Glyphosat und die Verdummung der Lobbyisten
Oh, super, danke! Bezugsbasis ist die Gesamtfläche Deutschlands, nicht? Wenn man die Fläche für die Kraftfutterproduktion grundsätzlich auch zur Erzeugung pflanzlicher Nahrungsmittel für Menschen nutzen kann, finde ich das ebenfalls sehr eindrücklich. Auf den Artikel bin ich gespannt!illith hat geschrieben:Moment, ich mach mal ohne Spoiler.
(Nebenbei: Ich hab' versucht, mich darüber zu informieren, welche europäischen Länder den Kalorienbedarf ihrer Bevölkerung grundsätzlich selbst decken könnten, bin aber kläglich gescheitert.
Erst versuchte ich's über den Selbstversorgungsgrad. Der scheint mir aber für diese Frage nicht sonderlich geeignet zu sein, denn das, was in einem Land verbraucht wird, hängt ja wahrscheinlich auch davon ab, was dort insgesamt an Nahrungsmitteln angeboten wird (also auch von solchen, die im jeweiligen Land überhaupt nicht oder nicht mit vernünftigem Aufwand angebaut werden könnten)?
Der Umweg über den jeweiligen Anteil ackerfähigen Bodens (arable land) scheiterte bereits an den unterschiedlichen Definitionen: Die einen verstehen darunter Land, das sich pflügen und für den Anbau von Feldfrüchten nutzen lässt, andere wiederum Land, das tatsächlich regelmäßig dafür genutzt wird.
It's complicated!)
Zurückhalten von Glyphosat Studien durch EU Behörde & Bundesregierung:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 82223.html
Bitte Vorsicht, Link führt zu spiegel.de!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 82223.html
Bitte Vorsicht, Link führt zu spiegel.de!
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Hm. Der Spiegel-Artikel besagt, die EFSA verhindere die Veröffentlichung von Studien zum gesundheitlichen Risiko von Glyphosat.
Die EFSA sagt, sie habe die Entscheidungsgrundlagen zugänglich gemacht
https://www.efsa.europa.eu/sites/defaul ... letter.pdf
https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/160929-0
Damit es nicht allzu einfach wird, gibt's noch die Reuters-Meldung vom Oktober 2017, die besagt, die IARC habe im publizierten Bericht Angaben aus dem Entwurf ins Gegenteil verkehrt https://www.reuters.com/investigates/sp ... lyphosate/
Wurden Auswirkungen auf die nichtmenschliche Umwelt bei der Entscheidung eigentlich auch berücksichtigt?
Die EFSA sagt, sie habe die Entscheidungsgrundlagen zugänglich gemacht
https://www.efsa.europa.eu/sites/defaul ... letter.pdf
https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/160929-0
Damit es nicht allzu einfach wird, gibt's noch die Reuters-Meldung vom Oktober 2017, die besagt, die IARC habe im publizierten Bericht Angaben aus dem Entwurf ins Gegenteil verkehrt https://www.reuters.com/investigates/sp ... lyphosate/
Wurden Auswirkungen auf die nichtmenschliche Umwelt bei der Entscheidung eigentlich auch berücksichtigt?
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sooo übel...weil wahrRoadOfBones hat geschrieben:Der Wurstminister hat wieder zugeschlagen.
https://www.heise.de/tp/features/Glypho ... 02874.html
Bei so viel offensichtlichen Lobbyismus muss man sich wirklich fragen, warum das keiner der Oberen merkt....
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Hierzulande sollte rs ab 01.01.24 ein Glyphosat Verbot per Gesetz geben. Die EU hat, angeblich im Alleingang Glyphosat für zehn Jahre verlängert. Nun gibt es hier eine Eilverordnung, die die Weiternutzung notgegdrungen erlaubt für ein halbes Jahr.
https://www.topagrar.com/management-und ... 53967.html
https://www.topagrar.com/management-und ... 53967.html
News aus Schrit&Korn. Da geht es in der aktuelleb Ausgabe auch darum, dass die EU die Gentechnikregelbn lockern will.Ursprünglich galt ab 1.1.2024 ein deutsches Anwendungsverbot für Glyphosat. Das ist nach der EU-Zulassung nicht mehr zu halten. Eine Eilverordnung sorgt nun (vorerst) für Rechtssicherheit.
Mit der „Verordnung zur vorläufigen Regelung der Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel“ werden für sechs Monate bis zum 30. Juni 2024 sowohl das vollständige Anwendungsverbot als auch die zum 1. Januar 2024 wirksam werdende Aufhebung der bisher geltenden Anwendungsbeschränkungen von Glyphosat ausgesetzt.
"Nein, muss ich nicht!"