Schließlich muss dann auch Milch usw ausgewiesen werden und allgemein bin ich für eine umfassendere Kennzeichnungspflicht, auch weil dann das Bewusstsein insgesamt geschärft wird bezüglich dem was im Essen so drinnen ist.
Für Vereinsarbeit ist das natürlich umständlich, aber das Gesetzt betrifft ja hauptsächlich andere Bereiche.

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Beitrag von illith » 17. Mai 2015 02:52

Roger Wilco hat geschrieben:Den Salat würdest Du also nicht kennzeichnen, aber dafür stehst Du mit Vegan-Shirt daneben... OK.
genau so. ;)
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Beitrag von illith » 17. Mai 2015 12:09

Kim Sun Woo hat geschrieben:
illith hat geschrieben:ich hab gestern schon mti sehr gemischten gefühlen die (immerhin recht heterogene) kommentarspalte dazu auf Jezebel gelesen... :\
ja, das ist bei von vielen Amerikanern frequentierten Seiten sehr seltsam (bei reddit zum Beispiel auch): also, wie selbstverständlich viele Nutzer, bei denen man anhand anderer postings von ihnen eine andere Sichtweise annehmen würde, die Todesstrafe verteidigen.
bei jezebel waren immerhin etliche anti-todesstrafe. allerdings schien bei manchen (zumidnest in diesem fall) der gedanke dabei zu sein, den täter für den rest seines lebens in isolationshaft darben zu lassen (bzw dass er sich dann evtl irgendwann selber darin umbringt), sei eine viel angemessenere (weil grausamere) strafe...
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