Pflanzenanbau vs. Massentierhaltung + Urgeschmack

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 25. Jan 2014 12:12

Thask hat geschrieben:Bio ist im Thema Nachhaltigkeit natürlich momentan das beste, was man einfach kriegen kann,
Kommt drauf an, ich glaube, dass zum Beispiel ein Tiroler Apfel nachhaltiger ist als Südfrüchte aus Ländern, in denen bereits Wassermangel herrscht. Bewässerung ist im Biolandbau ja genauso wenig geregelt, wie irgendwo anders auch. Meistens sind es sogar eher die großen Konzerne, die sich eine vernünftige Bewässerung im Boden leisten können und so Bodendegradation und -Versalzung vorbeugen.
Thask hat geschrieben:Inwiefern jetzt Tierzucht in manchen Regionen sinnvoller sei als Pflanzenanbau erschließt sich mir in keinster Weise, da ja die Tierzucht ein "Veredelungs"verfahren von angebauten Pflanzen ist.
[...]kann Tierhaltung doch im Grundkonzept schon garnicht nachhaltig sein, oder lasse ich da irgend einen Aspekt außer acht? :)
Ja, du kannst nicht überall Nahrungspflanzen anbauen, weil es entweder das Klima nicht hergibt (siehe Rentierhaltung in Lappland oder höhere Lagen -> Sennenwirtschaft) oder die Böden nicht geeignet sind (Savannen, Steppen, Prärien). Der Mensch kann mit Gras nunmal nichts anfangen, wohingegen er Schafe, Ziegen und Kühe drauf stellen kann.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Jan 2014 11:34

ozznock hat geschrieben: Akayi, der Artikel, von dem du sprichst, würde mich sehr interessieren.
So, bitte: Artikel: Treibhausgase und Fleischproduktion (englisch)
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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ozznock
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Beitrag von ozznock » 30. Jan 2014 11:44

Danke! :)
Schau ich mir sofort mal an.

Ich hatte zwischenzeitlich per E-Mail Kontakt zu dem Autor des Urgeschmack-Artikels. Seiner eigenen Aussage nach wollte er nur aufzeigen, dass jede Form der Ernährung auch Nachteile haben kann. So weit, so gut.
Er schrieb allerdings auch, dass er auf keinen Fall vergleichen wollte und generell auch nicht von besser oder schlechter sprechen möchte - das sehe ich allerdings anders. Allein die Überschrift klingt nach einem Vergleich.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Jan 2014 11:52

Ja, er stichelt ja auch und zeigt sich recht uneinsichtig. Naja, die Klicks hat er auf jeden Fall obwohl ich einfach nicht sehe, was an seiner Aussage so neu ist?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Veggie Vanny
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Vegetarier/Veganer sind auch Mörder

Beitrag von Veggie Vanny » 30. Aug 2014 20:38

Moderationshinweis: zusammengeführt mit dem bereits bestehenden Thema.
-- Martin

Hey!
Schaut euch mal diesen Bericht an: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... ch-Moerder

Also da denke ich mir: Fleischesser suchen echt jede Ausrede. Dass Rehe, Insekten und Co. bei einer Ernte sterben können, ist mir bewusst, aber ich finde, wenn man päpstlicher als der Papst ist, dann kann man sich eigentlich nur noch einen Strick nehmen. Es wäre doch unnatürlich, wenn wir Menschen (wir Veganer) uns kaum bewegen würden, weil wir ja ein Tier platt treten könnten. Sicherlich passen wir uns an die heutige Moderne an, doch irgendwo kann man es nicht, ohne dabei selbst zu schaden zu kommen. Natürlich ist das irgendwo ethisch inkorrekt, auf Insekten zu treten, um es mal so zu formulieren, aber das Leben ist nunmal kein Disneyfilm. Es ist schließlich so, dass wir bewusst keine tierischen Produkte essen, viele Andere schon. Da sollten die sich doch selbst an die Nase fassen. Oder isst jemand von euch Soja, weil er sich dann freut: "Yuhu, da sterben Tiere bei!". Wahrscheinlich eher nicht.
Diskussion bitte =) Findet ihr den Bericht übertrieben, oder seht ihr das auf eine eigene Art vielleicht so ähnlich?
http://www.demlebenlauschen.de.tl

"Farbenspiel des Lebens - Zimoria und die Liebe der Arceros"
ISBN: 978-3-7375-3237-2
"Es war nichts anwesend, was meine Hoffnung hätte nähren können. Nichts."

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Aug 2014 21:08

hatten wir schon 2x: _duckling_ @ "Vegetarier und Veganer sind auch Mörder"
Pflanzenanbau vs. Massentierhaltung + Urgeschmack
bitte verschieben @mods. gehört eh in den input-bereich
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somebody
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Beitrag von somebody » 30. Aug 2014 21:24

Der Blogbeitrag wirkt reißerisch, die darin zitierte Quelle - die ich nicht kannte und deren Seriosität und Qualität ich daher nicht beurteilen kann - ließt sich sachlicher, bitte hier jedoch zu bedenken, nachhaltige Fleischproduktion im dünn besiedelten Australien und Massentierhaltung in Mitteleuropa stellen sehr unterschiedliche Welten dar.

http://www.urgeschmack.de/verursachen-v ... eischesser
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