Plastik-Terror

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Sep 2014 14:56

zumal man bei Handtüchern ja relativ wenig verschleiß hat.... ich hab mir noch nie eins selbst gekauft, weil im Elternhaus noch n riesiger Fundus ist
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Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 30. Sep 2014 15:22

ist doch schön :) Was sowieso schon da ist, muss ja auch nicht ersetzt werden wenn noch okay ;) Finde es spannend, dass aus BAMBUS aus HANDTÜCHER hergestellt werden können.

Ähnlich geht es mir da wie Kleidung aus Kuhmilch - und es würde nur die Milch gebraucht, die für die Milchherstellung sowieso nicht benutzt wird.

oder kleidung aus kork
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Sep 2014 15:42

welche milch "die für die milchherstellung sowieso nicht benutzt wird"?!? kühe werden gemolken. die milch kommt in n tank und wird verarbeitet. wo soll da milch überbleiben? milch wird für alles mögliche verwendet; da gibt's keine reste.
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 30. Sep 2014 16:32

Z.b. weil zu hohe Keimraten drin sind oder zu hohe Medikamentenrückstände oder weil die Milch nach der Gabe bestimmter Medikamente eine Zeitlang nicht als Lebensmittel-/Futtermittel genutzt werden darf.
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Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 30. Sep 2014 18:45

@ Vampy: dazu habe ich das hier gerade gefunden:
Für die Faserherstellung wird dabei keine Milch verwendet, die auch als Lebensmittel geeignet wäre. Hierzu zählen beispielsweise die Kolostralmilch von gerade kalbenden Kühen oder das Zentrifugat aus der Käseherstellung, was nicht zu Lebensmittel verarbeitet werden darf.
http://www.haute-innovation.com/de/maga ... asern.html

mir ist aber schon klar, dass Kuhmilch so oder so ein Ausbeutungsfaktor von Tieren ist und aus veganer Sicht natürlich nicht vertretbar, außer die Milch kann gewonnen werden, ohne dass untierliche Umstände für Kalb und Kuh dadurch entstehen würden, oder?
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.u.
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Beitrag von .u. » 30. Sep 2014 18:58

Da solche Produkte einen zusätzlichen Profitfaktor für Tierausbeuter schaffen, ist das für mich abzulehnen.

Schlimm genug, dass solche Abfälle anfallen. Wenn es für verunreinigte Milch eine Verwendung gibt, gibt es ja automatisch kaum noch ein finanzielles Motiv, die Bedingungen zu verbessern. Also das macht ja den Medikamenteneinsatz und schlechte Hygiene erst recht profitabel.

Mit meinem (Nicht-)Konsum kann ich das vielleicht nicht ändern, aber dieser Zusammenhang bedeutet für mich, dass die Verwertung dieser "Abfallprodukte" genauso Teil der Tierausbeutung ist. Und wenn man sie verwertet, ist es ja kein Abfall mehr, sondern einfach Profitoptimierung.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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Beitrag von Vampy » 30. Sep 2014 19:06

muss die Erstmilch nicht ans das kalb gehen, weil da irgendwelche wichtigen Stoffe drin sind?
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Beitrag von Wunderblümchen » 4. Okt 2014 10:46

Vampy, ich weiß nicht. Aber ich glaube nicht, dass es in der Mutterkuh-Kalb-Versorgung Abfallmilch gibt, kann ich mir nicht vorstellen gerade, mir ist nichts bekannt - bin aber kein Fachfrau.
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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 4. Okt 2014 22:10

In der EU können die Landwirte nicht beliebig viel Milch für den Milch-Nahrungsmarkt erzeugen.
Milchkontingente steuern neben der Flächenverfügbarkeit den Markt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milchquote

Sollte so eine Milchprotein-Faser einen Nachfrage finden, sehe ich das Problem, dass solche Verwendungszwecke außerhalb des Kontingents erzeugt werden könnten.
Ob der Faser-Hersteller dann die gleichen Preise zahlen würde ist zweifelhaft - wird letztlich vom Verbraucher bestimmt werden.

Hochleistungs-Kühe erzeugen durchaus mehr Kolostralmilch als das eigene Kalb braucht. Ist mir jetzt nicht bekannt, dass Kolostralmilch separat "verkauft" wird. So ein Textilhersteller wird sich dann wenige riesige Milchfarmen suchen, damit von diesen Vorlieferanten genügend Menge zusammen kommt. Über Molkereien wird so etwas nicht organisiert werden - von dort bekommt man nur die Käseherstellungsreste.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Gerlinde
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Kork

Beitrag von Gerlinde » 4. Okt 2014 22:21

für Kork werden Korkeichen geschält,
dies für Kleidungszwecke zu tun, finde ich überflüssig
oder nutzt man Kork aus alten Korkverschlüssen,
da es auch Korken aus Korkmehl/Krümel gibt, wäre dann wieder Kleber dabei
- auf den ersten Blick überzeugt mich das nicht.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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