wobei diese Herangehensweise angesichts von ca. 25000 Hungertoten pro Tag (!) durchaus naheliegend ist. denn das schiere Überleben ist selbstverständlich Bedingung für das Inanspruchnehmen von anderen Angeboten. insofern ist der Impuls für mich schon nachvollziehbar.kiara hat geschrieben:Die Sache ist, viele Spender denken leider mit dem Herz statt mit dem Verstand und spenden eher für "Essen" als für "Bildung", dann wird auf stumpfe Art Essen ge-"dumpt" und das wars dann.
Geld spenden
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- Kim Sun Woo
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ich schonkiara hat geschrieben:ich seh deinen punkt durchaus ein, möchte aber anmerken, dass du bisher, soweit ich das sehen kann, auch noch keine konkreten vorschläge gemacht hast? abgesehen davon wäre es eine gute idee, zu überlegen, was man mit so dummem zeug machen soll, denn kommentarlos stehen lassen bzw. ignorieren halte ich für eine weniger gute idee.Zageism hat geschrieben:Dass ihr aber auch ständig auf offensichtlich dummes Zeug eingehen müsst. Gerade in Bezug zur eigentlichen Fragestellung des Threads, finde ich das durchaus schade.
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Nö, woher sollte ich mir die auch nehmen? Ich habe ja eingangs geschrieben, dass ich kein Entwicklungshilfepolitikexperte bin (du wahrscheinlich aber auch nicht), wollte jedoch mit meinem Beispiel, auf das du nicht eingegangen bist, zeigen, dass ich die Ursache des Problems woanders sehe und nicht auf Red Nose Days herunterbrechen würde (was btw ein argumentatives Ei deinerseits ist, weil die u.A. Geld für "Schutz und Ausbildung für Straßenkinder in Nord-Uganda" spendeten). Das erachte ich als validen Punkt in der Diskussion (und finds ehrlich gesagt ein ziemliches Unding von dir, dass du mich mit deinem Kommentar indirekt mit Toxas Kackscheiße gleichsetzt).kiara hat geschrieben:ich seh deinen punkt durchaus ein, möchte aber anmerken, dass du bisher, soweit ich das sehen kann, auch noch keine konkreten vorschläge gemacht hast?Zageism hat geschrieben:Dass ihr aber auch ständig auf offensichtlich dummes Zeug eingehen müsst. Gerade in Bezug zur eigentlichen Fragestellung des Threads, finde ich das durchaus schade.
Edit: Außerdem, aber vielleicht ist das ja auch ein falscher Eindruck, scheinst du Entwicklungshilfeorganisationen auch ein bisschen zu unterschätzen. Klar, nicht jede Entwicklungshilfemaßnahme ist tatsächlich sinnvoll, aber das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und der Aktivierung der Landwirtschaft in den betroffenen Ländern werden auch große Organisationen durchaus verstanden haben. Es ist ja nicht so, dass Brot für die Welt, um mal ein Beispiel zu nennen, nur durch die Gegend fährt und lediglich Lebensmittel verteilt.
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Re: Geld spenden
what? ich hab dich gar nicht mit toxas kram gleichgesetzt, da hab ich mich irgendwie missverständlich ausgedrückt oder so?
zum thema: was ich mit den "... - days" bzw deren kritik meinte, ist die "spendenkultur", dass man einzelne tage zu "wir achten jetzt mal auf andere und haben mitleid"-tage definiert und ansonsten das problem ziemlich ignoriert, wobei ich der ansicht bin, dass eine vernünftige zb entwicklungshilfe auf einen konstanten, stabilen geldstrom angewiesen ist und diese art von spendenkultur à la "wir machen jetzt einen tag mitleid und stecken uns irgendwat ans revers und spenden einen euro" ist mMn nicht optimal
man sollte sich schon wundern, warum trotz der abermilliarden, die seit jahrzehnten nach afrika fließen, sich viele regionen nicht annähernd verbessern, sondern sogar wirtschaftlich erheblich verschlechtern.
zum thema: was ich mit den "... - days" bzw deren kritik meinte, ist die "spendenkultur", dass man einzelne tage zu "wir achten jetzt mal auf andere und haben mitleid"-tage definiert und ansonsten das problem ziemlich ignoriert, wobei ich der ansicht bin, dass eine vernünftige zb entwicklungshilfe auf einen konstanten, stabilen geldstrom angewiesen ist und diese art von spendenkultur à la "wir machen jetzt einen tag mitleid und stecken uns irgendwat ans revers und spenden einen euro" ist mMn nicht optimal
man sollte sich schon wundern, warum trotz der abermilliarden, die seit jahrzehnten nach afrika fließen, sich viele regionen nicht annähernd verbessern, sondern sogar wirtschaftlich erheblich verschlechtern.
corn + floor = cloorn?
Bei mir kams so an.kiara hat geschrieben:what? ich hab dich gar nicht mit toxas kram gleichgesetzt, da hab ich mich irgendwie missverständlich ausgedrückt oder so?
Ich würde deine Kritik an der punktuellen Spendenkultur durchaus teilen.kiara hat geschrieben:zum thema: was ich mit den "... - days" bzw deren kritik meinte, ist die "spendenkultur", dass man einzelne tage zu "wir achten jetzt mal auf andere und haben mitleid"-tage definiert und ansonsten das problem ziemlich ignoriert, wobei ich der ansicht bin, dass eine vernünftige zb entwicklungshilfe auf einen konstanten, stabilen geldstrom angewiesen ist und diese art von spendenkultur à la "wir machen jetzt einen tag mitleid und stecken uns irgendwat ans revers und spenden einen euro" ist mMn nicht optimal
Das muss einen nicht sonderlich verwundern: Entwicklungshilfe ist meines Wissens nach nicht selten an politische Bedingungen geknüpft (Zugänge zu Märkten, Abbau von Schutzzöllen etc.). Auch Weltbankkredite verfahren meines Wissens nach mit sehr regiden politischen Bedingungen, die nicht selten dafür sorgen, dass sinnvolle Entwicklungshilfe kaum einen Effekt haben kann.kiara hat geschrieben:man sollte sich schon wundern, warum trotz der abermilliarden, die seit jahrzehnten nach afrika fließen, sich viele regionen nicht annähernd verbessern, sondern sogar wirtschaftlich erheblich verschlechtern.
Zuletzt geändert von untitled am 15. Feb 2012 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geld spenden
achso. mein "möchte aber anmerken, dass du bisher, soweit ich das sehen kann, auch noch keine konkreten vorschläge gemacht hast?" war auf dein "Gerade in Bezug zur eigentlichen Fragestellung des Threads, finde ich das durchaus schade [dass ihr nichts konkretes vorschlagt, geistiger zusatz von mir]." gerichtet. da hab ich mich wohl tatsächlich ungeschickt ausgedrückt. ^^° ich glaube nicht dass man irgendwelchen deiner beiträge niveaulosigkeit vorwerfen könnte, das weißt du doch auch selber ;o)
corn + floor = cloorn?
es gibt ökonomen, die die these vertreten, dass ein stopp von jeglichen entwicklungshilfen deutlich hilfreicher wäre als die jetzige situation. kann ich nicht urteilen, ob das stimmt, aber ich denke auch dass entwicklungshilfe weniger am geld scheitert, sondern mehr an der technik.Zageism hat geschrieben:Das muss einen nicht sonderlich verwundern: Entwicklungshilfe ist meines Wissens nach nicht selten an politische Bedingungen geknüpft (Zugänge zu Märkten, Abbau von Schutzzöllen etc.).kiara hat geschrieben:man sollte sich schon wundern, warum trotz der abermilliarden, die seit jahrzehnten nach afrika fließen, sich viele regionen nicht annähernd verbessern, sondern sogar wirtschaftlich erheblich verschlechtern.
corn + floor = cloorn?
Re: Geld spenden
Das Problem ist aus meiner Sicht, aber ich bin da wie gesagt auch nur rudimentär informiert, nicht die Entwicklungshilfe selbst. Die erscheint mir zweifelsohne notwendig, weil Bildung und Entwicklung, auch die von Landwirtschaft, zweifelsohne Geld kostet, das in "Entwicklungsstaaten" nicht in den benötigten Mengen vorhanden ist. Ein viel größeres Problem stellen die politischen Rahmenbedingen dar. Um mal ein prominentes Beispiel zu nehmen: Solange die EU weiterhin extrem subventionierte Hühner nach Ghana exportiert, kann sie sich die Entwicklungshilfe für die ghanaische Landwirtschaft im Prinzip sparen, da die mit den Preisen schlichtweg nicht mithalten kann. Meines Wissens nach gibt es derzeit keine Schutzzölle für Hühnerexporte nach Ghana - und das es die nicht gibt liegt wahrscheinlich an den Bedingungen der Entwicklungshilfemaßnahmen (aber das ist lediglich eine Vermutung).
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