Lobbyismus

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 13. Apr 2014 12:37

dass doofheit ein nicht unwesentliches Problem ist, merkt man daran, dass extra3 immer genug Stoff hat... was da bei "realer Irrsinn" läuft, kann nicht nur mit strukturfehlern und ungewöhnlichen Einzelfällen oder Mutwillen begründet werden. berliner flughafen oder elbphilharmonie sind da ja die Paradebeispiele.
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untitled
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Beitrag von untitled » 13. Apr 2014 12:53

Vampy, extra3 ist zwar sehr unterhaltsam, aber nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss wenn es um Probleme der Politischen Ökonomie und Verwaltung geht.
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Beitrag von Vampy » 13. Apr 2014 13:11

hab ich auch nicht behauptet. dass die von der Politik verursachte Probleme, die u.a. auf doofheit beruhen, aufzeigen, kann man aber wohl schon so sagen.
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untitled
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Beitrag von untitled » 13. Apr 2014 13:26

Ach Vampy. Dass nun gerade bei Großbauprojekten weniger "Doofheit", sondern vielmehr real existierende Vergaberechte eine Rolle spielen, müsste dir doch eingentlich über den Weg gelaufen sein. Und das der Staat, als materielle Verdichtung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse tendenziell eher in Leuchttürme für die oberen 10.000 (oder in "Verbesserungen des Wirtschaftsstandords"), statt in soziale Infrastruktur für die Armen investiert, hat ebenfalls weniger mit "Doofheit" zu tun, sondern ist vielmehr 1. durch die Funktionsweise des politischen Systems und 2. durch materielle Verhältnisse begründet. Das ist zwar nicht so eingänglich, wie personalisierte "Doofheit", allerdings von der Analyse her sinnvoller. Was nicht heißen soll, dass es nicht erhebliche Planungsfehler geben kann, diese jedoch mit "Doofheit" allein zu erklären versuchen, halte ich - ums mal vorsichtig auszudrücken - für gewagt. Auch hinter Planungsfehlern können Interessen und Bedingungen von Planungs- und Vergaberechten stehen.
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Beitrag von Vampy » 13. Apr 2014 19:12

da steht auf Wikipedia aber was anderes:
Es gibt zwei Entwürfe eines Abschlussberichts des Untersuchungsausschusses Elbphilharmonie der Hamburger Bürgerschaft. Ein erster, im Sommer 2013 vorgelegter Entwurf, wurde als zu einseitig zurückgewiesen. Anfang Januar 2014 lag ein zweiter Entwurf mit einem Umfang von 724 Seiten vor. Das Dokument benennt zahlreiche Mängel. So sei die Ausschreibung 2006 erfolgt, obwohl die zu Grunde liegende Planung noch nicht abgeschlossen und die städtische Realisierungsgesellschaft mit der Prüfung zahlreicher Nachträge überfordert gewesen sei.[76]

Der Bericht benennt erstmals auch sechs Personen und zwei Unternehmen, die in besonderem Maße die Kostenexplosion verursachten bzw. als verantwortlich dafür gelten (Hartmut Wegener (bis Herbst 2008), Heribert Leutner (sein Nachfolger), Ole von Beust, Karin von Welck, Volkmar Schön, Herzog & de Meuron (Architekten), Ute Jasper (Rechtsanwältin), das Baukonsortium um Hochtief).[77]
http://de.wikipedia.org/wiki/Elbphilhar ... ussbericht

ist mir im grunde aber auch egal; also wenn du alles unbedingt als Strukturproblem sehen willst, dann siehs halt so.
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Beitrag von Akayi » 13. Apr 2014 19:15

Vampy hat geschrieben:wie kommst du denn bitte darauf?!?
Womit du dir die Frage ja schlussendlich doch noch selbst beantwortet hast :)
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von untitled » 13. Apr 2014 19:21

Ich find's wirklich großartig Vampy, wie du meinen Beitrag anscheinend nicht gelesen hast, dann Wikipedia heranziehst und abschließend meinst, dir wär's eigentlich egal. Amüsante Sache :up:
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Beitrag von Akayi » 13. Apr 2014 19:30

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Beitrag von Kim Sun Woo » 14. Apr 2014 18:01

untitled hat geschrieben:Amüsante Sache :up:
sorry, aber derartig herablassende Kommentare sind imo ärgerlich als alles was Vampy hier so schreibt.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Beitrag von untitled » 14. Apr 2014 18:28

Ich finde es eher ärgerlich, wenn jemand etwas schreibt, sich die Antworten dazu nicht vernünftig durchliest, und anschließend herablassend wirkende Kommentare ("also wenn du alles unbedingt als Strukturproblem sehen willst, dann siehs halt so.") dazu ablässt. Zumal ich das, was Vampy da bei Wikipedia herausgefunden habe, durchaus angesprochen hatte ("Auch hinter Planungsfehlern können Interessen [...] stehen."). Darüber hinaus habe ich den exemplarischen Fall (Elbphilharmonie) nun tatsächlich relativ detailiert mitbekommen (zugegeben, das konnte Vampy nicht wissen).
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