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Verfasst: 1. Apr 2024 11:01
von illith
kann natürlich sein. mir persönlich(!) wäre es wie gesagt zu heikel.

ah hm, ich dachte, Schilddrüsenwerte wären beim Check-up 35 mit dabei, aber das scheint gar nicht so zu sein. (bei mir wurden die glaub ich trotzdem mitgemacht)

somebody, die Grenzwerte der USA für uns heranzuziehen, erscheint mir nicht unbedingt ratsam, da dort eine andere Versorgungslage vorliegt.

Verfasst: 1. Apr 2024 23:09
von somebody
illith, die durchschnittliche tgl Zufuhr an Jod ist in den USA mit Grössenordnung 150 - 300 mcg gegenüber den 50 - 200 mcg in D höher, das ist richtig.

Zur Vermeidung von Missverständnis.

Für gesunde Menschen mit gesunder Schilddrüse, also für Menschen ohne Kontraindikation im Zusammenhang mit Jod:

Sichere dauerhafte tgl Zufuhr, je nach Definition lebenslang oder mindestens 1 Jahr tgl & mit unterschiedlichen Sicherheitsmargen
=
Tolerable Upper Intake Level (UL) = je nach Fachinstitution 500 - 1.100 mcg, wobei die niedrigsten Werte für Menschen gelten, die mutmasslich oder sicher bereits unzureichend mit Jod versorgt waren.

2 Wochen lang tgl Zufuhr
=
Lowest Observed Adverse Effect Level (LOAEL) = 1.700 oder 1.800 mcg

No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) = 1.000 oder 1.200 mcg

Falls Quellen gewünscht, müsste ich die nachreichen.

Zum Vergleich.

Portion veganes Gericht mit reichlich Algen, zB Fake Thunfisch oder Fake Sushi etc hat je nach verwendeten Algen ab Grössenordnung 1.000 mcg Jod.

Durchschnittliche tgl Jod Zufuhr in Japan ist in Grössenordnung 700 - 3.000 mcg Jod.

Ging bei meiner Aussage davon aus, dass bei Obilan keine Kontraindikationen im Zusammenhang mit Jod bestehen.

1 - 2 wöchentliche Mahlzeiten mit je max 1.000 mcg Jod bzw 1 - 2 wöchentliche Supplemente mit je 500 - 1.000 mcg Jod bedeuten durchschnittlich tgl Grössenordnung 150 - 300 mcg Jod.

Brauchen tut ein Erwachsener durchschnittlich tgl um 100 mcg.

Verfasst: 2. Apr 2024 01:30
von illith
we sagt ja, er kennt seine SD-Werte nicht.

ein Punkt, der bzgl USA gemacht wird ist auch, dass dort schon länger Prävention/Jodierung praktiziert (seit den 20ern, meine ich) und in DE seit Anfang der 80er. daher wird gemutmaßt, dass die Schilddrüsen der moderat älteren Semester evtl noch/schon nen Hau weg haben aus der Mangelzeit davor, was dann eben zu Problemen führt, wenn man dann eine Jod-Offensive startet. (sorry für mangelnde Eloquenz, war ein langer Tag 😅)

Verfasst: 4. Apr 2024 20:17
von Rüsselkäfer
600mcg sind in der EU das UL. Davor war lange 500 das UL

Schilddrüsenwerte sind IMHO wichtig (und zwar nicht nur TSH) bevor man einen deutlich höhere Aufnahme plant, besonders wenn vorher eine längere Unterversorgung möglich war