Propagierung, Darstellung & Normalität von Alkoholkonsum

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
Doomed
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Beitrag von Doomed » 3. Mär 2015 14:03

Rena hat geschrieben:Subjektiv definiert?

.
Ja, VegSun sieht es subjektiv so. Du siehst es nicht so und bezeichnest seine Aussage als "sowas von nicht richtig", was ja nun wiederum kein qualifiziertes Argument ist und begründest nicht weiter. Nun kam schließlich doch eine Begründung. :)
Also,wenn man den einen oder anderen Alkoholiker kennt,dann dürfte einem klar sein,dass das Problem nicht erst anfängt,wenn der Betreffende als sozialer Totalversager und obdachloses Wrack in der Gosse liegt,mal überspitzt ausgedrückt.
Glaube mir,es gibt reichlich Alkoholiker,die noch wunderbar funktionieren,(...)
Ja, ich arbeite u.a. mit älteren Suchtkranken und kenne diese Problematik.
Nur weil VegSun das so "definiert", muss es nicht stimmen. Subjektive Meinungen sollten als solche kenntlich gemacht werden.
Stimmt. Habe ich das denn gesagt? Nein. ;)

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Lee
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Beitrag von Lee » 3. Mär 2015 19:20

ich mach mir jetzt auch mal ne halbe auf
Muh!

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 3. Mär 2015 22:39

Arbeitslosigkeit ist nach ner gewissen zeit schon ein frustfaktor. allein schon, weil es gesellschaftlich geächtet ist und wg der wenigen kohle.
Think, before you speak - google, before you post!

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 3. Mär 2015 23:09

Alkohol hat was Gesellschaftliches und Rituelles, daher wird man auch ohne Werbung nie vermeiden können das sich jemand in schwierigen Zeiten davon verleiten lässt auch alleine zu trinken.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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raldus
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Beitrag von raldus » 4. Mär 2015 01:55

Also mich frustet eher die Arbeit. Beim Ende meines vorletzten Jobs habe ich mich ein Jahr freistellen lassen. Da bin ich super aufgeblüht. Am Ende der Zeit, auf dem letzten Drücker natürlich ..., hab' icv dann schnell nen Job gesucht und gefunden.

Wenn man was mit sich anfangen kann, dann gibt es da auch keine Probleme. Nach der Bundeswehr war ich orientierungs- und motivationslos. War damals arbeitslos und hab' auch nicht wirklich was gesucht. Das waren etwas mehr als 2 Jahre. Ich hab mir C++ und IT im Allgemeinen beigebracht, interesse hatte ich damals daran und hab' am Ende auch diesen Weg eingeschlagen. Ohne Alkohol und Langeweile. Dieses Bedürfnis verspüre ich eher dann wenn ich ins enge Arbeitskorsett muss.

Vor kurzem habe ich im Spiegel gelesen, dass die Arbeit das ist was wir sind weil wir sind was wir tun. Exakt so formuliert. Aber warum muss es Arbeit sein was wir tun? Das diskriminiert alles was man ausser der Arbeit tut. Im Artikel war Arbeit synonym zu Erwerb ... Was heißt sowas denn für Hausfrauen, Studierende oder Kinder? Da muss man schon nen ziemlichen Nagel im Kopf haben um die Arbeit aks einzige sinnstftende Veranstaltung im Leben zu betrachten. Bis auf das Geld ist es das sinnloseste das ich kenne.

Eigentlich verschwendet Arbeit bloß meine Zeit. Davon hab' ich eh zu wenig.

Da ich aber für mich selbst aufkommen will lässt sich das Übel nicht vermeiden. Man stirbt ja nicht dran. Zeitverschwendung ist es dennoch.
Ein Erbe oder andere profitable Umstände können das Korsett natürlich lockern. Selbst wenn der Job ausfüllend ist und Spaß macht, dann ist der Zwang die Spaßbremse.

Frust ohne Arbeit kann ich mir nicht vorstellen. Frust mit Arbeit dagegen sehr gut.
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)

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Rena
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Beitrag von Rena » 4. Mär 2015 04:30

Seh ich exakt genauso!
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Mär 2015 08:25

raldus hat geschrieben:Wenn man was mit sich anfangen kann, dann gibt es da auch keine Probleme.
Bezogen auf die Arbeit oder das Leben allgemein?
enter the void.

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raldus
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Beitrag von raldus » 4. Mär 2015 10:33

Ich meine im Leben allgemein. Bei der Arbeit muss man nichts mit sich anfangen können, denn da weiß dein Chef ja was mit dir anzufangen. Wenn nicht ist es gleich doppelte Zeitverschwendung. Ein interessantes Buch lesen oder lernen wie man strickt wäre mMn sinnvoller.
Wenn bei mir nichts zu tun ist surfe ich dreimal um die Welt oder quatsche die Kollegen zu. Während einer WM hab' ich mal Origamipapier bestellt und Kraniche, Blumen & Co. gefaltet. So kann man der Zwangspause zumindest etwas Sinn geben.
Nur: Was ich wirklich tun will bleibt derweil liegen. Das ist daheim.
Solange man sich begeistern und beschäftigen kann oder ist, ist der Weg zu Frust, Alkohol & Drogen (Abhängigkeiten) ziemlich weit. <- Meiner Meinung nach.
Bei mir ist das ein Selbstläufer. Irgendwas turnt mir ständig durch den Kopf.
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Mär 2015 10:36

Ich hatte es mir gedacht, zur Sicherheit aber lieber nochmal nachgefragt.

Meine Antwort dazu:
raldus hat geschrieben:Wenn man was mit sich anfangen kann, dann gibt es da auch keine Probleme.
Diese Sichtweise ist ignorant.
Der Umkehrschluß wäre, dass nur Leute Alkoholprobleme/Drogenprobleme haben, die nichts mit sich anzufangen wissen im Leben.
Und das ist definitiv nicht so.

Es gibt unendlich viele Gründe, Substanzen zu mißbrauchen, Ziellosigkeit ist nur eines davon.
enter the void.

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Simsa
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Beitrag von Simsa » 4. Mär 2015 10:37

Danke schwarz

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