Bauernaufstände

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 31. Dez 2023 14:55

"Unterwandern" ist ein bewusster Akt. Wenn die AfD nun Traktoren anmieten würde um da mitzufahren oder gezielt Aktivisten darauf angesetzt hätte im Verband und in lokalen Initiativen die Führung zu übernehmen. Das wäre eine Unterwanderung. So stehen die am Rand, klatschen Beifall und versuchen das als politischen Aufstand gegen die Bundesregierung zu verkaufen. Das ergibt Sinn, weil sie ihren Wählern einen breiten politischen Protest vorgaukeln können (der sich aber nur gegen den Stopp mancher Subventionen richtet) als deren Sprachrohr sie sich dann darstellen können.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 31. Dez 2023 15:21

Ja, "unterwandern" ist ein bewusster Akt, so verstand ich es auch, man könnte auch "Maulwurf" sagen.

Landwirte können theoretisch auch Rechtswählende sein.

Und ja, es kann sein, dass der Protest von Rechten trittbrettfahrerisch bzw scheinbar als Sprachrohr genutzt wird.

Eine nicht-Ampel - Regierung wird es jedenfalls nicht besser machen, meine ich.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 31. Dez 2023 16:12

Es ist schon sehr schwer es schlechter zu machen als diese Regierung. Das müssen andere erstmal nachmachen und dann überbieten.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 31. Dez 2023 17:10

Naja, CDUCSU, FDP wollen am liebsten alles privstisieren, Bürgergeld eher abschaffen, vieles ist auch populistisch. Aber sie gehen von einem gut ausgebildeten, leistungsstsrken Menschen aus der finanziell ausgesorgt hat. Nicht zu sprechen von der Afd.
. Ja, den Grünen wird auch vorgeworfen, sich der elitären Gesellschaft zuzuwenden und sich an dieser zu orientieren.

Also ich meine, mit CDUCSU und FDP würde es erst recht nicht besser werden.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 31. Dez 2023 22:40

Wunderblümchen hat geschrieben:
31. Dez 2023 12:23

Wer die Galgen bei den Bauernprotesten aufstellte, in dem Fall in Brandenburg ist bisher nicht bekannt, es soll Ermittlungen geben.
Hier in Oberbayern kenne ich in direkter Umgebung 3 Galgen mit Ampelregierung und die sind alle an Scheunen von den hiesigen Bauern montiert.

Von den Bauern die ich persönlich kenne sind deutlich mehr als die Hälfte AfD Wähler, weil die NSDAP nicht zur Wahl steht.

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 1. Jan 2024 05:31

Auch in BaWü wird von den bescheuerten Protestaktionen berichtet. Ist also bundesweit.
https://www.tagesschau.de/inland/region ... r-100.html
Ampel-Galgen und gedrehte Ortsschilder
Im Zollernalbkreis und im Kreis Reutlingen haben Unbekannte mit ungewöhnlichen Protest-Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Die Polizei vermutet, dass Landwirte damit die Sparpläne der Bundesregierung kritisieren wollen.
@ Rosiel: ok, verstehe. Nicht gut. Danke für die Info!

@ Akayi: ja, sie können die Galgen auch selbst aufgestellt haben, jetzt verstehe ich, was du meinst :idea:
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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 1. Jan 2024 17:05

Das mit den verdrehten Ortsschildern ist bei uns (Lkr. Biberach) auch. Zusätzlich würden da Gummistiefel für Kinder aufgehängt (nicht klar, was das soll)
Ich frage mich, ob das Zurückdrehen durch einen Mitarbeiter des Ordnungsamts den Bauern in Rechnung gestellt wird. Wenn man überhaupt Personal dafür hat. Erfüllen die Gummistiefel den Tatbestand der Umweltverschmutzung?
----------------
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Beitrag von Wunderblümchen » 1. Jan 2024 17:16

Ob da lediglich der Galgen fehlt und die Tat schon symbolisiert werden soll? Ist diese Praxis juristisch belangloser?

Sie hätten ja auch eine Arbeitsjacke als "stillen und friedlichen" Protest symbolisch an den Nagel hängen können.

Habe mal dazu gegooglet :
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... r-100.html
Alleine dadurch, dass Agrardiesel teurer werden soll und die Vergünstigungen für die Kraftfahrzeugsteuer entfallen sollen, könnten einigen Landwirten Mehrkosten von mehreren tausend Euro im Jahr entstehen. Aber es geht um viel mehr: Es fehle in Teilen der Bevölkerung die Wertschätzung für regionale Lebensmittel. Und dass diese eben teurer seien als industriell im Ausland erzeugte Produkte.

fordern die Landwirte zum Beispiel, dass importierte und auch regionale Lebensmittel gekennzeichnet werden sollen. Daher hat sich die Gruppierung LSV - Land schafft Verbindung zunächst für den Gummistiefelprotest entschieden. Und zwar bundesweit. Überall in der Bundesrepublik hängen derzeit Gummistiefel an Ortsschildern. Noch als stiller Protest. Der soll dann am 8. Januar, so die Ankündigung der Landwirte, lauter und deutlich größer werden.
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illith
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Beitrag von illith » 1. Jan 2024 23:21



na ok, wenn er alkoholisiert war...!
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Beitrag von Akayi » 3. Jan 2024 09:17

Der hat das halt als normalen Arbeitstag gesehen. Nach ein-zwei Bier wird jeder ein bisschen aufgekratzt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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