Vitamin D und Sonne

Vitamine, Mineralstoffe & sekundäre Pflanzenstoffe
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 31. Dez 2014 00:39

larissa hat geschrieben:Wir sitzen ganz gemuetlich abends beim Fernsehen und haben die Lampe dazu an.

Die Lampe ist doch ziemlich hell.
Kannst Du da überhaupt noch was erkennen auf dem TV-Bildschirm?

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 31. Dez 2014 00:40

Ich interpretiere das eher als "2 Flaschen Wein getrunken beim TV".
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martin314
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Beitrag von martin314 » 31. Dez 2014 02:12

larissa hat geschrieben:Mein Mann hat einfach einen Haken mit Duebel in die Decke gedreht. Da haengt jetzt unsere Lampe (Terrarienfassung mit Metallkorb umzu) an einer Kette dran. Wir sitzen ganz gemuetlich abends beim Fernsehen und haben die Lampe dazu an. Diese ganzen Winterdepressionen etc. sind seitdem bei uns passe :)
Habt ihr eine Idee, wie man die Dosierung der UV-Strahlung am besten hinbekommt? Merkt man etwas in Richtung Sonnenbrand? Es soll ja auf der einen Seite wirken, auf der anderen aber auch nicht schaden.

larissa
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Beitrag von larissa » 31. Dez 2014 08:54

@Martin: Ich wuerde langsam damit anfangen. Also mind. 1,5 m Abstand und nicht zu lange, vielleicht mit einer halben Stunde anfangen. Das Licht ist optimal zum Lesen und beim Fernsehen stoert es auch nicht, man guckt ja nicht direkt rein. Vielleicht sind andere aber auch empfindlicher (wie Bodybuilder schrieb, ihm waers zu hell etc). Ich bin im Sommer auch gerne lange in der Sonne und bekomme keinen Sonnenbrand. Hab mal mehrere Studien gelesen, wie ungesund Sonnenblocker (oeffnen die Hautstruktur um Stoffe einschleusen zu koennen), Sonnenbrillen (Vit D wird hauptsaechlich ueber die Augen aufgenommen, gibt Signale an die Haut / Schutzstoffe ) sind. Ich hatte seitdem nie mehr einen Sonnenbrand und bin wirklich oft und lange an der Sonne.

Gibt auch Studien, die zeigen, dass die Hautkrebsrate ansteigt mit der Verwendung von Sunblockern.

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Obilan
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Beitrag von Obilan » 31. Dez 2014 09:18

Sonnenbrillen sind sicherlich nicht ungesund. Und der Punkt interessiert mich auch gerade, wenn man so lange davor sitzt muss man doch eigentlich die Augen schützen oder nicht? Im Sonnenstudio guckt man ja auch nicht in die Röhre.
Those Who Sacrifice Liberty For Security Deserve Neither.

larissa
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Beitrag von larissa » 31. Dez 2014 11:04

Wenn man sich ein wenig tiefer mit den Sachen beschaeftigt kommt man an erstaunliche Infos. Diese Mainstreamsachen, z.B. die Sonnenbrillen, sind nicht unbedingt gesundheitsfoerderlich, besonders fuer Frauen bezueglich Osteoporosegefahr etc. Wer natuerlich von Sonnenschutzsachen ueberzeugt ist, sollte sie selbstredend weiter verwenden, jeder so, wie er meint und davon ueberzeugt ist.

In kuenstlich geschaffene Sonnenerzeuger sollte man allerdings nie direkt hineinsehen (das wuerde man in die Sonne aber ja auch nicht).

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 31. Dez 2014 11:55

larissa, könntest Du Deine Theorie zum Thema Sunblocker und Hautkrebs bitte mit Quellen untermauern?
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 31. Dez 2014 12:49

martin314 hat geschrieben: Habt ihr eine Idee, wie man die Dosierung der UV-Strahlung am besten hinbekommt? Merkt man etwas in Richtung Sonnenbrand? Es soll ja auf der einen Seite wirken, auf der anderen aber auch nicht schaden.
Da gibt's aus meiner Sicht 2 gute Wege:

1.) Nutzung von Messtechnik und damit die für den jeweiligen Hauttyp gewünschte Dosierung abmessen.
Ist ein guter Weg, aber wegen des nötigen Equipments wohl nicht sehr beliebt.
10-Euro-Geräte sind für das Abmessen der genauen Dosis ungeeignet (trotzdem rate ich dringen jedem, zumindest ein solches Billig-Gerät zu kaufen: Zur Kontrolle, ob die Lampe im UV-Bereich noch gut funktioniert, eignet sich sogar solches Billig-Zeug ganz gut. Ansehen kann man es solchen UV-Lampen nämlich überhaupt nicht, ob der UV-Anteil der Strahlung verschwunden ist. Die Lampe sieht trotzdem gleich hell strahlend aus. Ohne Mestechnik geht also nichts bezüglich dem Erkennen, ob die Lampe noch OK oder schon "kaputt" ist.)

2.) Durch langsames Herantasten die optimale Dosierung ermitteln.
Auf Basis der verschiedenen Veröffentlichungen zu dem Thema sehe ich die "minimale melanogene UV-Dosis" (MMD) als Zielwert an. Das ist jene Dosierung, oberhalb der bei langfristiger Nutzung eine Bräunungswirkung einsetzt.
Es sollte also nicht der "leichte Sonnebrand" als Obergrenze gewählt werden, sondern die viel niedriger liegende MMD-Grenze.
So sieht's dann ein gute Methode dafür in der Praxis aus:
Mit niedrigen Dosierungen anfangen und beobachten, ob sich nach einigen Nutzungstagen ein minimaler Bräunungseffekt einstellt.
Wenn keinerlei Ansätze einer Bräunung erkennbar sind, die Dosierung geringfügig erhöhen und wieder ein paar Tage so benutzen. Sobald sich eine minimale Bräunungswirkung einstellt, war die Dosierung bereits über dem angezielten Optimum und sollte etwas reduziert werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die dafür nötige UV-Dosis für verschiedene Hautareale des Körpers recht unterschiedlich ist. Beispielsweise dürfen die Beine einer deutlich größeren Dosis ausgesetzt werden als der Oberkörper. Insbesondere der Rücken ist meist recht empfindlich und sollte eine entsprechend abgesenke Dosierung erhalten, um Bräunung zu vermeiden.
Ich sehe eine sanfte Bräunung nicht gleich als Grund für eine Panik an, aber eben auch nicht mehr als gesundheitlich vorteilhaft gegenüber einer Dosierung, die knapp unter MMD bleibt.
Deswegen empfehle ich, an der Grenze zwischen
"auch langfristig keine Bräunungswirkung"
und "
nach einigen Bestrahlungstagen eine geringfügige Bräunungswirkung"
zu bleiben.
Zumintest dann, wenn man UV-Strahlung rein aus gesundheitlichen Gründen auf der Haut haben möchte und nicht aus kosmetischen Gründen. ;)

larissa
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Beitrag von larissa » 31. Dez 2014 13:40

Susanne Kehrbusch hat einige Sachen zusammengetragen (Alles klar mit Haut und Haar). In den Sunblockern sind Stoffe enthalten, die eine Sonnenbraeunung vortaeuschen (5-MOP) und mit UV Strahlen hautkrebsausloesend wirken. Entzuendungshemmende Stoffe verschieben die Reaktion zeitlich.

Eine Forschung der Uni Zuerich ergab, das Sunblocker hormonell aktiv sind, in der Muttermilch nachweisbar und Krebszellen um ein Vielfaches wachsen lassen . Die Industrie hat wohl schon eine eigene grosse Studie angelegt und alles dementiert.... :urgh:

Dann preisen ja alle immer die "natuerlichen" Sunblocker an (Zink - u. Titaniumdioxid). Da gibt es keine chemische Hautreaktion, aber durch die physikalische kommt es wohl vermehrt zu verspaeteten Photoallergien. Auch diese Mallorca Akne gibt es wohl nur in Kombi Sonne und Kosmetika. Wenn Fettstoffe mit Emulgatoren und Sunblockern auf UV Strahlen treffen, entstehen die roten, juckenden Pickel auf der Haut (hatte ich frueher, als ich sowas noch benutzte auch oefter, danach ohne das Zeugs nie wieder. Ich hab immer gemerkt, wenn es reichte, bin aus der Sonne gegangen und gut, ohne Sonnenbrand, Pickel o.ae.)

Wichtig ist halt, die Haut daran zu gewoehnen, ihr die Zeit zu geben, selber einen Schutzfaktor aufzubauen (die Pigmentierung, die entsteht, ist der natuerliche Schutz). Jemand, der nie an die Sonne geht, muss halt taeglich nur ein paar Minuten in die Sonne gehen.

Der Koerper scheint sich aber zu "erinnern". Ich kann problemlos im Fruehling sofort wieder lange an die Sonne ohne Gewoehnung.

Wegen der Sonnenbrillen muesste ich selber erst nach den Studien googeln, ist schon lange her, wo ich das gelesen habe ;)

Auf jeden Fall nimmt man ueber die Augen einen Grossteil der UV Strahlen auf und wandelt sie in Vit. D um. Daher ist es Wahnsinn, Sonnenbrillen zu tragen. Die Studie zeigte auf, dass Frauen, die nie welche trugen sehr viel seltener an Osteoporose (durch falschen Knochenstoffwechsel, teils fehlendes Vit. D und andere Stoffe) erkrankten, als Sonnenbrillentraegerinnen, die an ihre Augenfaeltchen dachten :D

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 31. Dez 2014 13:42

Könntest Du bitte die Quellen angeben, larissa.
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