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Verfasst: 3. Jan 2024 10:39
von Mervon2
Weiß nicht ob der folgende Aspekt schon in der Debatte genannt wurde:
Ziel der Landwirtafts-Politik sollte die Förderung einer kleinteiligen ortsnahen Landwirtschaft sein,wie es sie früher einmal gab.D.h.nicht Großbetriebe die im ganzen Umkreis Land pachten und ständig mit Riesentraktoren zwischen Hof und den verstreut liegenden Flächen hin und her pendeln .
Insofern ist die Streichung der Subvention ein richtiger Schritt.

Verfasst: 3. Jan 2024 10:53
von Akayi
Das Wegfallen von Subventionen wird offensichtlich kein Anreiz für Bauern sein noch inneffektivere Formen der Landwirtschaft wieder aufzugreifen.

Verfasst: 3. Jan 2024 12:30
von Tortuga
effiziente Landwirtschaft = riesige Monokulturen mit der biologischen Wertigkeit eines asphaltierten Parkplatzes
ineffiziente Landwirtschaft = Platz für Feldhamster & Co. - Tja, wer würde sowas wollen??? Und vor allem: Warum? Ich bin mir ganz sicher, niemand hier mag so eklige Tiere wie Hamster. /s

Verfasst: 3. Jan 2024 15:42
von Akayi
Das wäre ein Punkt, wollte man den Zweck von Landwirtschaft umdefinieren, zu so etwas wie Landschafts- und Naturpflege. Dann würde es aber schwer fallen noch Argumente für den Lebensmittelproduktion auf diesen Flächen zu finden.

Verfasst: 4. Jan 2024 16:36
von Wunderblümchen
https://hubu.de/2024/01/ampel-nimmt-kue ... e-zurueck/
Ampel nimmt Kürzungspläne für Agrarsubventionen teilweise zurück

Verfasst: 4. Jan 2024 20:00
von RoadOfBones
Tja, Landwirtschaft in meiner Gegend sieht so aus: Biogasanlagen und Maisfelder überall. Hier gibt es keine Stelle, wo man kein Maisfeld sehen kann. Zur Erntezeit kommen sie dann mit ihren riesigen Maschinen und karren das Zeug teilweise bis auf die andere Seite der Stadt (8km). Klar braucht das viel Diesel... Früher im Jahr sind es die Rapsfelder...
Die Gebäude sind komplett mit Photovoltaik zugepflastert. Gut so. Gibt auch nochmal Geld.
Aber das ist dann kein Landwirt, sondern ein Energiewirt mit Nebenerwerb Massentierhaltung (gibt es hier auch genügend). Weidetiere? Fast keine... Außer Pferde...

Verfasst: 4. Jan 2024 20:07
von RoadOfBones
Und dann noch das:
In der Nähe gibt es so einen offenen Milchkuhstall - ihr wisst schon, da wo die Kühe die Wiese sehen können, aber sie nie betreten können. Stattdessen fährt der Bauer mit seinem Dieselschlucker drüber und präsentiert das Zeug den Viechern im Stall.
Etwa 2km davon entfernt gab es eine größere Wiese, die wohl genauso genutzt wurde. Die wurde dann vor einiger Zeit auch in ein Maisfeld umgewandelt.

Verfasst: 7. Jan 2024 17:51
von Wunderblümchen
https://taz.de/Extremisten-wollen-Agrar ... /!5981385/
Zur Blockadeaktion gegen Wirtschaftsminister Habeck hatten auch Rechtsextreme mobilisiert. Der Bauernverband geht nur lasch gegen Unterwanderung vor.

Inhalte der „Identitären Bewegung“
Bevor laut Polizei bis zu 300 Menschen an den Fähranleger kamen und rund 100 Traktoren auffuhren, hatte es Aufrufe in sozialen Medien gegeben. Unter anderem ein Post im Telegram-Kanal „Freie Schleswig-Holsteiner“ forderte am frühen Nachmittag dazu auf, in Schlüttsiel zu protestieren. Der Kanal hat fast 6.000 Abo­nnen­t*in­nen und ist inspiriert von der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei „Freie Sachsen“.

Verfasst: 8. Jan 2024 16:02
von Flachländer
Ich hatte ja in einem früheren Post gesagt, dass ich die Kürzungen bei Agrardiesel für falsch halte; dabei bleibe ich. Was die Bauern jetzt hier auf die Beine stellen, geht jedoch nicht. Ich bin mal gespannt, was die gleichen Politiker, die die Klimakleber als kriminelle Organisation beschimpft haben, jetzt über die Bauern sagen, die Autobahnauffahrten blockieren etc.
und die Aussage vom lieben Herrn Aiwanger über linke Verunglimpfung war genau so zu erwarten.

Verfasst: 8. Jan 2024 16:24
von Akayi
Wie sollten die Bauern deiner Ansicht nach die Rücknahme der Kürzungen erzwingen, die Du ja selbst befürwortest?