Vegan-Forum

Ich habe gerade eine sehr schön gemachte Empfehlung zu diesem Thema auf einem tollen blog entdeckt:

https://achtungpflanzenfresser.wordpres ... haft-baby/

Ich glaube ich würds nicht machen. Man kann zwar viel ersetzen und mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen, aber ich denke nicht, dass es das gleiche ist, wie wenn das Kind die Stoffe über die einfache Ernährung der Mutter bekommt. Ich hab mich auch schon mit einer Freundin unterhalten, die schwanger ist und das ähnlich sieht. Mal abgesehen davon sagt einem der Köper durch die Essgelässte doch ziemlich genau, was er braucht und gerade in der Schwangerschaft sollte man dieser Stimme vertrauen.

Dass der Körper einem über Essgelüste sagt was er braucht halte ich für sehr zweifelhaft. Ich bezweifle dass mein Körper gerade Chips braucht, Gemüse aber gaaaar nicht.
Und die Tatsache dass eine Freundin schwanger ist macht sie im Bereich Ernährung auch nicht zur Koryphäe.
Zu guter Letzt werden gerade schwangeren Frauen ohnehin jede Menge Nahrungsergänzungsmittel empfohlen - auch bei omnivorer Ernährung. Das ist nichts vegan spezifisches, nur dass sich wohl die meisten schwangeren Veganerinnen sehr viel mehr damit auseinandergesetzt haben, was sie an Nährstoffen brauchen und wie ihre Versorgungslage aussieht, als die durchschnittliche Omni-Schwangere. Letztendlich dürfte die Nährstoffversorgung hier vllt. sogar besser sein.

Vor einer Woche hatte ich eine interessante Unterhaltung mit einer Schwangeren (Omni).
Ich fragte sie, ob sie irgendwelche Lebensmittel weglassen muss und laut ihrer Hebamme darf sie keine Rohmilch, keinen Käse aus Rohmilch (zB Mozzarella), kein ungekochtes Fleisch und keine Eier (als Ganzes) essen.

Lustigerweise alles tierische Produkte- während in Zeitungen immer wieder Mist wie "schwangere Veganerinnen gefährden ihr Kind" zu lesen ist. Sollte einem zu denken geben.

schwangere sollten auch nicht snowboard fahren. sollte einem zu denken geben.

Schwangere sollten wohl auch keine rohen Sprossen und abgepackten Salate essen. Was impliziert das nun?

Das gehört bei meiner selbstgezogenen Kresse tatsächlich zu den Vorgaben die ich ignoriere

Davon war aber nicht die Rede. Die Hebamme hat ausschliesslich die oben genannten Lebensmittel "verboten".

Alle hier genannten Empfehlungen kenne ich auch. Bei Eiern allerdings nur auf Rohe bezogen. Bei Gemüse & Co. soll frau alles gut abwaschen/putzen, auf abgepackte Salatmischungen verzichten und auch auf Salat von Buffets - vllt nicht richtig gewaschen/vielleicht hat die/der Angestellte in der Hektik des Alltags nach Zubereitung von Lachs- und Mettbrötchen die Hände/das Messer/das Schneidebrett nicht gewaschen, bevor der Salat, den die schwangere Omni theoretisch bei Einhaltung aller Hygienevorschriften beruhigt essen könnte, gemacht wird. Aber spätestens hier geht es dann los mit "Also man kann es auch übertreiben!" "Wir haben früher auf so etwas nicht geachtet!" Das bleibt frau überlassen wie eng sie das auslegt und wie viel Vertrauen sie in andere hat.

Das Gros der "verbotenen" Lebensmittel, von denen alle abraten, ist tatsächlich tierisch. Im Geburtsvorbereitungskurs haben einige gejammert wie schwer es sei auf bestimmte tierische Lebensmittel zu verzichten und ich habe mich gefreut, dass es mir aufgrund meiner ethischen Überzeugungen so leicht fällt.