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Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 1. Jan 2024 05:27

Zwei Gewerkschaften sind schon komisch. Aber kann es sein, dass sich die EVG auf alle Mitarbeitende bezieht, während die GDL sich auf Lokfahrende bezieht?

Im letzten Kommentar von Weselsky ging es auch um die Millionenboni der Bahnchefs und das etwas mehr dann auch für die die die Arbeit leisten drin sein soll. Kann ich nachvollziehen.

Insgesamt wird auch der Personalmangel, und teilweise Marodes, repariernötiges bei den Zügen und Gleisen kritisiert.

Es ist aber schon eine Belastung. Viele konzentrieren sich auf die Öffis oder sind darauf angewiesen, und sind bei Streiks dann aufgeschmissen.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 1. Jan 2024 07:45

Frohes Neues!
:jubel: :banana: :banana2: :kiss: :hi5:


Gedanken von Antonio Gramsci zum Neujahr:
https://jacobin.de/artikel/antonio-gram ... us-neujahr
Zuletzt geändert von Wunderblümchen am 4. Jan 2024 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2024 13:45

Wunderblümchen hat geschrieben:
1. Jan 2024 05:27
Zwei Gewerkschaften sind schon komisch. Aber kann es sein, dass sich die EVG auf alle Mitarbeitende bezieht, während die GDL sich auf Lokfahrende bezieht?
Im Grunde schon.

In der BRD hattest Du nach 1945 das Einheitsgewerkschaftsprinzip wonach in einer Branche eine Gewerkschaft Alle (Mitglieder) vertritt. In manchen Branchen gibt es aber bestimmte Berufsgruppen deren Potential zu Streiken und wirtschaftlichen Schaden anzurichten dadurch praktisch geschwächt wird dass sie mit anderen zusammen kämpfen die ein geringeres Potential haben. Daher haben sich z.B. bei der Bahn und auch bei den Piloten solche Gewerkschaften gegründet. Prinzipiell darf da zwar jeder mitmachen aber sie kämpfen eben für bessere Bedingungen ihrer Klientelgruppe. Dahingehend gibt es aber Öffnungen, das also insgesamt mehr Berufsgruppen vertreten werden als nur die Lokführer. Beide Gewerkschaften stehen in Konkurrenz zueinander.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 4. Jan 2024 14:45

Verstehe, dh was ich nicht verstehe : Warum stehen GDL und EVG in Konkurrenz zueinander? Vom Verdienst her zwar wie du sagst, aber wenn es allen Bahmitarbeitenden gut geht, ist es doch auch für alle besser?
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2024 14:54

Sie konkurrieren um Mitglieder und aus deren Beiträgen werden die Funktionäre bezahlt und die Streikkassen gefüllt. In Betrieben in denen die GDL mehr Mitglieder hat gelten deren Tarifverträge und umgekehrt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Jan 2024 11:25

Aha. Blöde
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Beitrag von Wunderblümchen » 6. Jan 2024 08:22

In einer Gemeinde in Bayern kündigen die Mitarbeitenden in Scharen. Der Bürgermeister, der bei den UWG sein soll verschickt Unterlassungserklärungen.
https://www.ovb-heimatzeitungen.de/rose ... iterin.ovb
Für hohe Wellen sorgte eine Ehrung, die nicht stattfand: Eine 19-Jährige aus Polling konnte es partout nicht verstehen, dass sie nicht zur Schülerehrung durfte. 1,4 im Abschlusszeugnis – damit wäre nach ihrer Ansicht und der vieler anderer und den Regeln der Gemeinde eine Schülerehrung fällig gewesen. Doch Bürgermeister Lorenz Kronberger, in dessen Rathaus die junge Dame ihre Ausbildung absolvierte, brachte zusätzliche Qualifikationen ins Spiel, die die Schülerin seiner Ansicht nach nicht erfüllt hat. Kein Schreibset, keine würdigenden Worte bei der Bürgerversammlung im November – dafür heftige Kritik von vielen Seiten am Bürgermeister.

Die Kritik an Bürgermeister Kronberger fand bei der Bürgerversammlung ihren Höhepunkt. Kritik an mangelnden Fortschritten bei der Hochwasserfreilegung und an mangelnder Transparenz bei den Kosten für die Nutzung von Geothermie stießen auf Ablehnung bei den Bürgern. Die Versammlung gipfelte in der Diskussion um die geplante Förderung und Vermarktung von Tiefenwasser zur Mineralwasserproduktion in Weiding, als dem Bürgermeister die Versammlungsleitung entglitt. Ein Versammlungsteilnehmer stand auf und ließ abstimmen, wie die Besucher zur kommerziellen Förderung von Tiefenwasser stehen. Das Votum im Saal: fast einstimmig dagegen.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/poll ... -1.5706930
In
Polling im oberbayerischen Landkreis Mühldorf will ein Unternehmen Tiefengrundwasser in Flaschen füllen und vermarkten. Bürger und Nachbarkommunen stemmen sich dagegen.
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Beitrag von somebody » 8. Jan 2024 23:06

illith hat geschrieben:
31. Dez 2023 18:34
sind Bahnangestellte eigentlich so überdurchschnittlich unterbezahlt ...
illith, die Einkommen der die Arbeit erledigenden Bahnmenschen waren bereits zu DM Zeiten nicht sonderlich attraktiv. Hinzu kommen überdurchschnittlich viele Überstunden & zT belastende Arbeitsbedingungen. Folge ist, es fehlen junge Bahnmenschen, was sich wg Erreichen des Rentenalters vieler Bahnmenschen noch verschärfen wird. Auf der anderen Seite beschäftigt die dt Bahn angeblich sehr viele Menschen in der Verwaltung, deren Stellen eingespart werden könnten.

Die Forderungen der GDL, bei deren Erfüllung die Bahn anscheinend unwillig ist, sind meines Wissens primär allgemeine Arbeitszeitverkürzung & Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Erfüllung dieser GDL Forderungen ist wg des Fehlens von Fachkräften wichtig, da Steigerung der Attraktivität der Bahnberufe erforderlich ist, um junge Menschen zu motivieren, sich in diesen Berufen ausbilden zu lassen.
Suche Signatur.

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Beitrag von Wunderblümchen » 9. Jan 2024 16:04

https://www.die-linke-bw.de/presse/pres ... aetswende/
Wie gestern bekannt wurde, hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn die Projektpartner von Stuttgart 21 nun offiziell über Mehrkosten von 2 Milliarden Euro auf insgesamt 11,45 Milliarden Euro informiert und erklärt, dass das Fertigstellungsdatum im Jahr 2025 des Projekts wackelt.
(12/23)
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Beitrag von Wunderblümchen » 14. Jan 2024 09:44

https://www.frankenpost.de/inhalt.in-ti ... 215c5.html
In Tirschenreuth
Protestmarsch für Rettung der Klinik

Am Sonntag, 14. Januar, startet um 14 Uhr an der Notaufnahme ein Demonstrationszug, um Umstrukturierungspläne für die Krankenhäuser abzuwenden. Erwartet werden Tausende Menschen. Ein Überblick zum Ablauf, Parkmöglichkeiten und Straßensperrungen.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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