Versucht ihr Menschen zu überzeugen?

Aktion & Praxis
Forumsregeln
Denkt dran: Keine Aufrufe & Anstiftungen zu illegalen Handlungen!
Benutzeravatar
Gerlinde
alte Scheier
Beiträge: 1538
Registriert: 01.11.2013

Beitrag von Gerlinde » 19. Nov 2014 22:38

Rena hat geschrieben:....Einzig Fluss und Tuempelfische koennte man relativ guten Gewissens essen, als Karpfen, Forellen etc.
Die freien Bachforellen finden sich selten in der Fischtheke,
dort sind die Forellen aus Fischzuchtteichen und diese sind durchaus vergleichbar mit Massentierhaltung, auch verbunden mit der gleichen Problematik (Anfälligkeit durch Besatzdichte, Fäkalienentsorgung).

Ob jetzt Meerfische wirklich vom Aussterben bedroht sind, oder nur der Fang nicht mehr rentabel ist, weiß ich nicht.
Heutiger Fischfang lässt viele Fischarten immer kleinwüchsiger werden, denn nur die kleinen, frühreifen Exemplare schlüpfen durch die Netzte und vermehren sich.

Ich habe damals beim Umsteigen aber auch erst die Zwischenphase mit Fisch gehabt (in Restaurants) und zuletzt noch Muscheln und Krabben; diese dann auch nicht mehr - die Abgewöhnung ging aber bestimmt über 2 Jahre.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

Benutzeravatar
Rena
Fluffigkeitsexpertin
Beiträge: 6324
Registriert: 02.05.2013

Beitrag von Rena » 20. Nov 2014 05:41

Ich muss zugeben,bei den Forellen dachte ich gerade nur un die Forellen,die hier bei uns überalle in der Unstrut schwimmen,die sind absolut üblich und werden nur aiusgesetzt,nicht gefüttert oder sonstiges und dann halt "geerntet".
Das ist sicher nicht überall so,stimmt schon.
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 20. Nov 2014 21:45

Andrea hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:
Andrea hat geschrieben:Nö, bin da sehr tolerant. Jeder kann essen, was ihm schmeckt, das ist die private Entscheidung eines Jeden und sollte es auch bleiben, denn alles unter Zwang ist letzten Endes destruktiv.
zwang ist sicherlich fehl am platze; aber ich bin der Meinung, dass in dem Moment, wo andere geschädigt werden (nämlich die Tiere) es keine bloße Privatsache mehr ist.
Dazu müsste ich mein Gegenüber erstmal überzeugen können anhand Beweisen, dass dieser Wurstaufschnitt unter Qualen entstanden ist. Die machen doch alle die Augen davor zu...
nein, das hat nichts damit zu tun. es geht darum, ob man etwas als Privatsache, also eine Sache des persönlichen geschmacks, die niemanden anderen betrifft, oder als eine Sache, die alle was angeht einordnet. welche Konsequenzen man daraus zieht, ist nochmal ne andere frage.
Think, before you speak - google, before you post!

Benutzeravatar
illith
Berufs-Veganer
Beiträge: 70104
Registriert: 09.01.2008
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von illith » 21. Nov 2014 00:24

absolut korrekt.
ob ich meine haare kurz oder lang trage, ein damen- oder herrenrad fahre, hoch- oder tiefspüler bevorzuge = private entscheidung.
ob ich mein kind schlage, tiere töte/n lasse oder passantInnen in der stadt belästige = keine private entscheidung.
☜★VeganTakeover.de★☞
BlogShirtsBuch

Benutzeravatar
raldus
vairgan
Beiträge: 1356
Registriert: 24.10.2014

Beitrag von raldus » 21. Nov 2014 02:02

Ich tu' mich immer schwer damit aus dem Glashaus mit Steinen zu schmeißen. Auch wenn ich auf der einen Seite Leid vermeide, so füge ich auch mittelbar mit Sicherheit noch genug zu. Es sind ja nicht nur Tiere die ausgebeutet werden. Mein Geldbeutel reicht nicht um Fair gegenüber allen zu sein von denen ich weiß. Und wäre der Geldbeutel voll, wie fair ist das Geld hinein gekommen? Und worüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht? Was blende ich alles aus? Wieviele Menschen lasse ich verhungern weil ich meinen Wohlstand nicht teile?
Ich lebe in einer Gesellschaft die mir nicht gefällt. Zudem habe ich Familie. Der Einzige Weg diese Diskrepanz zu ändern ist diese Gesellschaft zu verlassen. Und obwohl es viele gibt die diese Gesellschaft nicht gutheißen gibt es keine Flüchtlingsströme aus ihr heraus, sondern in sie hinein. Liegt das vielleicht am Wohlstand? Ist es nicht einfach mit dem Finger auf Leute zu zeigen in einer Gesellschaft von der man sich selbst nicht trennen will? Demokratisch betrachtet sind Veganer eine Minderheit in dieser Gesellschaft. Demokratisch betrachtet gibt die Mehrheit die Richtung vor ...

Aaaaber:
Ich bin mir sicher, dass man natürlich in der Gesellschaft bleiben kann, sogar bleiben muss. Allein um sie zu ändern. Ich kann mich aber wegen der genannten Gründe nicht dazu durchringen andere zu verurteilen. Ich halte das Urteilen über andere nicht für Richtig. Ich halte für richtig was ich tue, ich weiß aber auch das ich Dinge falsch mache.
Ich denke, dass man auf sich schauen muss und wenn man authentisch ist, dann färbt das auf andere ab. Für mich ist das Vorleben entscheidend.
Jeder einzelne Veganer ist Botschafter des Veganismus. Sind Radikale gute Botschafter?
Informationen müssen bereit liegen, aber missionieren werde ich nicht. Ich werde meinen Kindern jede Frage beantworten, ich lebe es vor, aber ich werde keines davon missionieren. Sie fragen von alleine wenn die Zeit reif ist.
Bei Kindern geht alles bekanntermaßen schnell. Manch ein Erwachsener braucht ewig. Missionieren beschleunigt Sinneswandel auch nicht.

Mich hat übrigens auch niemand missioniert. Ich kenne auch real keinen Veganer. Der Freund meiner Nichte, den ich nicht kenne, ist Veganer. Den Hang hatte ich schon immer. Ich hab' mich irgendwann interessiert und Vorbilder gefunden die authentisch waren und Informationen denen man trauen konnte. Vieles war eh klar. Die Frage war eher:"Welche Baustelle zuerst?" Tiere oder Menschen? Wieviel ist nötig, wieviel ist möglich?

Allerdings gibt es auch eine Menge kontraproduktive Informationen die im Veganismus den heiligen Grahl versprechen. Da muss ich an die Werbeindustrie denken ... Attila (<richtig?) empfinde ich als Eigenwerber
Schau nicht auf den Finger der dir den Mond zeigt, sondern auf den Mond.
(frei nach passante, Forenmitglied)

Benutzeravatar
TheAbolitionist
Beiträge: 336
Registriert: 01.06.2013

Beitrag von TheAbolitionist » 21. Nov 2014 07:25

raldus hat geschrieben:
Jeder einzelne Veganer ist Botschafter des Veganismus. Sind Radikale gute Botschafter?
So ist es.
Und ja, über das Verhalten gegenüber den Tieren muss konsequent aufgeklärt werden.Das Übel an der Wurzel packen. Keine Verschleierungen, keine "weniger geht doch auch" Aussagen, sondern klar und deutlich formulierte Botschaften.Das Bewusstsein des Verbrauchers wird eher erreicht, wenn man auch über die Gewissensberuhigung von tierfreudlicher Ausbeutung aufklärt. Insofern. Ja, radikal aufklären. Besser ausgedrückt : konsequente Aufklärung.

Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30317
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 21. Nov 2014 08:06

Oder halt Biofleisch, ist auch schon was. Und regional ist ganz wichtig.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Benutzeravatar
TheAbolitionist
Beiträge: 336
Registriert: 01.06.2013

Beitrag von TheAbolitionist » 21. Nov 2014 08:44

Akayi!!!!!!!!

Benutzeravatar
Murphy
die männliche Manifestation des Göttlichen
Beiträge: 19675
Registriert: 13.12.2010

Beitrag von Murphy » 21. Nov 2014 09:18

Früher hab ich aus taktischen Gründen die Fresse gehalten, aber erst seit ich die Leute ernsthaft nicht mehr überzeugen WILL, ergeben sich die interessanten Gespräche.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 21. Nov 2014 09:22

TheAbolitionist hat geschrieben:Akayi!!!!!!!!
Das rufe ich in meinen Sexträumen mit Akayi auch immer. Auch mit vielen Ausrufezeichen.
enter the void.

Antworten