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Veganrelevante Zahlen

Verfasst: 29. Mai 2014 00:44
von illith
ist jetzt keine praxis, könnte dafür aber hilfreich sein.

da ich zahlen mag, aber sie mir grundsätzlich nicht merken kann, will ich gern ein cheatsheet zusammestellen mit (wasserdichten) veganrelevanten zahlen.
also sowas wie: wieviel männliche küken pro tag in DE geshreddert werden, was Gerlinde neulich schrieb, mit den prozentzahlen von bio-viehzucht, wieviel prozent der wektweiten XY-ernte als viehfutter draufgehen, wieviel liter wasser zur produktion eines kg fleischs benötigt werden usw. usf.
ein paar hab ich schon irgendwo in meinem daten-fundus, muss ich noch raussuchen.
aber vlt habt ihr ja schon welche parat, die ihr posten möchtet (idealerweise mit quelle; wobei PeTA & co für mich keine quelle darstellt ;) ).

Verfasst: 29. Mai 2014 07:02
von Nullpositiv
PETA erhebt doch meistens die Daten nicht selbst oder? Wenn die Quellen dazu passen find ich die PETA Seiten als Einstieg schon ok.

Den Fleischatlas kann ich für so was nur empfehlen. Umfangreiche Infos und sehr gute Quellenarbeit. Ansonsten findet sich auf der Vebu Homepage einiges mit Quellen belegtes.

Verfasst: 29. Mai 2014 12:44
von Akayi

Verfasst: 31. Mai 2014 17:39
von Gerlinde
Stichwort Agrarbericht der Bundesregierung - den gibt es jährlich.

Es gibt auch einen kritischen Agrarbericht:

http://www.kritischer-agrarbericht.de/index.php?id=319

Verfasst: 3. Jun 2014 11:24
von untitled
Was Akayi schrieb: Beim Statistischen Bundesamt oder auch bei Eurostat (die die statistischen Zahlen der nationalen Statistikeinrichtungen zusammentragen), sowie bei FAO et al. wird man eigentlich ganz gut fündig.

aktuelle Zahlen Tierbestände

Verfasst: 19. Jun 2014 12:05
von Gerlinde
http://www.animal-health-online.de/gros ... ung/27890/

die Anzahl an Katzen und Hunde ist bemerkenswert hoch,
auch wenn die Zahlenbasis geändert wurde:

6,9 Mill Hunde
11,5 Mill Katzen
2013 in D

Veganrelevante Zahlen

Verfasst: 23. Sep 2014 18:44
von 4evergreen
Hier gibt es umfangreiche traurige Statistiken bezüglich Tierversuche:

http://aerzte-gegen-tierversuche.de/de/ ... tatistiken

Verfasst: 23. Okt 2014 22:23
von Vampy
Fleischatlas extra über Abfall und Verschwendung als pdf runterladen: http://www.boell.de/sites/default/files ... -extra.pdf
weitere Infos: http://www.boell.de/de/2014/10/15/fleis ... schwendung

Verfasst: 23. Okt 2014 22:34
von illith
hast du das zufällig gelesen?

Verfasst: 24. Okt 2014 21:46
von Vampy
überflogen halt. n paar Sachen, die mir ins auge gefallen sind:
Thema pro-kopf-verbrauch:
Der Verzehr ist noch nicht gleichzusetzen mit der aufgenommen Nahrung, der 4. und endgültigen Stufe. Abgezogen werden noch Abfälle bei der Zubereitung, Speisereste, alles, was im Supermarkt oder Haushalt verdirbt oder aus anderen Gründen weggeworfen wird; außerdem das von den privaten Haushalten gekaufte Frischfutter für Haustiere, beispielsweise Innereien. Um diese Mengen zu kalkulieren, helfen nur Umfragen und Konsumbeobachtungen weiter. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilt diese Verluste in drei Bereiche ein: unvermeidbare, teilweise vermeidbare und vermeidbare. Allein für die beiden letzten Posten spricht die Behörde von mehr als 4 Kilo vergeudetem Fleisch pro Kopf und Jahr (siehe S. 9–10).

Mit dem Pro-Kopf-Verbrauch und dem Pro-Kopf-Verzehr ließe sich nun eigentlich die Zahl der während eines Menschenlebens verzehrten Tiere berechnen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt zurzeit bei 80,89 Jahren. Bei 52,8 Kilo Schweinefleischverbrauch pro Jahr kommen im Laufe des Lebens fast 4,3 Tonnen zusammen. Weil das durchschnittliche Schlachtgewicht eines Schweins im Jahr 2013 bei 94,6 Kilogramm lag, verzehrt ein Mensch rein rechnerisch während seines Lebens 45 Schweine.

Doch diese aktuellen Angaben sind keinesfalls repräsentativ für ein durchschnittliches Menschenleben. Zum einen verändert sich der Fleischverbrauch der Deutschen immer wieder: Vom Ende des Zweiten Weltkriegs an ist er pro Kopf bis in die 1980er Jahre stetig gestiegen und verlief in der DDR wieder anders als in der BRD. Zum anderen beeinflusst das Schlachtgewicht der Tiere die Rechnung: Wird das Vieh schwerer – bei Rindern etwa liegt der langfristige Zuwachs bei mehr als einem Kilogramm pro Jahr –, sinkt bei stagnierendem Verbrauch (in Kilogramm pro Kopf) die Zahl der dafür erforderlichen Tiere. Besonders stark wird die Rechnung aber durch die Konsumgewohnheiten beeinflusst: Hühner haben ihr Schlachtgewicht über die Jahrzehnte nicht so stark verändert wie die Rinder, aber ihr Anteil auf der Liste der verzehrten Tiere nimmt immer weiter zu.
Für die Heinrich-Böll-Stiftung hat der Agrarökonom Jonas Luckmann von der Universität Hohenheim nachgerechnet und dazu die aktuelle Fachliteratur und die Daten der Bundesanstalt für Ernährung herangezogen. Luckmann kommt auf zwei Zahlen. Wenn eine um 1960 geborene Durchschnittsperson ihren bisherigen Fleischkonsum für den Rest ihres Lebens beibehält, wird sie am Ende 635 Tiere verzehrt haben. Dieser Konsum, geprägt von den fleischreichen 1970er und 1980er Jahren, ist höher als der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch der Gesamtbevölkerung. Hätte sich unsere Durchschnittsperson an diesen Trend angepasst, würde sie ein geringeres Fleischgewicht verzehren, aber mehr Tiere – nämlich 715. Paradox ist dies nur auf den ersten Blick: Die „alten“ Essgewohnheiten basierten auf deutlich mehr Rind und Kalb, die neuen auf deutlich mehr Huhn.