Anarchie in echt und in schwarz' Kopf

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Nov 2014 10:10

Du wärst noch attraktiver, wenn Du weniger glauben und mehr wissen würdest.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 3. Nov 2014 10:20

Ich wiederhole an dieser Stelle meinen Heiratsantrag.

Ernstgemeinte Frage: Hälst Du mich für ungebildet, weil ich mich in der Frage des Gut seins/Schlecht seins der Menschheit auf die Schlechtigkeit verlasse?
Dieses Thema treibt mich seit, sagen wir, ca. 20 Jahren um.
Natürlich findet diese Auseinandersetzung nicht ausschließlich in meinem Kopf statt. Ich habe diverse Wissenschaftler, Philosophen und Weltanschauungen zu Rate gezogen im Laufe der Zeit, und nichts davon konnte mich bisher wirklich vom Gegenteil überzeugen.
Wo muss ich suchen?

Edit:
Meine Frage impliziert einen call to action. Ich wünsche mir Input von Dir.^^
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 3. Nov 2014 13:10

*wart*
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Anders
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Beitrag von Anders » 3. Nov 2014 16:00

@Schwarz: Hatte ich auch so verstanden, wollte nur dieser Bedeutung/Auslegung nicht zu viel Raum geben, weil sie immernoch sehr verbreitet ist und Auseinandersetzungen zu diesem Thema erschwert.
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 3. Nov 2014 16:02

Ok :)
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 3. Nov 2014 16:36

schwarz hat geschrieben: weil ich mich in der Frage des Gut seins/Schlecht seins der Menschheit auf die Schlechtigkeit verlasse?
Wann würdest du einen Menschen "schlecht" nennen?
Und wann "gut"?
Oder bezieht sich deine Aussage nicht auf den Menschen als Individuum, sondern auf die Menschheit als allgemeines?
Und wenn du dich auf die Schlechigkeit verlässt - ist das deine Erfahrung, oder nur so was wie eine Vorsichsmaßnahme um nicht enttäuscht zu werden?
Soviele Fragen - die dir keinen Druck machen sollen. mir geht grade nur soviel durch den Kopf.
Alles was du nicht beantworten willst, kein Problem (ich notier mir das und komme nächste Woche mit demselben Katalog ;) )
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 3. Nov 2014 18:19

Ich antworte lieber gleich ;)

Diese Annahme leitet sich in der Hauptsache von eigenen Erfahrungen ab und von Dingen, die täglich passieren, und vom Wissen um meine eigene "Schlechtigkeit".
Das ist natürlich keinesfalls repräsentativ. Allerdings sind diese Erfahrungen z.B. so prägend, dass ich mir einfach nichts anderes vorstellen kann.
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raldus
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Beitrag von raldus » 4. Nov 2014 00:31

schwarz hat geschrieben:Ich wiederhole an dieser Stelle meinen Heiratsantrag.

Ernstgemeinte Frage: Hälst Du mich für ungebildet, weil ich mich in der Frage des Gut seins/Schlecht seins der Menschheit auf die Schlechtigkeit verlasse?
Dieses Thema treibt mich seit, sagen wir, ca. 20 Jahren um.
Natürlich findet diese Auseinandersetzung nicht ausschließlich in meinem Kopf statt. Ich habe diverse Wissenschaftler, Philosophen und Weltanschauungen zu Rate gezogen im Laufe der Zeit, und nichts davon konnte mich bisher wirklich vom Gegenteil überzeugen.
Wo muss ich suchen?
Auch wenn ich mich unqualifiziert einfach einmische und kaum weiß worum es geht, will ich zumindest die Frage beantworten:
In dir. Aussen hast du ja auch schon abgegrasst. Da sucht man immer zuerst.

Mir fällt noch was ein: Angenommen du denkst, dass du schlecht bist und das auf andere projizierst, also davon ausgehst, dass es die anderen auch sind.
Kannst du die Annahme, dass alle schlecht sind, aufrecht erhalten, wenn du jemanden triffst, der in allen das Gute sieht?
Schließt diese Person nicht vielleicht auch von sich auf andere? Wäre diese Person dann nicht gut?

Bitte nicht steinigen ... Und um der Frage vorzubeugen: Nein, ich kann und will nichts belegen. ;)
Gedankenspielchen sind frei.
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Nov 2014 05:39

Bitte keine Fullquotes, Danke.

Wenn ich jemanden treffe, der vorgibt, in allem nur das Gute zu sehen, dann gehe ich davon aus, dass es sich um eine Ausnahme handelt, die es natürlich auch gibt, sonst gäbe es ja gar nichts Gutes auf der Welt.
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raldus
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Beitrag von raldus » 4. Nov 2014 12:06

schwarz hat geschrieben:Bitte keine Fullquotes, Danke.
Zu Befehl, Admin. ;)

Ich muss dir aber leider Recht geben, dass Menschen im Kollektiv dümmer und schlechter sind, als als Individuum.

Z.B. kann ein liebender Vater ins Büro gehen und im Kollektiv der Firma dann eine Entscheidung treffen die vielen Kindern nicht gut tut.

Genauso gibt es eine Menge Straftäter die sich von der Gruppe zu Dingen mitreißen lassen, die sie alleine nichtmal gedacht hätten.
Vielleicht ist das ne Sehnsucht nach Rudel. Verantwortung für sich einfach an den Chef abgeben. Das Denken kann man dann einstellen. In Kriegssituationen passiert das ja Großflächig.

Mir persönlich geht auf den Keks, dass wir uns so dermaßen selbst bescheissen, dass man die Realität kaum noch erkennen kann. Jeder lügt sich selbst was in die Tasche und im Kollektiv lügt man die anderen an. Werbung, Propaganda, Vorteilsnahme, etc.
Das Leben macht sich der Mensch selbst nicht sonderlich einfach. Völlig unnötig wird nach Wachstum gestrebt ohne zu berücksichtigen, dass jeder Gewinn des einen den Verlust des anderen beinhaltet, während man gleichzeitig vorgibt sich um (die selbst produzierten) schwächeren zu sorgen.

Das ist Raubtierverhalten mit ansatzweise sozialem Verstand. Dass muss ja schiefgehen.
Wenn ein Löwe mitleid hat verhungert er. Ein Trieb, der trotz Verstand noch da ist. Der Verstand ist auch nur die Spitze des Eisbergs.

Also: Wen wunderts?

PS: Free Fullquotes for all!
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