1) es heißt speziesismus :p
2) hallo und road: i see your point, aber ich glaub im speziesismus geht es um was anderes: es geht nicht um "wir sind alle gleich" (was wirklich schwachsinn wär) sondern zb. darum, zu kritisieren, dass das Töten oder Misshandeln von "Haustieren" (Katzen/Hunde) in unserer Kultur sozial sanktioniert wird, während das Töten und Misshandeln von Nutztieren ähnlicher Empfindung (Schweine/Rinder) als akzeptabel und normal gilt, oder dass wir die Menschenrechte mit der Leidensfähigkeit von Menschen begründen, aber bei Schweinen ein anderes ethisches Maß anwenden - da wird die Leidensfähigkeit zum Großteil ignoriert (kulturell und gesetzlich).
Ich finde den Begriff außerdem sehr bedenklich, da Speziesismus wie Rassismus oder Sexismus klingt, aber diese Konzepte etwas sehr anderes sind, da Menschen unterschiedlicher Hautfarbe / Geschlechts sich ja in keiner Weise so stark unterscheiden wie Hunde, Menschen und Bienen.
Aber soweit ich Peter Singer verstanden hab, ist das Konzept ursprünglich genauso gedacht wie von hallo beschrieben - man geht nach Leidensfähigkeit, nicht nach Willkür. Derzeit wird ja gerade NICHT von Leidensfähigkeit ausgegangen, sondern willkürlich in Mensch (=hat Rechte) und Schwein (=hat extrem begrenzte Rechte, wenn überhaupt) unterteilt - antispeziesistisch wäre "Mensch = kann wegen x,y,z leiden, daher Rechte x,y,z" und "Schwein = kann unter y,z leiden, daher Rechte y,z".
wikipedia, artikel speziesismus hat geschrieben:Kern des Gleichheitsprinzips ist dem australischen Philosophen Peter Singer zufolge, „daß wir in unseren moralischen Überlegungen den ähnlichen Interessen all derer, die von unseren Handlungen betroffen sind, gleiches Gewicht geben“.[2] Gleichheit versteht Singer nicht als deskriptive Gleichheit von Zuständen, sondern als präskriptive Norm zur gegenseitigen Behandlung.
ps. tschuldigung fürs intellektualisieren der debatte ._.