Ukraine-Konflikt
Ukraine-Konflikt
hier gibt es doch sicher den ein oder anderen schlauen kopf, der mir nen abriss geben kann, was da jetzt abgeht.
ich krieg halt das mit, was in den nachrichten kommt (eher anti-russland), dann - vor allem via FB-ticker - die headlines in verschiedenen blogs dazu, debatten zwischen kommentatorInnen (pro-russisch, anti-ami, anti-deutsche-medien, anti-rechts...) und teils noch bildserien oder wie gestern zb diese 'doku' mit/über klitschko zu dem thema.
leider bin ich nicht schlau genug zu erkennen, wer sich jetzt hier daneben benimmt, wer im recht ist und überhaupt.
wenn also bitte jemand...?^^
ich krieg halt das mit, was in den nachrichten kommt (eher anti-russland), dann - vor allem via FB-ticker - die headlines in verschiedenen blogs dazu, debatten zwischen kommentatorInnen (pro-russisch, anti-ami, anti-deutsche-medien, anti-rechts...) und teils noch bildserien oder wie gestern zb diese 'doku' mit/über klitschko zu dem thema.
leider bin ich nicht schlau genug zu erkennen, wer sich jetzt hier daneben benimmt, wer im recht ist und überhaupt.
wenn also bitte jemand...?^^
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Die US-Regierung und ihre Lakaien tun aus ihrer Sicht das Notwendige. Die russische Regierung und ihre Lakaien tun aus ihrer Sicht das Notwendige. Die Bevölkerung des Krisengebiets darf es ausbaden. Die Massenmedien berichten allesamt offizielle Wahrheiten. Ob wer einen weißen oder einen schwarzen Hut trägt, ist Frage der Perspektive. Für uns in Mitteleuropa sollte es mit hoher Wahrscheinlichkeit besser sein, wenn sich die USA durchsetzen.
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- Kim Sun Woo
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hatten wir das nicht auch bereits im "Humorthread"?
https://scontent-a-fra.xx.fbcdn.net/hph ... 1728_n.jpg
rofl.
https://scontent-a-fra.xx.fbcdn.net/hph ... 1728_n.jpg
rofl.
.... Und sonst so?
- Ramsdahl1909
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Das Thema ist sehr komplex. Fehler wirst du auf allen Seiten finden.
Die Frage, wer sich denn nun daneben benimmt, ist dann eher die falsche Frage, eine Frage deines Standpunktes und oder einfach mit unseren Informationen nicht beantwortbar!
Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann liest du am besten so viele Artikel wie möglich und bildest dir dein eigenes Bild.
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- Ramsdahl1909
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Ich verfolge das Ganze sehr gespannt. Ich versuche es mal ganz grob und vereinfacht darzustellen, wie ich geschehenes und aktuelles wahrnehme und wahrgenommen habe:
In Kiew wird auf Demonstranten geschossen, wer die Schüsse abgab wird wohl erstmal nicht mehr ermittelt werden können, da die neue Regierung in der Ukraine keine große Interesse an einer Ergebnis offenen Aufarbeitung hat.
Janukowitsch hätte laut ukrainischer Verfassung nur mit einer Zweidrittelmehrheit abgewählt werden dürfen. Am Ende waren es nur 72% und er wurde dennoch abgewählt. Hier hat Russland gesagt, dass das Verfassungswidrig war und Janukowitsch weiterhin als Ministerpräsident der Ukraine angesehen werde.
Im Ukrainischen Parlament sind inzwischen "Faschisten" an wichtigen Posten eingesetzt und wollen kurz nach dem Umsturz die russische Sprache in der Ukraine verbieten, was natürlich in der Ostukraine und überhaupt nicht gut in Russland ankam. So konnte Putin dann zB sein Vorgehen auf der Krim legitimieren, indem er behauptet er würde Russen in der Ukraine beschützen. Den Rückhalt auf der Krim und im Osten der Ukraine hatte er so dann schon mal sicher.
Weiter wird dann von europäischer Seite mit der neuen und in teilen rassistisch und antisemitischen Regierung verhandelt. Hier sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass die Swobodapartei in den letzen Jahren vor allem im Westen der Ukraine Stimmen gewonnen hat. Da die neue ukrainische Regierung ja nicht von Russland anerkannt ist, finden die das natürlich doof, dass man in Europa so vorgeht.
Dann hat die autonome Regierung der Krim entscheiden lassen, ob die Bewohner der Krim wieder russisch werden wollen. Diese Entscheidung fiel dann, wie zu erwarten, recht eindeutig aus.
Der Westen war dann natürlich empört und hat das nicht anerkannt. Komischerweise beriefen sich dann bekannte Politker auf das Völkerrecht, welches von denen anscheinend nur dann gilt, wenn es ihnen passt.
Hier lohnt es sich evtl. zu wissen, dass ca 50-60% der Krimmbewohner russischer Herkunft sind, das Russland in Sewastopol nach der Auflösung der Sowjetunion einen Militärhafen/Stützpunkt behielt und sich die Menschen dort nie wirklich der Ukraine zugehörig fühlten und Sewatopol eine Zeit lang russisch war.
Jelzin hatte 1997 ausgehandelt, dass Russland den Stützpunkt behalten darf, aber dafür die Souveränität der Ukraine achten musste und jedes Jahr über ihre dortige Truppenstärke aufklären sollte. Dieses Abkommen sollte für 20 Jahre gelten und wurde 2010 von Janukowitsch bis 2042 verlängert, wobei es damals schon zu Massenprotesten kam, die von nationalistischen Organisationen auf die Beine gestellt wurden.
Hier vermute ich, dass Russland die Krim aus militärischen Gesichtspunkten für sich gewinnen wollte, denn die neue mit Nationalisten besetzte Regierung in Kiew hätte den Stützpunkt sicherlich nicht einfach geduldet.
Dann gab es vor kurzem die Genfer Konferenz in der ein Plan für die Ukraine vom Westen und Russland verhandelt wurde. Ergebnis dieser Konferenz sollte Deeskalation sein. So sollten illegal bewaffnete Gruppen Ihre Waffen und besetzte Gebäude wieder abgeben.
Hier ist der Zwischenstand, dass sich quasi nicht viel bewegt hat und Ost wie West sich gegenseitig die Schuld zuschiebt, nichts für eine Deeskalation zu tun.
So bleibt die gespaltene Haltung im Osten der Ukraine zu der neuen Regierung in Kiew die aktuellste Problematik.
Dort besetzen vereinzelt Pro-russische Kräfte Polizeistationen, Rathäuser und andere wichtige Einrichtungen. Wer diese "Militärs" sind, weiß aktuell keiner so wirklich. Das ist alles außer Kontrolle (zB Entführung von OSZE gesandten). Aber solange in Kiew anti-russische Extremisten als Generalstaatsanwalt, Außenminister oder Innenminister arbeiten, kann ich ganz gut nachvollziehen dass Russlands "geschürte" Angst in der Ost-Ukraine fruchtet und die Bevölkerung eher auf die Seite Russlands und seiner evtl. gesteuerten Separatisten zieht.
Vielleicht konnte ich ja ein wenig Licht in die Vorkommnisse bringen, obwohl das eigentlich schon Bücher füllen kann -.-
Wenn ich wichtiges vergessen oder falsch interpretiert habe, kann ja gerne wer anderes noch weitere Informationen zusammentragen.
In Kiew wird auf Demonstranten geschossen, wer die Schüsse abgab wird wohl erstmal nicht mehr ermittelt werden können, da die neue Regierung in der Ukraine keine große Interesse an einer Ergebnis offenen Aufarbeitung hat.
Janukowitsch hätte laut ukrainischer Verfassung nur mit einer Zweidrittelmehrheit abgewählt werden dürfen. Am Ende waren es nur 72% und er wurde dennoch abgewählt. Hier hat Russland gesagt, dass das Verfassungswidrig war und Janukowitsch weiterhin als Ministerpräsident der Ukraine angesehen werde.
Im Ukrainischen Parlament sind inzwischen "Faschisten" an wichtigen Posten eingesetzt und wollen kurz nach dem Umsturz die russische Sprache in der Ukraine verbieten, was natürlich in der Ostukraine und überhaupt nicht gut in Russland ankam. So konnte Putin dann zB sein Vorgehen auf der Krim legitimieren, indem er behauptet er würde Russen in der Ukraine beschützen. Den Rückhalt auf der Krim und im Osten der Ukraine hatte er so dann schon mal sicher.
Weiter wird dann von europäischer Seite mit der neuen und in teilen rassistisch und antisemitischen Regierung verhandelt. Hier sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass die Swobodapartei in den letzen Jahren vor allem im Westen der Ukraine Stimmen gewonnen hat. Da die neue ukrainische Regierung ja nicht von Russland anerkannt ist, finden die das natürlich doof, dass man in Europa so vorgeht.
Dann hat die autonome Regierung der Krim entscheiden lassen, ob die Bewohner der Krim wieder russisch werden wollen. Diese Entscheidung fiel dann, wie zu erwarten, recht eindeutig aus.
Der Westen war dann natürlich empört und hat das nicht anerkannt. Komischerweise beriefen sich dann bekannte Politker auf das Völkerrecht, welches von denen anscheinend nur dann gilt, wenn es ihnen passt.
Hier lohnt es sich evtl. zu wissen, dass ca 50-60% der Krimmbewohner russischer Herkunft sind, das Russland in Sewastopol nach der Auflösung der Sowjetunion einen Militärhafen/Stützpunkt behielt und sich die Menschen dort nie wirklich der Ukraine zugehörig fühlten und Sewatopol eine Zeit lang russisch war.
Jelzin hatte 1997 ausgehandelt, dass Russland den Stützpunkt behalten darf, aber dafür die Souveränität der Ukraine achten musste und jedes Jahr über ihre dortige Truppenstärke aufklären sollte. Dieses Abkommen sollte für 20 Jahre gelten und wurde 2010 von Janukowitsch bis 2042 verlängert, wobei es damals schon zu Massenprotesten kam, die von nationalistischen Organisationen auf die Beine gestellt wurden.
Hier vermute ich, dass Russland die Krim aus militärischen Gesichtspunkten für sich gewinnen wollte, denn die neue mit Nationalisten besetzte Regierung in Kiew hätte den Stützpunkt sicherlich nicht einfach geduldet.
Dann gab es vor kurzem die Genfer Konferenz in der ein Plan für die Ukraine vom Westen und Russland verhandelt wurde. Ergebnis dieser Konferenz sollte Deeskalation sein. So sollten illegal bewaffnete Gruppen Ihre Waffen und besetzte Gebäude wieder abgeben.
Hier ist der Zwischenstand, dass sich quasi nicht viel bewegt hat und Ost wie West sich gegenseitig die Schuld zuschiebt, nichts für eine Deeskalation zu tun.
So bleibt die gespaltene Haltung im Osten der Ukraine zu der neuen Regierung in Kiew die aktuellste Problematik.
Dort besetzen vereinzelt Pro-russische Kräfte Polizeistationen, Rathäuser und andere wichtige Einrichtungen. Wer diese "Militärs" sind, weiß aktuell keiner so wirklich. Das ist alles außer Kontrolle (zB Entführung von OSZE gesandten). Aber solange in Kiew anti-russische Extremisten als Generalstaatsanwalt, Außenminister oder Innenminister arbeiten, kann ich ganz gut nachvollziehen dass Russlands "geschürte" Angst in der Ost-Ukraine fruchtet und die Bevölkerung eher auf die Seite Russlands und seiner evtl. gesteuerten Separatisten zieht.
Vielleicht konnte ich ja ein wenig Licht in die Vorkommnisse bringen, obwohl das eigentlich schon Bücher füllen kann -.-
Wenn ich wichtiges vergessen oder falsch interpretiert habe, kann ja gerne wer anderes noch weitere Informationen zusammentragen.
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Und siehst du die ernste gefahr eines Krieges?
Ich meine,so langsam haben ja die meisten Position zum Thema bezogen. Putin kann eigentlich keinen Rückzieher machen ohne sein Gesicht zu verlieren,oder?
Die Pressestimmen finde ich fürchterlich reisserisch. Dass Putin jetz kein netter Kerl ist,sollte klar sein,aber Hitlermässige vergleiche und was da abgeht finde ich auch derbe übertrieben und es wirkt als solle er mit Gewalt als Eroberer und wir als nette Beschützer dargestellt werden.
Und,woher bekommen wir unser Gas,wenn wir nix mehr von Russland wollen?
Ich meine,so langsam haben ja die meisten Position zum Thema bezogen. Putin kann eigentlich keinen Rückzieher machen ohne sein Gesicht zu verlieren,oder?
Die Pressestimmen finde ich fürchterlich reisserisch. Dass Putin jetz kein netter Kerl ist,sollte klar sein,aber Hitlermässige vergleiche und was da abgeht finde ich auch derbe übertrieben und es wirkt als solle er mit Gewalt als Eroberer und wir als nette Beschützer dargestellt werden.
Und,woher bekommen wir unser Gas,wenn wir nix mehr von Russland wollen?
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.
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- Registriert: 26.07.2011
- Wohnort: In the rain.
Die heutige Augstein Kolumne zum Thema fand ich ganz gut:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 66473.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 66473.html
Be the nation russian propaganda says you are.