Reiten - vegan?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Bellinchen
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Beitrag von Bellinchen » 10. Mär 2014 08:26

Joe, du hast deine Meinung ich meine.
Ich diskutiere hier nicht über jagen und töten und im selben Atemzug über Pferdehaltung, ausgeschlossen.

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JoeBloggs
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Beitrag von JoeBloggs » 13. Mär 2014 14:14

Ja, weil das nur konsequent wäre.

pointless
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Beitrag von pointless » 30. Aug 2014 15:41

Ich finde übrigens nicht, dass man nur "robuste Rassen" ganzjährig draußen halten kann. Bei den mMn verzüchteten, die nen Knall haben, vielleicht. Aber wir haben 2 Halbblüter, ein Vollblut und ein Warmblut von Weltmeyer mit Vollblutanteil. Kein Problem die 24h auf der Wiese zu lassen, auch im tiefsten Winter. Ich denke es kommt darauf an, wie sie aufwachsen. Wenn sie es gewöhnt sind, halten sie auch -25° aus, wie wir es einen Winter hier mal hatten.

Unsere Vollblutstute scheint es übrigens nicht zu gefallen, dass wir mit ihr nichts machen. Als ich meinen auf der Wiese longiert habe, ist sie dazugekommen und immer hinter ihm hergerannt. Tempiwechsel inklusive auf Kommando. ^^

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Aug 2014 16:06

ich glaub dass man die auch später noch dran gewöhnen kann es geht halt bloß nicht, dass man die immer im stall hat, und dann im Dezember auf die Idee kommt, die im Schnee auf die weide zu lassen. das geht dann halt maximal mit decke. aber wenn die ab sommer/herbst in nen Offenstall kommen, wo sie nen unterstand haben, der auch windgeschützt ist, dann kriegen die auch ein Winterfell und können sich an das abfallen der Temperaturen gewöhnen.
(quelle: pferdemädchenlektüre).
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pointless
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Beitrag von pointless » 2. Sep 2014 18:22

So würde ich dir auch zustimmen. Aber ich finde es echt gruselig, wie wenig Winterfell unser Warmblut "produziert". Er ist der einzige, den wir nicht seit Geburt haben. Deswegen weiß ich nicht, wie er aufgewachsen ist. Also ob es daran liegt, oder weil er generell sensibel ist? (Wird dann schwierig, wenn er physisch oder psychisch was hat, weil er dann noch weniger Winterfell bekommt) Ich kann mir aber vorstellen, dass durch dieses hochzüchten, die Fähigkeit auch verloren gehen könnte. Wenn man sieht, was da alles rauskommt? Und im hohen Sport möchte keiner Winterfell sehen. Da wird geschoren und eingedeckt. :?:

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mona1312
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Reiten

Beitrag von mona1312 » 16. Mai 2015 14:07

Wenn du reitest, wirbst du automatisch dafür. Junge Menschen sehen es und: "Oh Mama, Ich will auch ein Pferd!" Rufe sind das Resultat. Je harmonischer wirkt was du tust, desto öfter.
An die 90% aller Pferde, die geritten werden oder wurden, haben chronische Rückenschmerzen. Sie sind nicht dafür geboren uns zu tragen -nur für sich selbst.
Die Grundvoraussetzung fürs Reiten ist Gefangenschaft. Außer Saddlebred Horses, bei denen der Schweif, per "Zucht" zu unendlichem Wachstum gebracht wurde, könnten alle Pferde (wie Hirsche..) theoretisch im Frühjahr einfach frei gelassen werden und sich selbstständig versorgen.
Wenn du fürs Reiten wirbst, befördert es das Knastsystem.
Freie Pferde nutzen eine Fläche von 80-200 km² und wie Zugvögel, ziehen sie im Frühjahr und im Herbst! Die Gefangenschaft unterdrückt ihre elementarsten Bedürfnisse.
Weil Hengste meist (der Anstieg der Hormone steigt mit steigender Grösse der Lebewesen unvergleichlich) rebellischer reagieren, werden sie zu tausenden kastriert und so gebrochen. Andere Hengste nehmen sie nun eher als Stuten wahr."Wallache" verlieren die Muskeln weil sie den Kopf hängen lassen. Dann steckt das Reiten sie im deutschen Ideal- und Katastrophenfall in einen Schraubstock (vorne halten, hinten treiben) bis sie wieder ein paar der Muskeln haben die jeder Hengst hat und zwingt sie über endlose Jahre zu erlernen die Bewegungen abzuspuhlen die jeder Hengst aus Überschwang und beim Posen, von sich aus zeigt. Das ist schon bei Stuten zu kritisieren, bei Kastraten ist es, widerwertig, ignorant und grausam auf höchstem Niveau.
Wir bringen ihnen all das bei um sie angeblich so zu trainieren, damit sie uns besser tragen können! Mit zerrissener Seele, das Geschlecht gewandelt, im Knast, für ihr Glück?!
Und ihr glaubt daran? Glaubt, dass "eure" Pferde euch lieben? Freiwillig bei euch blieben, wenn sie die Chance hätten zu gehen?
Glaubt das irgendwer wirklich? Wirklich, dass es notwendig ist zu reiten? Wozu? Stecken wir Stadtmenschen gewaltsam in Muckibuden?
Nur die Freiheit ist gerecht! Hört auf euren Nutzen aus der Kacke zu ziehen. Es korrumpiert!
Wenn ihr für Pferde sorgen wollt, tut es uneigennützig. Macht euch Gedanken, lest Bücher über das Verhalten freier Pferde, sucht Lösungen die der Katastrophe entgegenwirken. Fangt zB bei der Abhängigkeit im Knastsystem an, oder irgendwo... Aber vergesst nichts! Habt für alles ein waches Auge -wie irgendein Pferd ;)
:twisted: :cry:
Jedes Herz...
...ist eine revolutionäre Zelle.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 16. Mai 2015 20:42

Du lässt ja auch nichts aus. Geht´s ein bisschen weniger pathetisch?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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illith
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Beitrag von illith » 16. Mai 2015 23:13

slartibartfaß hat geschrieben:´
slarti. bitte lass das.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Aug 2015 20:05

Moderationshinweis: Beiträge hierher verschoben aus dem Thema pearl2015 @ Haustiere & "artgerechte Haltung"
--Martin

zum Thema reiten: Reiten - vegan?

und Tiere "kaufen" ist immer scheiße. da kurbelt man die tierproduktionsindustrie an und verhindert, dass "aussortierte" Tiere noch ein schönes leben kriegen, sondern stattdessen im Tierheim landen oder eingeschläfert werden
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larissa
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Beitrag von larissa » 21. Aug 2015 20:18

Monty Roberts wirkt extrem psychisch hart auf die Pferde ein. Die meisten Leute haben keinen Plan und finden das tierschutzgerecht. Das Pferd wird so lange im Round Pen gescheucht, bis es sich notgedrungen, vor lauter Erschoepfung, unterwirft. Den soooo grossen Unterschied zum damals gaengigen Cobbeln sehe ich nicht.

Pferdehaltung ist nie tierschutzgerecht. Ausser Dir gehoeren 30.000 ha und Du kannst die Tiere ziehen lassen, wie es ihren Beduerfnissen entspricht. Pferde wuerden freiwillig nie auf einer so kleinen Flaeche (Weide oder Offenstallhaltung) leben. Sie haben ihre Nahrung sofort verbraucht, ihre Exkremente liegen herum, ihre Hufe zerstoeren den Boden. Deswegen ziehen Wildpferde weiter.

Reiten bedeutet immer Unterwerfung, anders koenntest Du gar nicht auf einem Pferd sitzen. Naturgegeben bedeutet ein Mensch auf dem Ruecken ein Raubtier, welches das Pferd anfaellt. Durch Zwang und Gewoehnung kannst Du die Abwehr des Pferdes unterbinden.

Sehr alte Pferde koennte ich mir noch halbwegs vorstellen, sie ordentlich zu halten. Riesiger Offenstall, kein Reiten nur Spaziergaenge.

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