EU lockert Tiermehl-Verbot wegen steigender Futtermittelpre

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Vampy
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EU lockert Tiermehl-Verbot wegen steigender Futtermittelpre

Beitrag von Vampy » 29. Apr 2008 08:36

Als Reaktion auf die BSE-Krise hatte die EU im Jahr 2001 Futtermittel tierischer Herkunft komplett untersagt. Von dieser Linie rückt sie nach WirtschaftsWoche-Informationen nun ab. Heute soll ein EU-Kommittee den Einsatz von Fischmehl als Nahrungsmittelzusatz bei jungen Wiederkäuern beschließen. Und das ist erst der Anfang.
http://www.wiwo.de/politik/eu-lockert-t ... se-273888/

na dann mal viel spaß mit bse...
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Gary
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Beitrag von Gary » 29. Apr 2008 09:03

gab es nicht sogar ein paar Kreuzfeldjackob Fälle in der UK?

Ich hatte letztens erst einen Artikel gelesen (das Heft hat im Moment .:M:.) inden stand, dass man BSE gar nicht mehr ernst nimmt und die letzten Fälle gar nicht mehr in die Presse geraten sind.
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illith
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Beitrag von illith » 29. Apr 2008 14:36

war tiermehl und dergleichen seit '01 echt komplett verboten?? ich dachte, da gab es nur strengere vorschriften bezügl. prozentualer menge und herkunft....?
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Gary
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Beitrag von Gary » 29. Apr 2008 15:50

Als Futtermittel ist es verboten aber es wird noch als Brennmaterial an Kraftwerke verkauft.
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Beitrag von pünktchen.av » 29. Apr 2008 16:22

das total verbot war meines erachtens auch eine leicht hysterische überreaktion - zumindest ausserhalb von großbritannien. es reicht doch, wenn man die verendeten tiere nicht zu tierfutter verarbeitet. und/oder nur kraftfutter für kühe nicht mit tiermehl herstellt.

die anzahl der bse-fälle ist rapide zurückgegangen, bse tritt aber auch ohne tiermehlfütterung weiter sporadisch auf. und die creutzfeldt-jakob-krankheit gab es vor bse und wird es auch weiter geben - die spezielle form, die höchstwahrscheinlich durch den konsum von bse-versuchten fleisches übertragen wird, wurde in großbritannien gut 150 mal diagnostiziert und ist ebenfalls stark rückläufig.
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Beitrag von Gary » 29. Apr 2008 16:40

150 finde ich schon ziemlich krass und es spricht schon für ein Tiermehlverbot. Falls man es wirklich aus wirtschaftlichen Gründen wieder einführt kann man ja wirklich mal laut die Frage stellen, wieviel ein Menschenleben wert ist (obwohl es den meisten eh wurst ist, was es für Folgen Ihr Konsum hat).
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Beitrag von pünktchen.av » 29. Apr 2008 16:56

sicher ist das nicht wenig - aber die briten haben dafür auch zigtausend bse-rinder aufgefuttert. rindern keine rinder zu füttern war offensichtlich der richtige ansatz, um die bse-epidemie einzudämmen. das verbot von seperatorenfleisch und von nervengewebe schützt wiederum die konsumenten. aber ob das ja wesentlich weiter gehende absolute verbot von tiermehlfutter nötig ist, ist doch eine andere frage. und der aktuelle anlass ist ja nicht, dass das tierfutter den bauern zu teuer wird, sondern das argument, dass zu hohe tierfutterpreise auch zu steigenden getreidepreisen führen und diese wiederum zu hungernden menschen. wobei die zusammenhänge meines erachtens da etwas komplizierter sind, aber das ist der politische druck auf den die eu reagiert.
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Beitrag von Vampy » 29. Apr 2008 21:26

also pünktchen, dich versteh ich nicht so ganz. du bist doch dagegen, dass omnivore vegan essen (zb auch hunde veganisiert werden); wieso befürwortest du es auf der anderen seite wenn reine Pflanzenfresser mit Fleischkram gefüttert werden???

ich wär ja eigentlich eher für net so viel fleisch essen, dann muss man sich auch net so viele gedanken um futtermittel machen
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Beitrag von pünktchen.av » 29. Apr 2008 22:46

bei rindern und schafen ist das ein plausibles argument, und eben die bekommen ja auch bse bzw. scrapie - aber schweine und hühner sind omnivor.

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Beitrag von Vampy » 29. Apr 2008 22:59

in dem artikel ist die rede vom " Einsatz von Fischmehl bei jungen Wiederkäuern, also Kälbern, Lämmern und Zicklein".
und mal abgesehen von der bse-gefahr dürfte fisch auch ganz gut mit schwermetallen belastet sein.
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