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Verfasst: 8. Jun 2022 18:22
von slartibartfaß
nicht behandelbare Krankheiten sind auch selten.

Verfasst: 8. Jun 2022 21:01
von illith
ob Wunderblümchens Wortwahl jetzt unbedingt das zentrale Thema bei der Sache sein sollte...

Verfasst: 10. Jun 2022 13:29
von Akayi
Anscheinend wurden erstmals mehr Frauen als Männer getötet und dies meist innerhalb von Beziehung/Familie.
In einer Analyse der bundesweiten Kriminalstatistik über die vergangenen gut zwei Dekaden kommt der Kriminologe Christian Pfeiffer zu dem Schluss: "Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Frauen, die innerfamiliär oder durch (Ex-) Partner Opfer einer gefährlichen/schweren Körperverletzung geworden sind, von 6190 auf 14 181 angestiegen."
Seit dem Jahr 2000 hat die Zahl dieser Fälle der Analyse zufolge um 38 Prozent auf 621 getötete Menschen im vergangenen Jahr abgenommen. Opfer wurden 310 Männer und 311 Frauen. Die insgesamt sinkenden Zahlen bezeichnet Pfeiffer zwar als "erfreulich". Allerdings gebe es bezogen auf die Opfer je nach Geschlecht deutliche Unterschiede in der Entwicklung. Denn während die Zahl der männlichen Opfer in dem gesamten Zeitraum um rund 46 Prozent sank, ging die der weiblichen Opfer nur um 29 Prozent zurück.
https://www.sueddeutsche.de/politik/gew ... -1.5591733

Verfasst: 11. Jun 2022 14:13
von Mr. Kennedy
Akayi hat geschrieben:
10. Jun 2022 13:29
In einer Analyse der bundesweiten Kriminalstatistik über die vergangenen gut zwei Dekaden kommt der Kriminologe Christian Pfeiffer zu dem Schluss: "Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Frauen, die innerfamiliär oder durch (Ex-) Partner Opfer einer gefährlichen/schweren Körperverletzung geworden sind, von 6190 auf 14 181 angestiegen."
Diese Zahl ist ja absolut heftig. Gibts da ne Erklärung für? Ist die Zunahme tatsächlich so erschreckend, oder kommt einfach endlich mehr davon zu Anzeige (was ja positiv wäre)?

Verfasst: 12. Jun 2022 09:43
von Wunderblümchen
Ich frage mich, ob u a Trump Frauenhass und das warenartige Eigentumsdenken in Bezug auf Frauen wieder verstärkt möglich gemacht hat. Absolut rückschrittig und nicht hinnehmbar.

Verfasst: 12. Jun 2022 11:17
von hansel
Dass die Anzahl der gemeldeten! nicht-tödlichen häuslichen Gewaltdelikte zunahm, könnte z. T. daran liegen, dass sich mehr Frauen trauen, die Tat anzuzeigen.

Verfasst: 12. Jun 2022 17:34
von Wunderblümchen
@ Hansel: hier im Thread geht es um Femizide und nicht um gemeldete häusliche Gewalt!
Und laut deiner Aussage ohne Quellenangabe ist auch nicht bekannt, was nach der gemeldeten Gewalt mit den Frauen geschah.

Verfasst: 12. Jun 2022 20:21
von slartibartfaß
@Wunderblümchen: Femizid und häusliche Gewalt hängt halt schon irgendwie zusammen. Und wenn ich das richtig verstehe, bezieht sich Hansel auf die Quelle von Akayi und interpretiert diese.

Vielleicht hast Du Quellen bzgl. was mit den Frauen nach der gemeldeten Gewalttat geschah?

Verfasst: 12. Jun 2022 22:44
von Wunderblümchen
Stimmt, der Zeitungsartikel, und ich habe ja auch bezogen auf Gewalt gegen Frauen hier geantwortet. Sorry, da war ich nicht aufmerksam.

Wegen der Quellenangabe nach melden der Tat.. Im Falle eines Femizids würde dieser ja dann mit in der Statistik aufgenommen werden, oder in die Gewalt - Statistik. Und man kann thematisch in Statista.com googlen - wegen Zahlen und Prozentangaben.

Verfasst: 14. Jun 2022 10:00
von Akayi
Wunderblümchen hat geschrieben:
12. Jun 2022 09:43
Ich frage mich, ob u a Trump Frauenhass und das warenartige Eigentumsdenken in Bezug auf Frauen wieder verstärkt möglich gemacht hat. Absolut rückschrittig und nicht hinnehmbar.
Ich denke nicht dass Trump diese Wirkung v.a. in anderen Ländern (die die USA nicht auch noch besetzt) entfalten kann. Ich denke allgemein dass sich wirtschaftliche Probleme, Krisen, jetzt auch Kriege immer zuerst gegen die schwächeren Teile der Gesellschaft richten. Das wird dann auch medial begleitet. Anfang der 1990er wurde das z.B. in den USA untersucht: https://en.wikipedia.org/wiki/Backlash: ... ican_Women